Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
jede Energie begierig auf. Bei Beschüß würden sie ungeheuer aktiv werden."
    „Hm!" machte Atlan.
    Er dachte während des Fluges zu Judith über das nach, was der Oxtorner gesagt hatte, und er kam zu dem Schluß, daß ihre Aussichten, doch noch mit den Konstruktionsunterlagen des Dakkarkoms nach Gäa zurückzukehren, erheblich gestiegen waren.
    Eine halbe Stunde später kam Judith in Sicht. Der MV-Roboter marschierte mit unverminderter Geschwindigkeit nach Westen.
    Atlan ließ seine Gefährten über Judith kreisen und stieg auf dreitausend Meter Höhe. Dort schaltete er die Detektoren seines Kampfanzugs ein.
    Die Energieabstrahlung der Geräte war zu schwach, als daß sie im rund tausend Kilometer nördlich liegenden Forschungszentrum angemessen werden konnte. Sie war aber stark genug, um dem Arkoniden rund sechzig wandernde Kaltluftzonen orten zu lassen, die sich ebenfalls in Richtung Westen bewegten.
    Von der Größe und Geschwindigkeit der wandernden Kaltluftzonen ließ sich mühelos darauf schließen, daß es sich um solche handelte, die sich über den Rückenschilden von Marschiere-Viels gebildet hatten.
    Atlan kehrte zu seinen Gefährten zurück, rief über Helmtelekom nach Xenopl-Yokida und wies ihn an, eine Schleuse zu öffnen, damit die „Ausflügler" in den MV-Roboter zurückkehren konnten.
    In der MV-Zentrale streifte er sich aufatmend seinen Kampfanzug ab und stürzte sich, wie seine beiden Begleiter, heißhungrig auf das Dosenmenü, das Luria Satang vorbereitet hatte.
    Nach der Mahlzeit lehnte er sich entspannt in einen Kontursessel und eröffnete den anderen Mitgliedern der Einsatzgruppe, welchen Plan er sich zurechtgelegt hatte. „Grundlage des Planes ist die Tatsache, daß sich seit mehr als hundert Jahren eine larische Besatzung auf Last Hope befindet", erklärte er. „Die Laren hatten also Zeit genug, sich mit der eigentümlichen Lebensform vertraut zu machen, die die Marschiere-Viels darstellen. Inzwischen werden sie sich längst nicht mehr um die Tiere kümmern. Sie werden kaum beunruhigt sein, wenn sie eine Herde Marschiere-Viels in der Nähe des Forschungszentrums entdecken."
    „Wie wollen Sie eine ganze Herde von Marschiere-Viels zum Forschungszentrum bringen, Sir?" erkundigte sich Bela Tongo. „Vielleicht mit ein paar Brocken Nahrungskonzentrat hinlocken?"
    Atlan lächelte. „Nein, aber ich werde Sie hinausschicken, damit Sie die Tiere zum Forschungszentrum treiben. Sie müssen sie nur kräftig mit einem Stock aufs Hinterteil schlagen, dann rennen sie los."
    „Tatsächlich, Sir?" fragte der Kybernetik-Ingenieur.
    Er machte ein beleidigtes Gesicht, als die anderen Gruppenmitglieder lauthals lachten. „Schon gut, ich habe es verdient", gab er zu. „Was haben Sie wirklich vor, Sir?"
    „Tiger-Noir und ich werden mit Hilfe unserer Flugaggregate den sechzig Marschiere-Viels in unserer nächsten Nachbarschaft einen Besuch abstatten", erklärte der Arkonide. „Nachdem Noir herausgefunden hat, daß er die Tiere relativ leicht und vor allem präzise beeinflussen kann, indem er sich auf ihre Schwanzspitzen konzentriert, sollte es ihm möglich sein, alle sechzig Marschiere-Viels parapsychisch so zu programmieren, daß sie einen Punkt am Rande des Areals ansteuern, der unmittelbar bei ihrer Ankunft von der Nachtzone erreicht wird.
    Dadurch ist garantiert, daß sie noch vor dem Forschungszentrum erstarren und nicht etwa einfach in das abgesicherte Gelände trampeln. Wir müssen mit Judith selbstverständlich zur gleichen Zeit ankommen.
    Dann warten wir bis kurz vor Mitternacht."
    „Warum bis kurz vor Mitternacht?" fragte Vainah Mucco. „Im Dienst der larischen Besatzung arbeiten auch Terraner im Forschungszentrum", erklärte Atlan. „Sie werden, wie es für Terraner typisch ist, bestimmt Verdacht schöpfen, wenn sich eine ganze Herde von Marschiere-Viels vor dem Zentrum niederläßt. Sollten sie diesen Verdacht gegenüber den Laren äußern, müssen die Invasoren Zeit genug bekommen, sich von der Harmlosigkeit der Tiere zu überzeugen.
    Meiner Schätzung nach wird gegen Mitternacht die Wachsamkeit gegenüber den Marschiere-Viels wieder eingeschlafen sein. Dann schlagen wir los, indem wir mit Judith zwischen den anderen Marschiere-Viels herumlaufen."
    „Nur so herumlaufen?" fragte Hortox. „Das dürfte genügen, um die Wachtposten nervös zu machen. Ich rechne damit, daß sie das Feuer auf alle Marschiere-Viels eröffnen. Dadurch erhalten die Tiere ausreichend Energie, um wieder voll

Weitere Kostenlose Bücher