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0715 - Die Söhne des Asmodis

0715 - Die Söhne des Asmodis

Titel: 0715 - Die Söhne des Asmodis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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an das Gebäude heran gekommen!
    Entschieden zu nahe! Da stimmte etwas nicht!
    »Verbindung zum Security-Büro auf meinen Apparat, sofort!«, rief Seneca in Richtung Vorzimmer.
    »Sir?«, fragte seine Sekretärin erschreckt. »Stimmt etwas nicht?«
    »Machen Sie schon.«
    Natürlich hätte er die Verbindung selbst schneller anwählen können. Aber seine Sekretärin wurde dafür bezahlt, dass sie diese und andere kleine Sklavendienste für ihn erledigte.
    Das Telefon summte. Seneca hob ab. »Was ist das für ein verdammter Hubschrauber, Calderone?«, fragte er.
    »Wo?« Der Sicherheitschef hatte das nahende Unheil noch nicht bemerkt, sah jetzt aus seinem Bürofenster.
    »Verdammt - das muss Zamorra sein. Aber aus der Luft hat er doch keine Chance, außer, er landet auf dem Dach und…«
    »Er wird nicht auf dem Dach landen. Lassen sie ihn anfunken. Er soll abdrehen, oder er wird abgeschossen, sobald er die Grundstücksgrenze überfliegt.«
    »Das können wir nicht machen, Sir«, keuchte Calderone auf. »Nicht hier mitten in der Stadt…«
    »Natürlich können wir das!«, bellte Seneca. »Noch nie was von libyschen Attentätern gehört? Anfunken, warnen, abschießen, sobald er noch näher kommt!«
    »Sie können mich feuern, Mister Seneca - aber das tue ich nicht! Mit dem Hinweis auf Attentäter kommen wir doch niemals durch…«
    »Dann«, erwiderte Seneca kalt, »muss ich das wohl selbst in die Hand nehmen.«
    Er knallte den Hörer auf die Gabel und trat durch die offene Zwischentür ins Vorzimmer, in dem ihn seine Sekretärin mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Natürlich hatte sie mitbekommen, welche Anweisungen er gegeben hatte.
    »Lassen Sie meinen Wagen aus der Tiefgarage holen und vor dem Eingang mit laufendem Motor parken«, ordnete er an, durchquerte das Vorzimmer und trat auf den Gang hinaus.
    Er sah zehn Wachmänner auf dem Gang. Gleich zwei standen rechts, links und gegenüber vom Lift, die Hände an den Waffen.
    Und im nächsten Moment sah er Zamorra!
    ***
    Zamorra sah den Schatten eines Mannes, der offensichtlich auf dem Korridor wartete. Ein Wachmann! Firmenangestellte hatten sicher anderes zu tun, als in aller Gemütsruhe auf dem Gang herumzustehen…
    Der Dämonenjäger stoppte mitten in der Bewegung, fuhr zu den anderen herum und legte den Zeigefinger an die Lippen. Sie bewegten sich zwar leise, aber vielleicht nicht leise genug. Hatte der Security-Mann die Annäherung der kleinen Gruppe bemerkt?
    Zamorra gab seine Anordnungen mit Gesten. Ich zur anderen Gangwand, Nicole nach rechts, Rob nach links - und sichern! Carlotta: In Reserve bleiben, hieß das. Zu Morrow machte er eine andere Bewegung - die des Ausweis-Aufklappens. Morrow verstand. Er zog sein Ausweis-Etui aus der Tasche.
    Zamorra sah, wie Ted und die Reporter am Fuß der Treppe auftauchten. Mit einer Hand winkte er ihnen zu, schnell nach oben zu stürmen, mit der anderen signalisierte er Stille. Die Kameraleute machten ihre Apparate einsatzklar.
    Zamorra zog den auf Betäubung justierten E-Blaster. »Und los!«, zischte er.
    Er nahm die letzten Stufen im Laufschritt und schnellte sich oben gleich bis an die gegenüberliegende Korridorwand. Rechts und links von ihm federten Tendyke und Nicole in den Gang.
    Die Security-Leute reagierten sofort. Ihre Hände mit den Schußwaffen kamen hoch. Plötzlich stand Morrow mitten im Gang, die Hand mit dem aufgeklappten Ausweis-Etui hochgereckt. »FBI!« brüllte er.
    Jemand schoss trotzdem.
    Carlotta war da - sie trat Morrow die Füße weg, so dass er stürzte. Die Kugel, die ein Wachmann im Reflex abgefeuert hatte, verfehlte ihn nur um Millimeter. Gleichzeitig schossen Carlotta und Nicole. Die bläulich flirrenden Schockblitze zuckten auf die Wachleute zu, ließen sie zusammenbrechen. Auf der anderen Seite drohte Tendyke. Sekunden später waren die Reporter mit den Kameras bereits oben.
    »Verdammt, was soll das?«, brüllte jemand. »Die Waffen runter, sofort! Sie sind festgenommen, alle!«
    Der Wachmann verkannte seine Situation. Nicht er war es, der jetzt noch jemanden festnehmen konnte.
    Morrow erhob sich wieder. Er nickte Carlotta dankbar zu. Im Hintergrund sprach Ted Ewigk abwechselnd in ein Diktiergerät und sein Handy. Er rief den Hubschrauber. »Wir sind in der Etage und gleich im Büro, Borroughs! Passen Sie gut auf!«
    »Seneca!«, übertönte Tendyke die anderen Stimme. »Hiergeblieben!«
    Ein Mann verschwand blitzschnell hinter einer sich schließenden Tür. Ty Seneca?
    »Das ist ein

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