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0712 - Am Rand der 7. Dimension

Titel: 0712 - Am Rand der 7. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausrüstungsgüter. Einer der Techniker arbeitete an einem Gleiter. Er wollte ihn mit Hilfe des Autopiloten nach Abschluß der Ausbruchsaktion nachholen.
    „Also dann" sagte Queulik. Er gab seiner Gruppe ein Zeichen.
    Das Licht im Hangar erlosch. Das innere Schleusenschott glitt zur Seite, und Sekunden darauf öffnete sich auch das äußere.
    Draußen war es noch hell, aber das spielte keine große Rolle.
    Man mußte davon ausgehen, daß die Chancen am Tage nicht geringer waren als in der Nacht.
    Queulik verließ die Schleuse als erster. Geduckt eilte er zu einem Erdwall hinüber. Hier hockte er sich hin und wartete.
    Einige Sekunden verstrichen, dann gab er das Zeichen. Die Gruppe schob die Antigravplattformen hinaus und regulierte sie so ein, daß sie etwa einen halben Meter über dem Boden schwebten. Eckrat Birtat und Doc Alahou beobachteten die Gruppe, wie sie sich in einem Graben von der CINDERELLA entfernte. Die Vertiefung wurde auf beiden Seiten durch Büsche begrenzt, und bot eine ausgezeichnete Deckung gegen die Schiffe der Fremden.
    Doc Alahou wartete, bis Queulik außer Sicht war.
    „Bleibt es dabei?" fragte er. „Erst wir und dann Sie?"
    „Es bleibt dabei."
    Mit ruhigen Worten gab der Astronom seine Anweisungen. May Ennis und die neun Männer legten die Kampfanzüge an. Alahou überwachte die Arbeiten und ließ sich am Schluß vom Ersten Offizier helfen, seine Ausrüstung zu vervollständigen.
    „Ich hoffe, wir sehen uns bald gesund wieder" sagte er und reichte Birtat die Hand. May Ennis stellte sich auf die Zehenspitzen und küßte den Ersten Offizier auf die Wange.
    „Bis gleich" sagte sie.
    Alahou führte seine Gruppe aus der Schleuse. Alles verlief reibungslos. Die Antigravplattformen schwebten zum Graben hinüber. Noch schien keiner der Fremden etwas bemerkt zu haben. Bei den unförmigen Raumschiffen blieb alles ruhig.
    Alahou überzeugte sich davon, daß alles in Ordnung war. Dann lief er los. Er eilte May Ennis um etwa fünf Meter voraus. Wenig später schon konnte er die Queulik-Gruppe sehen. Sie verschwand gerade in dem südwestlich verlaufenden Graben.
    Der Astronom registrierte, daß die Fluchtlinie über wenigstens zwanzig Meter hinweg direkt auf eines der Raumschiffe zuführte.
    Zwar wuchs das Gebüsch auf dieser Strecke so dicht, daß Queulik sich gut darunter verstecken konnte, für die Ortungsgeräte reichte das aber möglicherweise nicht aus.
    Er gab den anderen aus seiner Gruppe zu verstehen, daß sie sich beeilen mußten. Tief gebückt rannte er voran. Er verzichtete bewußt darauf, die Fluggeräte der Kampfanzüge zu benutzen, weil sie ein allzu deutliches Energieecho hätten abgeben können.
    Es war schon riskant genug, die AG-Plattformen einzusetzen.
    Die anderen begriffen. Alahou hörte den keuchenden Atem von May Ennis hinter sich.
    „Jetzt ist auch Eckrat draußen" berichtete sie.
    Ein unbestimmtes Gefühl warnte Alahou. Er verharrte auf der Stelle.
    „Achtung! Vorsicht" flüsterte er und drückte das Mädchen nach unten.
    Im selben Moment blitzte es bei einem der Raumschiffe auf. Ein armdicker Energiestrahl schoß fauchend auf die südwestliche Abzweigung zu. Glutflüssiges Material spritzte bis zu den Spitzen der Bäume hoch, und sofort bildete sich eine dichte Nebelwolke, als die feuchten Gewächse in den Hitzestau gerieten. Alahou hörte den Todesschrei eines Mannes, und er sah eine verbrannte Gestalt aus dem Nebel hervorkommen. Sie lief noch einige Schritte und stürzte dann zu Boden.
    „Weiter. Schnell" schrie er. Dabei sprang er auf und hastete den Graben entlang. Nach einigen Schritten blickte er sich um und stellte erleichtert fest, daß die anderen ihm im gleichen Tempo folgten.
    „Tiefer bücken" brüllte er. „Sie dürfen uns nicht sehen."
    Die Luft schnitt ihm in die Lungen. Er spürte, daß er allzu lange nichts für seine körperliche Kondition getan hatte. Als er den Kopf hob, sah er, daß sie genau zwischen zwei Raumschiffen waren.
    Er erreichte die ersten Bäume des Waldgebietes, und war froh, daß er sich ein wenig aufrichten konnte. Er lief noch ein Dutzend Schritte weiter, dann blieb er keuchend stehen und lehnte sich gegen einen Baumstamm. May Ennis gesellte sich wenig später zu ihm. Ihr Atem ging nur unwesentlich schneller als sonst. Sie lächelte spöttisch. Er war wütend.
    „Amüsieren Sie sich nicht über meine Kondition" sagte er.
    „Denken Sie lieber an Queulik."
    Ihr Lächeln erlosch. Schuldbewußt senkte sie den Kopf. Alahou blickte an

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