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0708 - Der Höllenkerker

0708 - Der Höllenkerker

Titel: 0708 - Der Höllenkerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Monsterschädels.
    Eine der anderen Bestien wollte ebenso an die Beute und hatte dem Biest eine ihrer Klauen in den Echsenschädel geschlagen!
    Wieder und wieder wurde Zamorra herumgeschleudert, konnte sich kaum noch festhalten. Zwei Bestien bekämpften sich auf Leben und Tod. Und Zamorra konnte nicht sicher sein, dass er nicht so ganz nebenbei von Krallen oder Zähnen durchbohrt wurden, die das ihn noch halbwegs schützende Bestienmaul einfach durchschlugen.
    Plötzlich wurde er ausgespien!
    Wieder flog er durch die Luft.
    Eine Pranke fing ihn auf.
    Um Millimeter verfehlten die Krallen seinen Körper.
    Schlossen sich aber dann um ihn.
    Das Biest hob ihn sich vor die tückischen kleinen Augen, betrachtete ihn wie eine Delikatesse.
    Und biss dann zu.
    ***
    Am Beginn der Straße, die den Berg hinauf führte, stoppte Nicole den Rolls-Royce.
    Sie hatte für die Fahrt zurück über 20 Minuten länger gebraucht als zuvor. Während sie sich dabei auf den Verkehr und auf Sicherheit konzentriert hatte, nahm sie sich jetzt die Zeit, sich zu orientieren, und zog die ausgedruckten Karten zu Rate. Wieder bedauerte sie, dass Teds Auto nicht über Transfunk verfügte. Was eigentlich erstaunlich war, denn diese überlichtschnellen und daher von Unbefugten nicht abhörbaren Funkwellen waren eine Entwicklung der DYNASTIE DER EWIGEN. Von daher hätte Ted Ewigk eigentlich darüber verfügen müssen.
    Aber seltsamerweise hatte der Möbius-Konzern darauf so etwas wie ein Monopol, und speziell durch die Freundschaft mit Stephan Möbius und seinem Sohn Garsten war auch Zamorra zu dem Vorzug gekommen, Transfunk benutzen zu dürfen.
    Seit einiger Zeit besaß natürlich auch die Tendyke Industries diese Technologie. Aber Nicole war sicher, dass kaum jemand bei T.I. diese Kommunikationstechnik benutzte.
    Vermutlich wussten die wenigsten davon, dass es sie überhaupt gab. Denn sonst wäre das längst durch die Medien gegangen. Auch Möbius hatte stets dafür gesorgt, dass der Transfunk nur sehr wenigen Eingeweihten bekannt blieb.
    Mit dieser Technik in Teds Auto hätte Nicole jetzt raschen Zugriff auf die EDVAnlage im Cháteau Montagne erhalten und zusätzliche Informationen abrufen können.
    Aber es sollte wohl nicht so sein. Plötzlich tauchte ein Schatten neben dem Wagen auf und öffnete die Beifahrertür. Guiseppe!
    Die qualmende Zigarette im Mundwinkel, wischte er die ausgebreiteten Papiere von der Sitzfläche in den Fußraum und fiel geradezu auf das Lederpolster.
    »Vergiss den Mist, ragazza «, sagte er. »Ich zeige dir den Weg.«
    ***
    Das Ungeheuer kam einfach aus der Wand und tappte auf Ted Ewigk zu. Er zerrte an seinen Fesseln, bekam sie aber nicht los. Der Rachen der Bestie öffnete sich bedrohlich.
    Wenn er wenigstens seinen Dhyarra-Kristall bei sich gehabt hätte!
    Aber er war waffen- und hilflos, war der Bestie ausgeliefert.
    Dicht vor ihm blieb sie stehen, betrachtete ihn aus mordlüsternen, tückischen kleinen Augen. Nach wie vor war das stinkende Maul weit geöffnet. Die Zähne konnten Ted ohne Probleme in der Mitte durchbeißen.
    Das kann's doch einfach nicht sein, dachte er.
    Aber vermutlich hatte das auch Ranseier gedacht.
    Und vielleicht gehörten ein paar der Menschenknochen, die auf dem Boden ringsum verstreut waren, Leuten, die ihren Tod ebenfalls nicht wahrhaben wollten.
    Möglicherweise gehörte sogar Zamorra zu ihnen. Ted wusste ja lediglich, dass Nicole überlebt hatte. Was aus Zamorra geworden war, hatte ihm niemand sagen können.
    »Verschwinde«, murmelte er. »Hebe dich hinweg! Oder friß die Reste deines Artgenossen! Die stinken zwar, aber das wird dich kaum stören!«
    Das Biest reagierte nicht, wie es zu erwarten gewesen war.
    »Weißt du Tier überhaupt, wen du vor dir hast?«, fragte Ted. »Den ehemaligen ERHABENEN der DYNASTIE DER EWIGEN! Mit mir solltest du dich besser nicht anlegen!«
    »Tier?«, grollte es aus dem Drachenrachen. »Du nennst mich ein Tier?«
    Sekundenlang war Ted fassungslos.
    Es war zwar eher ein fürchterlichen Knarren, Knacken und Schmatzen, was die Bestie von sich gab, aber die Worte waren durchaus verständlich. Das Ungeheuer war also in der Lage zu sprechen! Und es plapperte nicht nur etwas nach.
    Es war intelligent.
    »Natürlich bist du ein Tier«, sagte Ted, nachdem er seine Überraschung überwunden hatte. »Denn nur ein Tier mordet intelligente Wesen. Vernünftig denkende, zivilisierte Wesen tun das nicht.«
    »Stattdessen führen sie Kriege gegeneinander«, knarrte das

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