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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Greskor. „Wir befürchten, daß der alte Mann dieser Entwicklung nicht gewachsen war. In der vergangenen Nacht hat er seinen Verstand verloren."
    Fergor-Traak hätte diese Auskunft liebend gern als Vorwand benutzt, um sich sofort zurückzuziehen.
    Andererseits wollte er sich nicht eingestehen, daß die Chance, die er in einer Rettung des Rechners für seinen weiteren Aufstieg im Konzil gefunden zu haben glaubte, sich so schnell als Fehlspekulation erweisen würde. Hinzu kam eine angeborene Hartnäckigkeit, die Fergor-Traak nicht so schnell aufgeben ließ. „Hält Dobrak sich in der Nähe der Station auf?" erkundigte sich der Lare. „Keine Ahnung", gab Greskor zurück. „Aber er kann nicht weit von hier entfernt sein. Wohin hätte er sich schon wenden können?"
    „Gut!" Der Raumfahrer nickte zufrieden. Er rief über seinen Minisender die Roboter und ein weiteres Einsatzkommando zu sich. Mit knappen Worten erklärte er, worum es ging, und gab den Befehl, nach Dobrak zu suchen und ihn unverzüglich an Bord des Raumschiffs zu bringen.
    Dann wandte er sich an Greskor und die anderen Kelosker. „Sie kennen sich hier in der Gegend aus", verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck. „Daher werden Sie sich an der Suche nach Dobrak beteiligen."
    Die Kelosker verteilten sich, aber sie machten keinen sehr zuversichtlichen Eindruck. Wahrscheinlich hatten sie eine schlimme Nacht hinter sich und verstanden nicht, warum man sie nicht auf dem schnellsten Weg von hier wegbf ach-,te.
    Fergor-Traak fragte sich, wie sie reagiert hätten, wenn sie wüßten, daß es nur um Dobrak ging. Der Lare war nicht bereit, außer dem Rechner noch einen weiteren Kelosker an Bord seines überfüllten Schiffes zu nehmen.
    Aber das brauchte man den Keloskern nicht unbedingt jetzt schon mitzuteilen.
    Die Suche begann.
    Fergor-Traak war entschlossen, den Rechner zu finden und ihn mitzunehmen.
     
    *
     
    Durch eine Öffnung, die offenbar erst im Verlauf der Nacht entstanden war, hatte Dobrak sich in das Höhlensystem des Mondbergs zurückgezogen. Er befand sich zum erstenmal im Innern des Berges. Früner hatte er nie einen Grund dafür gesehen, hier einzudringen, obwohl es ihn schon immer gereizt hatte, diese Umgebung einmal zu untersuchen. Die meisten Kelosker, die nach Sorgh kamen, verließen diesen Planeten wieder, ohne jemals davon zu erfahren, daß der Mondberg teilweise ausgehöhlt war.
    Von der jetzigen Besatzung der Station wußten nur Greskor und noch zwei Männer und eine Frau von dieser Tatsache.
    Dobrak brauchte kein Prophet zu sein, um den Grund für die Ankunft der Laren zu erraten.
    Sie wollten ihn holen.
    Das taten sie bestimmt nicht aus eigenem Antrieb, denn es war schwer vorstellbar, daß sie etwas von seiner Existenz oder seinem Aufenthaltsort gewußt hatten. Sie waren von Keloskern informiert und zu diesem Unternehmen aufgefordert worden.
    Ab und zu blieb der Rechner stehen, um zu lauschen. Er war sicher, daß man nach ihm suchen würde. Die Laren besaßen empfindliche Spürgeräte, mit denen sie ihn unter normalen Umständen schnell gefunden hätten. Die Natur des Planeten Sorgh befand sich jedoch in zunehmendem Aufruhr, und fremdartige Energien beeinflußten die gesetzmäßigen Vorgänge. Diese Auswirkungen würden auch die Instrumente der Laren beeinträchtigen, so daß Dobrak sich Hoffnung machte, nicht entdeckt zu werden.
    Weitaus größere Sorgen bereitete ihm die Frage, was nun geschehen würde, wenn die Fremden, auf deren Ankunft er sehnlichst wartete, ausgerechnet jetzt kamen.
    Sie würden die Laren vorfinden und sich zurückziehen. Dobrak selbst hatte keine Chance, Verbindung mit diesen Wesen aufzunehmen. Die Gefahr, daß das Shetanmargt diese Kleingalaxis ohne den Rechner verlassen würde, konnte nicht geleugnet werden.
    Dobrak spürte die Folgen der Anstrengungen der vergangenen Nacht. Er hatte irgendwann in der Vergangenheit aufgehört, auf seinen Körper zu achten, nun brachte sich dieser um so nachdrücklicher in Erinnerung.
    Plötzlich hörte der Rechner ein kratzendes Geräusch. Dann klangen Stimmen auf.
    Sie haben einen Zugang gefunden! dachte Dobrak enttäuscht.
    Er mußte jetzt mit einer Entdeckung rechnen.
    Eine Zeitlang stand er atemlos da und rührte sich nicht.
    Die Stimmen kamen näher, dann jedoch wurden sie wieder leiser. Dobrak schloß daraus, daß es verschiedene Suchgruppen gab. die in den Mondberg eingedrungen waren und sich nun in den Gängen und Höhlen verteilten.
    Dobrak war entschlossen, eher zu

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