Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0715 - Die Söhne des Asmodis

0715 - Die Söhne des Asmodis

Titel: 0715 - Die Söhne des Asmodis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
verdammten Dynastie-Waffen in der Hand. Immerhin mit der Mündung nach unten.
    Seneca zog die 45 und schoss ohne Warnung. Zamorra flog zurück, in den Gang hinaus.
    »Tür zu! Es zieht!« brüllte Seneca, war mit einem Sprung an der Bürotür und trat sie förmlich ins Schloss. Dann fuhr er herum, richtete die Waffe an Tendyke vorbei auf die Sekretärin, die totenbleich geworden war.
    »Sie stirbt, wenn du auch nur irgendetwas versuchst, Double«, sagte er kalt.
    Draußen schrie jemand: »Sie haben keine Chance, Seneca! Sie kommen da nicht raus! Geben Sie auf!«
    »Bleiben sie draußen!«, dröhnte Seneca zurück. »Ich kriege das hier in den Griff!«
    »Das schaffst du nie«, sagte Tendyke kopfschüttelnd. »Du weißt, dass ich dich hier nicht lebend raus lasse.«
    »Du bist kein Mörder«, sagte Seneca. »Ich schon.«
    Die beiden Männer standen sich gegenüber, nur wenige Meter voneinander entfernt. Nach wie vor hielt Seneca die Pistole auf seine Sekretärin gerichtet, die vor Todesangst zitterte und nicht wagte, sich zu bewegen.
    »Komm«, sagte Seneca. »Komm näher heran, Double!«
    Tendyke kam.
    Mit einem wilden Sprung. So schnell, dass Seneca keine Chance mehr fand abzudrücken.
    ***
    Nicole schrie auf, als der Schuss fiel und Zamorra zurückgeschleudert wurde, dann knallte die Bürotür ins Schloss. G-man Morrow zog jetzt doch die Dienstwaffe, stieß Riker und Hawkins beiseite und kam zur Tür. »Wer hat geschossen?«
    »Seneca«, keuchte Zamorra. Er presste die Hand gegen die stark blutende Wunde.
    »Einen Arzt!«, forderte Riker unterdessen an und machte einem der Wachleute Beine. »Ab ins nächste Büro und Doktor Berenga hierher. Sofort!«
    Morrow forderte Seneca durch die geschlossene Tür lautstark zur Aufgabe auf.
    »Lass mal sehen«, verlangte Nicole und bog Zamorras Hand zurück.
    »Ist nicht schlimm. Leichte Fleischwunde«, presste der Dämonenjäger hervor.
    Nicole küsste ihn flüchtig und wandte sich dann wieder um. »Wir müssen irgendwie in diesen Raum«, sagte sie. »Ted?«
    Der Reporter kam heran.
    »Kannst du irgendwas mit dem Dhyarra-Kristall machen?«, fragte sie. »So etwas wie ein Lähmfeld über den Raum ziehen? Bevor die beiden sich da gegenseitig umbringen.«
    »Sie alle machen hier überhaupt nichts mehr«, ordnete Morrow an. »Das ist jetzt ein Fall für die Polizei. Ich werde Hilfskräfte anfordern.«
    »Kommt gar nicht in Frage«, fuhr Riker ihn an. »Wollen Sie, dass die Sache weiter eskaliert? Es hat schon so Ärger genug gegeben. Wenn jetzt auch noch ein paar Hundertschaften wild gewordener Hilfssheriffs hier aufkreuzen, knallt es noch viel lauter! Lassen Sie Mister Zamorra und seine Crew agieren, dann klappt wenigstens alles.«
    »Bis jetzt hat noch gar nichts geklappt!«, fauchte Morrow.
    »Immerhin sind wir schon ganz nahe dran«, wandte Carlotta ein. »Und ehe wir alle jetzt dummes Zeug reden, sollten wir uns lieber ausdenken, wie wir in das Büro kommen.«
    »Der erste vernünftige Gedanke an diesem Tag«, seufzte Nicole.
    »Ich habe einen Plan«, sagte Zamorra. »Der ist unschlagbar genial.«
    »Und lautet wie?«
    »Wir gehen da jetzt rein, hauen schnell und schmerzlos zu und kommen wieder raus.«
    »Oh nein«, ächzte Carlotta.
    »Deine Schusswunde muss erst mal behandelt werden«, versuchte Nicole zu bremsen.
    »Hat Zeit und tut auch gar nicht mehr weh«, log Zamorra. »Zwei Freiwillige - und in einer Minute ist der Spuk vorbei.«
    »Eins«, sagten Carlotta und Nicole gleichzeitig. »Zwei«, meldete sich Ted Ewigk.
    »Also drei Freiwillige«, stellte Zamorra fest. »Blaster auf Betäubung - und los!«
    Er stieß sich von der Wand ab, an welcher er bis jetzt gelehnt hatte, und schritt auf die Tür zu.
    ***
    Tendyke trieb Seneca quer durch das Büro. Er deckte ihn mit einer Serie schneller Fausthiebe und Karateschläge ein, aber er hatte es mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun, der jeden seiner Hiebe vorauszuahnen schien und entsprechend konterte. Tendyke schaffte es nicht einmal, Seneca zu entwaffnen.
    Und dann erwischte es ihn, weil Seneca wesentlich brutaler und kompromissloser kämpfte als er selbst. Senecas Schlag raubte ihm die Besinnung.
    Er brach auf halbem Weg zwischen Schreibtisch und Tür zusammen.
    Sofort wirbelte Seneca wieder herum und richtete seine Waffe erneut auf die Sekretärin, die in ihrem Entsetzen über das Unglaubliche, dessen Zeugin sie geworden war, völlig versäumt hatte, ihre Fluchtchance wahr zu nehmen.
    Jetzt war es dafür bereits wieder

Weitere Kostenlose Bücher