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0712 - Am Rand der 7. Dimension

Titel: 0712 - Am Rand der 7. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorstellen, daß sie uns nicht verstanden haben. Wer Raumschiffe bauen kann, der dürfte auch über positronische oder zumindest elektronische Einrichtungen verfügen, die eine Basiskommunikation möglich machen.
    Einen Startversuch zu machen, wäre unter den gegebenen Umständen sinnlos. Er käme einem Selbstmord gleich.
    Wir dürfen aber auch nicht länger warten und den anderen tatenlos die Initiative überlassen. Ich schlage deshalb vor, daß ein Teil der Besatzung die CINDERELLA verläßt. Damit will ich vermeiden, daß wir alle getötet werden, falls das Schiff angegriffen werden sollte."
    „Was ist denn, wenn die CINDERELLA tatsächlich zerstört wird?" fragte Doc Alahou. „Was wird dann aus uns? Auf diesem Planeten können wir nicht leben."
    „Warum nicht? Diese Welt hat einen langen, schönen Sommer."
    „Und einen Winter, der sich sehen lassen kann" bemerkte der Astronom.
    „Das ist richtig. Aber ich kann Ihnen keine andere Alternative bieten. Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, daß die CINDERELLA zerschlagen wird, dann werden Sie subplanetarische Anlagen errichten müssen, in denen Sie überwintern können."
    „Als ich mich Ihnen anschloß, habe ich ein neues Paradies gesucht" erklärte Allpatan Hirishnan. „Was Sie uns jetzt bieten, sieht aber verdammt nach einer Hölle aus."
    „Daran kann ich nichts ändern" entgegnete Jegontmarten ruhig.
    „Die Realität ist nun einmal so und nicht anders."
    „Ich gehe nicht von Bord" sagte Hirishnan. „Ich bleibe auf jeden Fall hier."
    „Jeder von Ihnen kann sich frei entscheiden. Wer bleiben will, kann bleiben. Wer gehen will, der kann es tun. Ich muß allerdings darauf bestehen, daß wenigstens zehn Mann an Bord bleiben, damit das Schiff manövrierfähig bleibt." Jegontmarten blickte sich suchend um. Er sah Zustimmung für seinen Plan bei den meisten Besatzungsmitgliedern. Nur wenige schienen sich seinen Ideen nicht anschließen zu wollen. „Mir kommt es darauf an, daß wir zwei Fronten bilden können. Es ist doch offensichtlich, daß die Fremden sich als eine Art Wächter von Diogenes' Faß fühlen.
    Daher bietet dieses Bauwerk auch eine Angriffsfläche für uns.
    Solle die CINDERELLA also in Bedrängnis geraten, so können wir damit drohen, daß Faß zu vernichten. Vielleicht können wir uns mit einem derartigen Druckmittel retten. Es ist also wichtig, daß die Kommandos, die das Schiff verlassen, nicht nur Versorgungsgüter und Ausrüstungsgegenstände für eine eventuelle Besiedlung des Planeten mitführen, sondern auch schlagkräftige Waffen."
    Er nickte dem Ersten Offizier zu.
    „Sie, Eckrat, werden eine Gruppe leiten. Suchen Sie sich zehn Männer zusammen. Doc Alahou wird eine zweite Gruppe und Evvsagh Queulik eine dritte führen. Stellen Sie die Kommandos zusammen und versorgen Sie sich mit allem, was Sie benötigen.
    Ich erwarte Ihre Vollzugsmeldung in einer Stunde."
    Jegontmarten blickte auf sein Chronometer. Es zeigte den 20.7.3578 12.15 Uhr an.
    Eine Stunde später erschienen Eckrat, Alahou und Queulik erneut in der Zentrale.
    „Alles fertig, Tontro" meldete der Erste Offizier. „Wir essen nur noch eine Kleinigkeit. Dann geht's los."
    „Wir haben uns darauf geeinigt, daß mein Trupp der erste ist" sagte Queulik, ein Ingenieur. „Danach werden Doc und Eckrat im Abstand von jeweils fünfzehn Minuten folgen."
    „ Direkt von der Bodenschleuse aus führt ein Graben zum Wald hinüber" erklärte Eckrat. „In ihm werden wir uns vorarbeiten.
    Queulik allerdings wird nach Südwesten gehen, während Doc und ich genau in westlicher Richtung bleiben."
    „Ich hoffe, daß Sie es schaffen" sagte Jegontmarten. Er drückte den drei Männern die Hand. „Und ich hoffe, daß wir uns bald an Bord sehen, und daß dann alles in Ordnung ist."
    „Und was wird aus Ihnen?" fragte Doc Alahou.
    „Ich werde weiterhin versuchen, mit den Fremden zu verhandeln. Wir lassen ein Band ununterbrochen laufen.
    Irgendwann werden sie reagieren."
    „Hoffentlich."
    Birtat, Queulik und Doc Alahou verließen die Zentrale. Als sie die Bodenschleuse erreichten, trafen die anderen Männer und die drei Frauen ein, die zu den drei Kommandos gehörten. May Ennis hatte sich entschlossen, nicht mit Eckrat Birtat, sondern mit Doc Alahou zu gehen. Die beiden anderen Frauen wollten zusammen mit Queulik als erste das Schiff verlassen. Die Männer aus ihrer Gruppe halfen ihnen dabei, die flugfähigen Kampfanzüge anzulegen.
    Auf vier Antigravplattformen stapelten sich zahlreiche

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