Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einen Zeitverlust, und er ging daher einen Kompromiß zwischen den Wünschen der Hyptons und seinen eigenen Vorstellungen ein.
    Er schickte ein Dutzend Roboter hinaus und begab sich mit zwei bewaffneten Raumfahrern gleichzeitig in einen gepanzerten Gleiter, dessen Steuerung er persönlich übernahm. „Der Himmel!" sagte einer seiner beiden Begleiter, als sie aus dem Hanger glitten. „Er sieht schrecklich aus."
    Fergor-Traak warf nur einen kurzen Blick nach oben, richtete dann seine Aufmerksamkeit auf wichtigere Dinge.
    Sie waren nahe an einem Fluß gelandet, der offenbar erst vor kurzer Zeit über die Ufer getreten war. Weiter von der Landestelle entfernt befand sich eine ungewöhnliche Erhebung. Wenn die Tastgeräte nicht täuschten, lag dort die keloskische Station.
    Fergor-Traak merkte schnell, daß es nicht einfach war, den Gleiter zu kontrollieren.
    Als die Maschine wegsackte, schüttelte Fergor-Traak den Kopf. „Das hat keinen Sinn", sagte er. „Bevor wir abstürzen, landen wir."
    Unmittelbar am Flußufer sank der Gleiter auf den Boden. Die Laren sprangen heraus, in ihren leuchtenden Schutzanzügen sahen sie wie Schemen aus.
    Fergor-Traak sah, daß seine Begleiter instinktiv zu den Waffen griffen. „Was soll das?" fragte er. „Wir sind unterwegs zu Verbündeten."
    Die Männer steckten die Strahler verlegen ein.
    Brogh-Gaargh, der jüngere der beiden, deutete zu dem großen Hügel hinüber. „Sehen Sie die Gleiter zwischen den Felsen? Ich glaube, die Kelosker sind dort drüben."
    „Wenn nur dieser verdammte Sturm nicht wäre", sagte Gren-Tabor, Fergor-Traaks zweiter Begleiter.
    Fergor-Traak befand sich zum erstenmal auf dieser Welt, aber für ihn stand fest, daß die Natur in Aufruhr geraten war. Uralte Gesetze verloren hier ihre Gültigkeit. Der Lare wurde von Unbehagen erfaßt. Er wollte so schnell wie möglich wieder von hier verschwinden, denn er ahnte, daß sich das Risiko beim Start von Stunde zu Stunde vergrößern würde.
    Die drei Raumfahrer bewegten sich langsam und schwerfällig auf den Hügel zu. Der Sturm ließ sie nicht schneller vorankommen.
    Es wurde hell, aber der beginnende Tag brachte die Boten des Untergangs. Am Himmel erschienen leuchtende Wolken, Blitze zuckten quer über den Horizont. Fergor-Traak spürte mit jeder Faser seines Körpers, daß die Gravitationskonstante des Planeten in Unordnung geraten war. Ihre Stärke war schwankend. Der Lare befürchtete, daß das noch schlimmer werden konnte. Es bestand die Gefahr, daß dabei der Planet auseinandergerissen wurde, noch bevor er in das Schwarze Nichts stürzte.
    Wahrscheinlich lagen Sorgh und seine Sonne unmittelbar an einem der großen Gravitationsströme dieser Kleingalaxis.
    Fergor-Traak hatte ebenso wie seine beiden Begleiter eine Hypnoschulung in der keloskischen Sprache über sich ergehen lassen, so daß er glaubte, für eine Zusammenkunft mit dem Rechenmeister genügend vorbereitet zu sein.
    Als er die Station zwischen den Felsen sah, fühlte er sich enttäuscht. Er wußte, daß die Kelosker keine guten Baumeister waren, aber sie hatten ausgesagt, daß sich auf Sorgh eine ihrer wichtigsten Anlagen befand. Der Lare fragte sich, ob die eigentliche Station vielleicht unter der Planetenoberfläche lag.
    Fergor-Traak entdeckte die Trümmer einiger keloskischer Fluggleiter. Sie waren in der vergangenen Nacht zerstört worden und bewiesen, daß ihre Besitzer der Entwicklung doch mehr oder weniger hilflos gegenüberstanden.
    Zwischen den Felsen rund um die Station tauchten jetzt einige Kelosker auf. Es waren Männer und Frauen.
    Sie hatten die drei Ankömmlinge entdeckt und winkten aufgeregt. Fergor-Traak konnte ihre Reaktion verstehen. Diese Wesen hatten längst nicht mehr mit einer Rettung gerechnet. Das Auftauchen des larischen Schiffes mußte ihnen wie ein Wunder vorkommen. „Wer von Ihnen ist Dobrak?" erkundigte sich Fergor-Traak, nachdem die Kelosker ihn umringt hatten. „Keiner von uns", sagte eines der Wesen. „Mein Name ist Greskor. Wir sind seine Assistenten."
    Fergor-Traak sah sich um. „Und wo ist der Rechenmeister selbst?"
    „Wir wissen es nicht", erwiderte Greskor gleichgültig.
    Als Kommandant und Anführer hatte der Lare gelernt, ein Gespür für ungewöhnliche Situationen zu entwickeln. Er ahnte, daß hier irgend etwas nicht in Ordnung war. „Wir sind gekommen, um Dobrak zu retten", erläuterte der Lare sein Vorhaben. „Angeblich ist er für Ihr Volk von großer Bedeutung."
    „Er war es!" korrigierte

Weitere Kostenlose Bücher