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0708 - Der Höllenkerker

0708 - Der Höllenkerker

Titel: 0708 - Der Höllenkerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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eine Wand.
    Zamorra verzog das Gesicht. Es musste einen Grund haben, dass er überlebt hatte. Um den herauszufinden, musste er hinter dem Ungeheuer her. Aber dafür war er nicht schnell genug.
    Hinzu kam, dass er abermals eine Wand durchdringen musste.
    Und die eine reichte ihm eigentlich.
    Aber was sollte er tun?
    Hier sah nichts danach aus, als gäbe es einen normalen Ausgang. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als buchstäblich mit dem Kopf durch die Wand zu gehen!
    Also folgte er dem Monster.
    Und hoffte, dass er nicht stecken blieb und erstickte…
    ***
    Entsetzt starrte die Druidin das Ei an.
    Die Schale war aufgeplatzt, und eine Art Saurier zwängte sich heraus. Er besaß annähernd Teris Größe. Etwas unbeholfen tapste er umher.
    Die Druidin ging in Deckung, das heißt, sie umrundete blitzschnell den Raum und sah zu, dass sie in den Rücken des Monsters kam, so dass es sie nicht erblicken konnte.
    Das war vermutlich ihre einzige Chance.
    In der Tat hatte das kleine Biest sie beim Schlüpfen nicht bemerkt und wankte jetzt zielsicher auf die Wand zu. Es schien sehr genau zu wissen, dass es dort einen magischen Durchgang gab.
    Ein seltsames Geräusch ließ Teri wieder nach dem Ei schauen, das auf den ersten Blick als solches nicht zu erkennen war.
    Die aufgeplatzte Schale schloss sich wieder!
    Das gibt's doch nicht, dachte die Druidin. Aber was sie sah, ließ sich nicht leugnen.
    Das Ei schloss sich wieder und sah danach so aus, als wäre seine Schale nie zuvor aufgeplatzt.
    Es war unglaublich…
    Und das Monster war bereits durch die Wand verschwunden…
    Wieder knackte es im Ei, platzte die Schale auf.
    Teri war fassungslos. Das war nicht gut.
    Abermals kletterte ein Monster aus dem Ei heraus.
    Das sich danach wieder schloss.
    Nur um kurz danach abermals zu platzen…
    ***
    Nicole folgte Guiseppe. Sie spürte plötzlich das Unbehagen, das den Mann erfüllte. Er war nicht sicher, ob er wirklich helfen wollte. Er tat es, aber er suchte innerlich nach einer Rechtfertigung, sich wieder zurückzuziehen.
    »Woher wussten Sie, dass ausgerechnet hier der Durchgang ist, Guiseppe?«, fragte sie, nachdem sie ihm gefolgt war - der Auserwählte war einfach durch ein Stück Fels gegangen, als würde es nicht existieren. Allerdings musste Nicole eingestehen, dass es ihr nicht unbeträchtlichen Widerstand entgegen gesetzt hatte und dass sie danach erst einmal prüfte, ob nicht irgend etwas von der durchquerten Masse an ihr haften geblieben war.
    »Laurin hat es mir erzählt«, sagte er. »Der Zwergenkönig?« Guiseppe nickte. »Woher kennen Sie ihn?«
    »Man wird nicht 320 Jahre alt, ohne ein paar interessante Leute kennenzulernen.«
    Nicole nickte. Zamorra, sie und auch Teri Rheken hatten schon mit dem sagenhaften Zwergenkönig zu tun gehabt, der in den Alpen sein unterirdisches Reich besaß. Sie hatten dieses Reich kennengelernt, und auch die beiden Riesen, über die Laurin gebot.
    Nicole kannte sogar den Zauberspruch, mit dem man die Riesen rufen konnte, nur funktionierte der lediglich dort, bis wo sich Laurins Reich erstreckte, und sie bezweifelte stark, dass es bis nach Rom und noch weiter südwärts reichte.
    Sonst hätte sie jetzt den Zauberspruch verwenden können und Laurins Riesen gerufen, um sie auf die mörderischen Bestien anzusetzen!
    Aber sie wünschte sich, irgendwann einmal Laurin nach Guiseppe fragen zu können.
    »Laurin ist übrigens ein Auserwählter, wußtest du das, bambina?«, fragte Guiseppe eine Spur zu beiläufig.
    »Das wird er mir selbst beichten können«, konterte Nicole.
    »Da sind wir doch schon«, sagte der Alte im gleichen Moment.
    Nicole brauchte ein paar Sekunden, um sich zu orientieren.
    Sie sah ein seltsames Gebilde, aus dem ein Monster kroch!
    Und das sich danach wieder schloss! Und sie sah Teri Rheken.
    »Ach du lieber Himmel«, murmelte sie.
    Und hörte Teris Ruf. »Mach es kaputt! Vernichte es!«
    Nicole dachte an die Monster. Sah dem Biest hinterher, das gerade geschlüpft war und jetzt durch eine geschlossene Wand verschwand.
    Ihre Hand fuhr zum Blaster, riss ihn hoch und brannte ein faustgroßes Loch in das Ei - nur um ungläubig mit ansehen zu müssen, wie die Öffnung sofort wieder verschwand.
    ***
    Diesmal blieb Zamorra nicht stecken, sondern kam sogar erstaunlich gut durch. Es schien, als habe das Monster ihm den Weg bereitet.
    Er landete wieder im Kerker.
    Waren nicht vorhin beide Pfähle verschwunden?
    Jetzt war wieder einer da!
    Und an den war ein nackter Ted Ewigk

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