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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnte einfach nach Last Hope gehen und sich die Konstruktionsunterlagen holen?" Atlan nickte. „Ja!" sagte er ernst. „Ich - und Mr.
    Xenopl und Mr. aTiger werden mich begleiten, einschließlich der Bewußtseine von Tama Xokida und Andre Noir. Dazu kommen Mr. Tongo und Miß Satang sowie noch zwei Personen, die aber zur Zeit nicht auf Gäa sind."
    „Das wird ein Himmelfahrtskommando, Sir", erklärte Tekener. „Darüber bin ich mir klar", erwiderte der Arkonide. „Deshalb bleiben Sie, Ronald, auf Gäa. Sie werden mich vertreten und, falls ich nicht zurückkehre; meine Nachfolge antreten."
    Ronald Tekener starrte den Arkoniden eine Weile durchdringend an, dann lehnte er sich zurück und lächelte. „Sie sind nicht verrückt genug, um sich auf ein aussichtsloses Unternehmen einzulassen, Sir", stellte er gelassen fest. „Ich denke, daß ich Ihre Nachfolge nicht anzutreten brauche."
    „Das wird von einem Tier namens Judith abhängen", erwiderte Atlan trocken. 4.
    Atlan verließ die Parapsi-Klinik auf Gäa und ging, in Gedanken versunken, zu der Moskito-Jet, die auf einer stählernen Plattform wartete.
    Der Arkonide hatte den Beginn der Aktion, die unter der Tarnbezeichnung „Judith" geplant worden war, bis zum letzten Moment aufgeschoben, weil er gehofft hatte, der Bewußtseinsinhalt Kakutas würde sich noch rechtzeitig erholen.
    Ein Teleporter wie Tako Kakuta wäre für den Einsatz auf Last Hope von unschätzbarem Wert gewesen, denn mit seiner Hilfe hätte die Einsatzgruppe nicht nur mit geringerem Risiko auf Last Hope landen können, sondern sich auch für den äußersten Notfall einen verläßlichen Rückweg gesichert.
    Leider bestand keine Aussicht, daß sich der Bewußtseinsinhalt Kakutas in absehbarer Zeit erholte. Die Strapazen des Einsatzes im Solsystem waren zu groß gewesen. Tako Kakuta brauchte noch viele Tage Ruhe und eine Aufladungsbehandlung mit Hilfe von PEW-Metall, bevor er wieder eingesetzt werden konnte.
    Seufzend setzte der Arkonide sich in den Pilotensitz der Moskito-Jet, schaltete das Hauptaggregat hoch und aktivierte die Antigravprojektoren.
    Als alle Kontrollen Grünwerte zeigten, rief er die Energiezentrale der Parapsi-Klinik an und befahl den Aufbau des energetischen Startgerüsts, das seinen kleinen Raumjäger durch die Lufthülle in den Weltraum „schießen" sollte.
    Selbstverständlich durfte er in der Nähe bewohnter Bauwerke nicht mit dem Impulstriebwerk starten. Die Druckwellen hätten Gebäude beschädigen und Menschen gefährden können, ganz abgesehen von den dabei entstehenden Lärmbelästigungen.
    Die Moskito-Jet vibrierte leicht, als das von den Projektorkuppeln am Rand der Plattform abgestrahlte Energiefeld sie erfaßte. Da die Antigravprojektoren aktiviert waren und der Raumjäger somit gewichtslos war, brauchten die aufwärts strömenden Energien nur seine Masseträgheit zu überwinden. Danach stellte lediglich der Luftwiderstand noch einen zu berücksichtigenden Faktor dar.
    Nach einem schwachen Ruck stieg die Moskito-Jet gleich einem gasgefüllten Ballon in die Höhe. Atlan brauchte nichts weiter zu tun, als abzuwarten. Das Ablesen der Instrumente wurde vom Bordcomputer besorgt, der alle Unregelmäßigkeiten sofort durch optische und akustische Signale melden würde.
    Doch solche Unregelmäßigkeiten kamen nur theoretisch vor. Die sich mehrfach überlappenden Energiefelder des Startgerüsts würden die Jet auch dann noch reibungslos nach oben befördern, wenn zwei Drittel von ihnen ausfielen. Die Wahrscheinlichkeit dafür betrug weniger als ein Billionstel Prozent.
    Als der Raumjäger die Atmosphäre verlassen hatte, meldete sich der Bordcomputer. Atlan streckte eine Hand aus und berührte einen Sensorknopf. Dadurch wurde das fertige Flugprogramm zu einem der Satellitenraumhäfen aktiviert.
    Das Impulstriebwerk schaltete sich ein. Der Raumjäger vollführte eine halbe Rolle um seine Längsachse und richtete sich gleichzeitig auf. .
    Unten, im Projektorcomputer für das Startgerüst, wurde der Vorgang registriert und führte zur Desaktivierung der Projektoren.
    Zwanzig Minuten später legte die Moskito-Jet am Energieanker des Schlachtschiffs MERKTOFF an, das mit seiner Bodenschleuse an die energetische Verbindungsröhre des Satellitenraumhafens gekoppelt war.
    Nach einem kurzen Gespräch mit dem Schleusenmeister öffnete sich die Hangarschleusefür den Raumjäger. Die Moskito-Jet wurde von einem Traktorstrahl sanft in ihren Hangar gezogen und so auf der Gleitschiene

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