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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ließ die Zentrale erzittern. „Ein planetenumspannendes Gewitterchen, schätze ich."
    „Ich weiß nicht, worüber Sie sich amüsieren", versetzte Alaska ärgerlich. „Versuchen Sie, den Stützpunkt der Kelosker ausfindig zu machen."
    „Regen Sie sich nicht auf!" ermahnte Tolot den Terraner.
    Alaska spürte, daß der Diskus sich unruhig bewegte.
    Plötzlich stieß Tolot einen überraschten Ruf aus. „Sofort umkehren!" schrie er. „Dort unten steht ein SVE-Raumer der Laren."
    Fast wäre Alaska der impulsiven Aufforderung gefolgt. Er behielt jedoch die Nerven. „Ein einzelnes Schiff?" erkundigte er sich. „Es sieht so aus", gab der Haluter mit dumpfer Stimme zurück. „Aber das hat nichts zu sagen. Es können durchaus noch andere Larenschiffe in der Nähe sein. Ich bin sicher, daß sie in der gleichen Mission nach Sorgh gekommen sind wie wir."
    „Natürlich!" bestätigte Alaska ironisch. „Sie wollen Dobrak holen. Und dabei werden wir ihnen in die Quere kommen."
    Tolot erhob keine Einwände. „Wir können davon ausgehen, daß die Station der Kelosker sich in der Nähe des Landeplatzes befindet", fuhr Saedelaere fort. „Ich glaube nicht, daß die Laren unser kleines Schiff schon geortet haben. Das ist bei den gegenwärtigen Bedingungen so gut wie unmöglich."
    „Ich würde mich nicht darauf verlassen", warnte der Vierarmige. „Aber sie sind der Kommandant.
    Was schlagen Sie vor?"
    „Wir landen!" entschied Alaska. „Natürlich können wir nicht in der Nähe der Station niedergehen, sondern in sicherer Entfernung. Alles andere wird Ihre Aufgabe sein."
    „Ich werde rennen müssen!" argwöhnte Tolot. „Und wie!" Alaska lächelte unter dem Organklumpen in seinem Gesicht.
    Er manövrierte die Space-Jet aus dem Orbit und steuerte sie in tiefere Schichten der Atmosphäre. Sofort begannen die Schwierigkeiten. Das kleine Schiff wurde von Energieströmungen gepackt und mitgerissen.
    Eine Steuerung wurde fast unmöglich. „Da kommen wir nicht durch!" zweifelte Tolot.
    Alaska lauschte auf die Geräusche im Schiff. Es war sinnlos, die Kontrollen in den Augen zu behalten, denn die dort angezeigten Werte waren größtenteils irreführend. Der Transmittergeschädigte mußte sich auf seinen Instinkt verlassen.
    Ab und zu riß die Wolkendecke auf, so daß Alaska die Planetenoberfläche sehen konnte. Ein leuchtender Film aus einer gallertähnlichen Masse schien diese Welt zu bedecken. Alaska begriff, daß das eine optische Täuschung war, die durch überdimensionale Einflüsse hervorgerufen wurde. Menschliche Wesen, deren Sinne nur für das Erkennen von dreidimensionalen Objekten geschaffen waren, unterlagen bei solchen Ereignissen immer wieder Fehleinschätzungen.
    Alaska hatte keine andere Wahl, als alles Fremdartige zu ignorieren und den Flug fortzusetzen.
    Der Mann mit der Maske hatte die Antigravprojektoren eingeschaltet, aber die Schwerkraft des Planeten war offenbar nicht mehr konstant. Auch die Impulstriebwerke vermochten trotz voller Schubkraft das Schiff nicht in eine einwandfreie Landebahn zu tragen.
    Saedelaere ließ sich davon nicht irritieren. Er war sich darüber im klaren, daß er eine Sichtlandung wagen mußte, denn weder der Höhenmesser noch das Gyroskop funktionierten einwandfrei.
    Wenig später tauchte die Jet aus der Wolkendecke und schwebte in nur fünfhundert Meter Höhe über dem Land. Der seltsame Leuchteffekt, den die beiden Passagiere von weiter oben beobachtet hatten, zeigte sich hier nicht mehr.
    Alaska ließ die vier Landebeine des Diskusschiffs ausfahren. Von einem SVE-Raumer war nichts zu sehen.
    Unsanft, aber ohne beschädigt zu werden, setzte die Space-Jet auf der Oberfläche von Sorgh auf. Das Brausen der Impulstriebwerke verstummte. Alaska atmete unwillkürlich auf. Er legte seinen Waffengürtel an und griff nach seiner Ausrüstung. „Aussteigen!" befahl er. Tolot, der seinen roten Kampfanzug trug, konnte auf jede weitere Ausrüstung verzichten.
    Sie sprangen aus der Luke. Alaska wurde sofort von einer Bö erfaßt und beinahe von den Beinen gerissen.
    Tolot tauchte neben ihm auf. „Es ist ziemlich stürmisch!" registrierte er. „Was sagt das Peilgerät?" Alaska blickte unsicher auf das Instrument in seinen Händen. Es gab verschieden starke Ausschläge, die auf verstärkte Energieströmungen und Masseeffekte in allen Richtungen hinwiesen.
    Die Frage war, welche von dem SVE-Raumer und welche von der Station ausgelöst wurden.
    Alaska entschied sich für die Impulse, die am

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