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071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

Titel: 071 - Der Hexer mit der Schlangenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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geschehen?
    Im stillen
hoffte Larry, daß das weibliche Wesen ihn nicht nur zu dem Schlangengott,
sondern auch zu seinem Kollegen führen würde.
    Sie näherten
sich Soho und dann dem Viertel, das hauptsächlich von Asiaten bewohnt wurde.
Larry erinnerte sich daran, daß ganz in der Nähe der Unfall passiert war.
    Nun fiel ihm
die Verfolgung schon etwas schwerer. Clair Bellow erregte schon genug
Aufmerksamkeit, ohne daß ihr jemand folgte. Er ließ den Abstand größer werden,
umging einzelne Passanten, versteckte sich in Hauseingängen, ohne die junge
Frau allerdings auch nur für Sekunden aus den Augen zu verlieren.
    Fieberhafte
Spannung erfüllte ihn. Er fühlte, daß Claire Bellow ihrem Ziel nahe war.
    Unauffällig tastete
er nach seiner Smith & Wesson Laser. Auch der Dolch befand sich noch an
seinem Platz in der Jackentasche.
    Und dann sah
Larry, wie Clair Bellow vor einem Haus stehen blieb, einem baufälligen, alten
Kasten, der stark an eine primitive Hütte erinnerte. Jemand öffnete die Tür,
und die junge Frau trat ein.
    Larry Brent
spurtete los.
     
    ●
     
    Tanaka Kasuki
schreckte zurück. Verzweifelt zerrte er an den Lederriemen, die seine
Handgelenke auf den Rücken fesselten, aber nur mit dem Erfolg, daß sie nun noch
tiefer ins Fleisch schnitten.
    Der Hexer mit
den Schlangenhänden stieg vom Altar hinab. Obwohl Huang wach war, schien er an
X-RAY-17 vorbeizublicken. »Ich habe gesiegt !« murmelte
er. »Lao To Hiau ist in mir aufgegangen! Ich trage den Keim des Schlangengottes
in mir, aber Lao To Hiau hat keine Macht mehr !« Triumphierend ruckte sein Arm hoch. »Ich habe sie nun«, schrie er. »Alle Türen
stehen mir offen...«
    X-RAY-17 wich
zurück, bis die Wand ihm den Weg versperrte.
    »Und du
sollst mein Opfer sein !« zischte Tsin Schi Huang. »Mit
deinem Tod wird meine Herrschaft beginnen .«
    Seine
Schlangenfinger zuckten und vollführten ein Eigenleben.
    »Meine
Priesterin wird jede Sekunde eintreffen«, setzte Tsin seinen Monolog fort. »Ich
spüre es deutlich. Sie ist ganz nah. Doch du wirst sie nicht mehr Wiedersehen .«
    Der Träger
des Schlangengottes hatte sich bis auf einen Meter genähert. Jetzt, dachte
X-RAY-17, ich muß alles auf eine Karte setzen.
    Er schrie
gellend auf, um sein Vorhaben durch alle Gefühle, die in ihm brodelten, zu
verstärken. Dann sprang er, machte einen gewaltigen Satz in die Luft. Für einen
Augenblick schien er zu schweben, befreit von jeder Schwerkraft, und sein
linkes Bein zuckte vor.
    Mit der Ferse
traf er Tsin Schi Huang am Kopf. Die Wucht des Trittes riß den Hexer von den
Füßen und schleuderte ihn weit durch den Raum.
    Der
langgezogene Schrei des Japaners verhallte, als seine Beine den Boden
berührten. Normalerweise war solch ein gewaltiger Sprung kein Problem für den
Taekwon-Do-Meister X- RAY-17. Aber er dachte nicht mehr daran, daß die
Blutzirkulation in seinen Füßen lange Zeit unterbrochen war. Er verlor den Halt
und knickte um.
    Bevor er sich
wieder erheben konnte, war Tsin schon über ihm. Die bunt schillernden
Schlangenfinger kringelten sich direkt vor seinem Kopf, bereit zum Zustoßen,
bereit zum tödlichen Biß.
    In diesem
Moment wurde die Tür zum Altarraum aufgerissen.
     
    ●
     
    Noch bevor
Clair Bellow das Haus betreten hatte, stand Larry Brent neben ihr und riß sie
beiseite. Kühl lag die Smith & Wesson Laser in seiner Hand.
    Fünf vor
Clair Bellow niederkniende Asiaten blickten überrascht zu ihm empor.
    Larry hielt
sie mit seiner Waffe in Schach und sah sich rasch um. Dieser kleine Vorraum war
nur spärlich eingerichtet; aber an einem anderen Ende befand sich eine zweite
Tür, und hinter dieser gellte ein langgezogener Schrei.
    Kasukis
Kampfschrei! Larry erkannte die Stimme von X-RAY-17 sofort.
    Doch dieser
Moment der Unaufmerksamkeit genügte dem ihm am nächsten knienden Chinesen,
aufzuspringen und sich auf Brent zu stürzen. Er riß Larry mit sich zu Boden.
Die Hand des Angreifers griff nach der Laserwaffe, umklammerte Larrys Gelenk
und schlug es zu Boden.
    Trotz des
glühenden Schmerzes, der seinen Arm bis zum Schultergelenk durchzuckte, ließ
Larry nicht los. Doch unwillkürlich krümmte sich sein Zeigefinger um den Abzug.
    Der
Laserstrahl zuckte aus der Mündung in die Wandverschalung des kleines Raumes und setzte sie sofort in Flammen.
    Der Asiate
erstarrte. Larry nutzte die Gunst des Augenblicks und schüttelte den Mann ab.
Schnell rollte er sich herum und kam auf die Knie.
    Aus den
Augenwinkeln sah er, wie ein zweiter

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