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0714 - Kinder der SOL

Titel: 0714 - Kinder der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Inspektion angefordert worden, daß wir diesen Wunsch ablehnen mußten.
    Daraufhin erklärten Ulturpf und Kjidder, sie würden sich das nicht gefallen lassen."
    Gegen seinen Willen mußte Hellmut grinsen.
    „Das haben sie sich auch nicht gefallen lassen.
    Wißt ihr nicht mehr, daß ihr von einem Offizier der SOL dabei ertappt wurdet, wie ihr im Saal der Ballettschule getanzt habt?"
    „Davon wissen wir nichts", entgegneten die Roboter. „Man hat uns gegenüber zwar so etwas behauptet, aber weder in unseren Erinnerungsspeichern noch in denen von SENECA war ein solcher Vorgang registriert worden. Folglich hat er nicht stattgefunden."
    „Er hat stattgefunden!" stellte Hellmut fest. „Allmählich solltet ihr euch der Tatsache nicht mehr verschließen, daß es zwei Wesen gibt, die sowohl eure Positronengehirne als auch die Hyperinpotronik SENECA beeinflussen können. Es kann sich übrigens bei den beiden Wesen nicht um mutierte terranische Kinder handeln. Sie haben uns in eine andere Dimension entführt - und vierundzwanzig keloskische Raumschiffe dazu. Auf diesen Gedanken wären Kinder niemals gekommen."
    „Das klingt logisch, Joscan", erwiderten Romeo und Julia. „Sie haben nur wieder vergessen, daß die grüne Sonne Borghai ein starker 5-D-Strahler ist, der immer wieder Dimensionsbeben verursacht. Wenn die BRESCIA das Opfer eines solchen Dimensionsbebens geworden ist, haben die Fremden - oder die Kinder - nichts damit zu tun."
    „Aber zumindest haben sie vierundzwanzig keloskische Raumschiffe entführt", erklärte der Kybernetiker. „Was sollten Kinder mit so vielen Schiffen anfangen?"
    Er wollte noch etwas hinzufügen, stockte aber plötzlich und sagte etwas später nachdenklich: „Die Raumschiffe der Kelosker sind allerdings sehr unsauber gestartet worden. Wenn wir davon ausgehen, daß die beiden Wesen alle elektronischen und positronischen Vorgänge fehlerlos zu beeinflussen vermögen, dann bleibt für die Unsauberkeit der Starts nur eine Erklärung: Die beiden Wesen sind keine Kosmonauten, sondern verfügen nur über ein sehr mangelhaftes Fachwissen, was die Bedienung von Raumschiffen angeht. Das wäre typisch für die meisten SOL-Kinder unter zehn Jahren. Ältere Kinder hätten ein ausreichendes Wissen, um einen sauberen Automatstart zu programmieren. Und auch die Kinderreime sprechen dafür, daß es sich bei den Wesen nicht um Fremde, sondern um SOL-Kinder handelt."
    „Wenn es sich nicht um Fremdintelligenzen handelt, müßte es dir eigentlich möglich sein, dich ihnen verständlich zu machen und sie zu bewegen, uns zu helfen - falls ihre parapsychischen Kräfte dazu ausreichen", sagten Romeo und Julia.
    „Ihr meint, sie wären vielleicht in der Lage, die BRESCIA in die eigene Dimension zurückzubringen?" fragte Joscan Hellmut atemlos.
    „Sie sind trotz aller Schleusenkontrollen unbemerkt an Bord des Kreuzers gekommen", erwiderten die Roboter. „Wenn sie keine Teleporter sind, dann vielleicht Dimensionsgänger, also Menschen mit der parapsychischen Fähigkeit, von einer Dimension in die andere zu wechseln und dabei andere Materie mitzunehmen - zum Beispiel ihre Kleidung. Wir wissen nicht, auf welche Masse ihre Fähigkeit, andere Materie mitzunehmen, beschränkt ist. Aber wenn sie in der Lage wären, eine Masse in der Größenordnung des Kreuzers und seiner Besatzung mitzunehmen, dann müßten sie uns in unsere eigene Dimension zurückbringen können."
    „Hm!" machte der Kybernetiker. „Mir kommt zwar alles vor wie ein Traum, aber ich werde mich dennoch bemühen, die Wesen - oder die Kinder - zu finden und mich ihnen verständlich zu machen."
    Er wandte sich um und verließ die Hauptzentrale auf dem gleichen Wege, auf dem die beiden kleinen blauhäutigen Wesen sie einige Zeit vorher verlassen hatten.
     
    *
     
    Während er das Schiff systematisch durchsuchte - jedenfalls so systematisch, wie seine verwirrte beziehungsweise veränderte Wahrnehmungsfähigkeit es zuließ -, sank seine Zuversicht allmählich wieder auf den Nullpunkt.
    Immer stärker wurde Hellmuts Gefühl, sich in einem Traum zu befinden. Er erinnerte sich, daß er schon früher Träume gehabt hatte, in deren Verlauf es ihm bewußt geworden war, daß er träumte. In solchen Fällen hatte er seine Versuche, den Verlauf der Träume nach seinem bewußten Willen abzuändern, mit einer teilweisen Loslösung aus dem Traum und damit des Verlustes der Fähigkeit, das Traumerlebnis zu beeinflussen, bezahlt.
    Diesmal war das Gefühl, sich

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