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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war es wieder, als versuchte ich, den Mount Everest zu hypnotisieren."
    Darauf wußte der Arkonide nichts zusagen.
    Er überlegte, ob Ronald Tekener in der Lage sein würde, das Neue Einsteinsche Imperium so zu führen, wie er, Atlan, es geführt hatte und weiterhin führen würde, falls er nicht auf Last Hope umkam.
    Atlan kam zu dem Schluß, daß er in dieser Hinsicht beruhigt sein konnte. Dennoch ärgerte er sich, daß er das Risiko eingegangen war, den MV-Roboter zu verlassen, obwohl die Wahrscheinlichkeit, die Siegelkapsel zu finden, verschwindend gering war. „Es tut mir leid, Noir", sagte er. „Ich hätte Sie nicht dieser Gefahr aussetzen dürfen."
    „Niemand lebt ewig, Sir", erwiderte der Hypno. „Auch wir müssen irgendwann sterben. Ich hoffe nur, daß mein Bewußtseinsinhalt nicht wieder in den Hyperraum geschleudert wird und dort hängenbleibt. Dann soll er lieber ganz verlöschen." Atlan wollte Noir trösten, doch da meldete sich sein Logiksektor wieder. ..Heize seine Furcht vor dem Hyperraumgefängnis an! raunte.er dem Arkoniden zu. Dos wird Noir zur Mobilisierung aller seiner Parakräfte veranlassen. Es ist eure einzige Chance!
    Alles in Atlan sträubte sich dagegen, den Rat seines Extrasinns zu befolgen. Doch dann sagte er sich, daß es ihm nicht zustand, eine Chance nicht zu nutzen, wenn sie sich ihm bot. Noch war seine Mission auf Last Hope nicht erfüllt - und die Erfüllung dieser Mission entschied vielleicht über das Wohl und Wehe von fünf Milliarden Menschen. Das gab den Ausschlag. „Es ist unwahrscheinlich, daß Ihr „Bewußtseinsinhalt diesmal erlöscht, Noir", erklärte er tonlos. „Ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß es sich im Hyperraum fängt, sogar noch für erheblich größer als bei Ihrem ersten Tod."
    In die von Noirs Bewußtsein belebten Augen Vuju aTigers trat ein gehetzter Ausdruck. „Ich will nicht noch einmal dort landen!" flüsterte der Hypno. „Es war grauenhaft!" Er ballte Tigers Fäuste und starrte scheinbar blicklos nach hinten, wo allerdings ebenfalls nur wirbelnder Staub und Sand zu sehen war.
    Unterdessen raste der Meßwagen mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Das Gesicht des Oxtorners war zu einer Maske erstarrt. Vren Hortox wußte genau, daß ihr Schicksal besiegelt wäre, wenn vor ihnen ein Hindernis lag, beispielsweise eine Felsklippe oder ein See aus flüssigem Blei oder Zinn.
    Deshalb schrie er beinahe hysterisch auf, als die Sand- und Staubwirbel vor dem Fahrzeug zerrissen.
    Er riß den Wagen nach rechts, denn sonst wäre er gegen eine Felswand geprallt. Glücklicherweise bedurfte es nur einer geringfügigen Korrektur. Das Fahrzeug raste in eine breite Schlucht mit hohen düsteren Felswänden hinein.
    Eine Schlucht, die breit genug war, um auch den Marschiere-Viel passieren zu lassen. Schleifspuren an den Wänden deuteten darauf hin, daß hier seit undenklichen Zeiten zahllose Marschiere-Viels durchgestürmt waren.
    Kurz darauf tauchte auch ihr Verfolger aus den Sand- und Staubwolken des Sturmes auf. Die Außenmikrophone übertrugen ein ohrenbetäubendes Kreischerei, als die Ränder des Rückenschilds an den Felswänden schleiften und hausgroße Brocken herausrissen. Die Bremswirkung schien allerdings minimal zu sein.
    Vren Hortox steuerte den Meßwagen scharf nach rechts, als von oben ein Hagel großer Felsbrocken herabprasselte. Dennoch wurde das Panzertroplondach von einigen Brocken getroffen, was dem Material allerdings nichts ausmachte.
    Weiter ging die wilde Jagd, durch die Schlucht hindurch und wieder auf eine leicht gewellte Ebene hinaus.
    Dort vergrößerte sich der Vorsprung des Fahrzeugs wieder etwas. „Eigentlich müßten wir Judith bald sehen können", meinte Atlan.
    Hortox sagte etwas. Leider gingen seine Worte in einem lauten Knirschen unter, dem ein scharfer Knall folgte. Die linke Gleiskette peitschte über das Panzertroplondach. Der Meßwagen zog nach rechts und blieb stehen. „Aussteigen!" befahl Atlan. Hortox hieb mit der Hand auf die Schaltung, die das Öffnen des Daches bewirkte - beziehungsweise bewirken sollte, denn das Dach rührte sich nicht. „Etwas ist verklemmt", stellte der Oxtorner fest und hieb noch einmal auf den Schalter - wieder erfolglos. „Wir müssen hier raus!" sagte der Arkonide und blickte aus geweiteten Augen auf den heranstürmenden Marschiere-Viel.
    Die Augen Tiger-Noirs waren unablässig auf das riesige Tier gerichtet. Doch der Marschiere-Viel schien parapsychisch nicht beeinflußbar zu sein. Er

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