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072 - Auf Leben und Tod

072 - Auf Leben und Tod

Titel: 072 - Auf Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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Bastard! Ich werde dich vernichten, Osnok - und diesen verdammten Maddrax mit dir!«
    Wieder schlug er zu, traf dabei einige Eisenrohre, die aus dem Schrott ragten.
    Funken flogen, als Metall auf Metall klirrte.
    Barrn fletschte seine gelben Zähne, knurrte wie ein Raubtier, während er weiter seine tödliche Waffe schwang.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis er seinen Gegner eingeholt hatte und ihm seinen Schädel von den Schultern trennen würde.
    Dann würde sein Triumph vollkommen sein…
    ***
    In einer blitzschnellen Reaktion warf sich Matt zu Boden.
    Die Leuchtkugel, die aus dem Lauf der Signalwaffe schoss, verfehlte ihn um Haaresbreite, prallte Funken sprühend dicht neben ihm auf den Boden.
    Wäre ein Mogoole an seiner Stelle gewesen, hätte es ihn vermutlich erwischt, bevor er seine Verblüffung und seinen Schrecken überwunden hatte.
    Der Ostmann oben auf dem Schrottberg gab eine Verwünschung von sich.
    Hektisch riss er an seiner Waffe und klappte sie auf, lud sie mit einer zweiten Patrone neu. Matts letzte Zweifel daran, dass die Waffe von einem WCAAgenten hinterlegt worden war, schwanden - der Ostmann verfügte sogar über Munition, um das verdammte Ding nachzuladen!
    Golkhan, das Oberhaupt der Ostmänner, kämpfte nicht mit fairen Mitteln. Er hatte Koruun aus einem einzigen Grund zu diesem Waffengang überredet: um sich der Unterstützung der Mogoolen beim Überfall auf Japan zu versichern.
    Natürlich im Auftrag des Weltrats…
    Matt gab eine halblaute Verwünschung von sich.
    Mit einer federnden Bewegung kam er wieder auf die Beine, flüchtete sich mit einem Sprung hinter einige rostige Metallfässer.
    Keinen Augenblick zu früh. Denn schon stach die nächste Leuchtkugel aus dem Lauf der Pistole, tauchte die Umgebung in blendend roten Schein - um im nächsten Augenblick mit einem dumpfen Dröhnen von den Tonnen abzuprallen, hinter die Matt sich duckte.
    Trotz der dunklen Blendflecken, die Matt vor Augen hatte, blieb er nicht hinter seiner Deckung. Er wusste, dass in diesem Fall Angriff die beste Verteidigung war.
    Die Signalpistole, die der Ostmann erhalten hatte, ließ jeweils nur einen Schuss zu, danach musste sie nachgeladen werden. Da der Krieger im Umgang mit der Waffe ungeübt war, hatte er für den letzten Ladevorgang ganze acht Sekunden benötigt.
    Acht Sekunden, die Matt nun zu nutzen gedachte.
    Rasch katapultierte er sich hinter seiner Deckung hervor und sprang in die Wand, auf deren Gipfel der feindliche Schütze stand, presste sich eng an den zusammengestauchten Schrott.
    Das ganze Gebilde geriet bedenklich ins Wanken, und einen Augenblick lang befürchtete Matt, es könnte einstürzen und sie beide unter sich begraben. Doch die Mauer hielt der Belastung stand - dafür erwartete Matt eine andere böse Überraschung.
    Der Ostmann brauchte diesmal keine acht Sekunden, um seine Waffe zu laden.
    Schon nach fünf Sekunden war er bereit zum nächsten Schuss - zischend flirrte die nächste Leuchtkugel an- den aufgetürmten Trümmern herab.
    Matt konnte nichts tun, als die Zähne zusammenzubeißen und sich eng an rostiges Metall und verschmierte Keramik zu pressen. Instinktiv schloss er die Augen, merkte, wie sich das blendend helle Licht ihm näherte. Er spürte die Hitze des tödlichen Geschosses, die ihm den Nacken versengte - doch im nächsten Moment war die Kugel an ihm vorbei, und außer ein paar angesengten Nackenhaaren hatte er keinen Schaden genommen.
    Hastig kletterte Matt weiter. Er wusste, dass dies seine letzte und einzige Chance war. Noch einmal würde der Ostmann ihn nicht verfehlen.
    Die Eisenstange, er mit sich schleppte, hinderte ihn am Klettern; er klemmte sie sich zwischen die Zähne, schmeckte den bitteren Rost. Hektisch suchten seine Füße Halt auf löchrigem Metall, klammerten sich seine Hände an Vorsprünge und scharfe Kanten.
    Er hatte gerade die Krone der Schrottmauer erreicht, als er sah, wie der Ostmann den Lauf der Waffe erneut zurückklappte und auf ihn anlegte!
    Matt tat das Einzige, was er tun konnte - er krallte sich mit der Linken fest, packte mit der Rechten die Eisenstange und schleuderte sie über den Rand hinweg auf den Gegner.
    Er traf dessen Schussarm, im selben Moment, als der Ostmann abdrückte.
    Mit einem lauten Knall fuhr die Leuchtkugel aus dem Lauf - und stob senkrecht in die Höhe, geradewegs in den grauen Himmel hinein…
    ***
    Als Barrn das grellrote Licht sah, das irgendwo zu seiner Rechten in den grauen Vormittagshimmel stach, war er für einen

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