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0709 - Stahlfestung Titan

Titel: 0709 - Stahlfestung Titan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tigentor und Barratill gleichgültig, daß der Mörder ihres Artgenossen ein Gegner der Menschheit war.
    Kakuta war überzeugt davon, daß der Einsatz der Mucys verfrüht erfolgt war, doch es war sinnlos, jetzt über die Fehler der Verantwortlichen nachzudenken. Atlan und Tifflor hatten in den vergangenen Jahrzehnten das Multi-Cyborg-Programm wie kein anderes gefördert, weil sie sich von seiner Verwirklichung eine entscheidende Wende für das NEI versprachen.
    Die Mucys sollten vor allem auf Planeten überall in der Galaxis eingesetzt werden, die für eine spätere Kolonisierung durch die Neue Menschheit in Frage kamen. In erster Linie sollten diese Wesen Wegbereiter der Menschen sein, denn die Menschen waren noch nicht stark genug, um unter den wachsamen Augen des Konzils mit der Rückeroberung der Milchstraße zu beginnen.
    Er empfing einen warnenden Impuls von Betty Toufry.
    „Tigentor und Barratill rechnen damit, daß sie das gleiche Schicksal erleiden werden wie Grammlond", dachte die Telepathin.
    „Ich möchte wissen, was er überhaupt vorhat", überlegte der Teleporter. „Seine Bemerkungen lassen mich vermuten, daß er das PEW-Metall dazu benutzen will, seine Existenz in ähnlicher Form aufzubauen, wie er das von uns weiß."
    „Ob man ihn davon abbringen kann?" schaltete sich Sengu ein.
    „Ich glaube nicht", gab Kakuta zurück. „Er spricht nicht mit uns darüber."
    „Wir müßten einen Fluchtversuch wagen!" dachte Betty entschlossen.
    Kakuta lehnte ab. Er wußte, daß rund um das Labor ein Energieschirm aufgebaut war, der jede Teleportation verhinderte.
    Hinzu kamen die Energiesperren, mit denen die Roboter sie an die Wand gefesselt hatten. Unter diesen Umständen war an eine Teleportation überhaupt nicht zu denken.
    „Wenn er für sein Experiment nicht genügend PEW-Metall gewonnen hat, wird er einen weiteren Cyborg töten", prophezeite Sengu düster. „Nötigenfalls bringt er Tigentor und Barratill um, dann wird die Lage auch für uns aussichtslos."
    Viel schlechter, dachte der Teleporter, konnte die Lage für sie nicht mehr werden.
    Ihr Verstoß nach Titan hatte sich als zu großes Risiko erwiesen.
    Sie hätten diesen Einsatz gründlicher vorbereiten müssen.
    „Wir müssen mit Leticron verhandeln", sagte Barratill. „Wenn wir uns von der Menschheit lossagen und ihm Unterstützung versprechen, wird er uns vielleicht verschonen."
    „Auf solche Tricks wird er nicht reagieren", widersprach Tigentor. „Er kann sich denken, daß wir ihm den Mord an Grammlond nicht verzeihen."
    Auch die Bewußtseinsinhalte der drei Altmutanten sahen keine Möglichkeit, wie man den Ersten Hetran zu einer Änderung seiner Verhaltensweise bewegen konnte. Die Lage für die Gefangenen war hoffnungslos.
    „Vielleicht kann Tekener irgend etwas unternehmen", sagte Barratill.
    „Er sitzt genauso fest wie wir", entgegnete Tigentor.
    Kakuta blickte durch die Augen seines Trägerkörpers zum Laboreingang. Früher oder später würde Leticron dort wieder auftauchen, um das zu vollenden, was er bereits begonnen hatte.
     
    6.
     
    Die Roboter hatten ihre Apparaturen rund um die mittlere Säule aufgestellt und begannen damit, den kleinen Brocken aus PEW-Metall in den Sockel einzufügen. Leticron sah aus unmittelbarer Nähe zu. Seine parapsychischen Sinne konnten das PEW-Metall spüren wie ein lebendiges Wesen, und er fühlte die Lockung, die davon ausging.
    Doch es war noch zu früh.
    Hierher wollte er sich nur dann zurückziehen, wenn seine Rolle als Erster Hetran ausgespielt war.
    Außerdem war der Kampf gegen Maylpancer vorrangig.
    Leticron lächelte verbissen, wenn er an den jungen Überschweren dachte. Für Maylpancer würde das Duell mit einer bösen Überraschung enden, ebenso für die Laren.
    Wenn Leticron die Augen schloß, konnte er Maylpancer vor sich am Boden liegen sehen, während er über ihm stand, die goldene Lanze zum tödlichen Stoß bereit.
    Leticron unterbrach seine Träumerei und sah wieder den Robotern zu. Sie hatten ihre Arbeit fast beendet und waren gerade dabei, die Säule wieder zu polieren. Nichts deutete darauf hin, daß hier Veränderungen stattgefunden hatten.
    Der Kampf gegen Maylpancer würde hier im Hof der Sieben Säulen stattfinden.
    Alle Vorbereitungen waren getroffen. Leticron nahm sich die Zeit, seine parapsychischen Sinne auf den entflohenen Gefangenen zu konzentrieren. Er wunderte sich, daß es ihm bisher nicht gelungen war, Tekener aufzuspüren. Entweder war der Terraner tot, oder die

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