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0722 - Böser Zauber in Montmartre

0722 - Böser Zauber in Montmartre

Titel: 0722 - Böser Zauber in Montmartre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sein!«
    »Warum?«
    »Ich wäre sonst durchgedreht. Ich wäre sonst…«, sie sprach nicht mehr weiter. »Ich weiß jetzt, dass er mir sehr nahe ist. Er hat nicht nur dich geschickt, er rief mich auch an und verhöhnte mich. Der Teufel fühlt sich auf der Siegerstraße. Er glaubt, diesen Fall hier schon längst gewonnen zu haben.«
    »Hat er das denn?«
    »Nein«, brüllte sie Suko an, »das hat er nicht! Auch wenn er wieder getötet hat.«
    »Kennst du Namen?«
    »Aus meinen Reihen hat er jemanden umgebracht. Wenigstens sagte er das. Er wollte auch die anderen töten, aber das hat er sich für später aufgehoben.«
    »Du meinst die Typen, die meinen Freund John Sinclair haben umbringen sollen?«
    »Ja.«
    »Dann lebt John!«
    »Das kann ich nicht sagen. Der Teufel erklärte mir nur, dass es nicht immer so glatt für meine Freunde gehen würde wie an diesem Abend. Was weiß ich, was er damit meinte.«
    Suko brauchte nicht lange nachzudenken, was die Worte des Teufels bedeuteten. »Das ist ganz klar«, flüsterte er. »Es ging um meinen Freund John Sinclair. Deine Freunde, die ihn hatten killen wollen, verdanken ihm jetzt ihr Leben.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, so ist es. Eine Tat hat John nicht verhindern können, die anderen bestimmt. Wäre er nicht gewesen, hätte der Teufel schon einige Leichen hinterlassen. Du solltest ihm dankbar sein. Ich will dir noch etwas sagen. Wenn einer dafür sorgen kann, dass der Teufel bei dir keine Chance hat, dann ist es John Sinclair.«
    »Ein Wundermann, wie?«
    »Das ist er bestimmt nicht.«
    »Was dann?«
    »Er ist einfach ein Mann, der dem Teufel und nicht nur ihm, sondern allen Mächten des Bösen den Kampf angesagt hat. Und ich bin sein Partner, wir arbeiten zusammen.«
    Yannah schob spöttisch die Lippen vor. »Ein Kind, wie?«
    »Ich war nicht immer so«, bemerkte Suko mit kratziger Stimme. »Und ich bin gekommen, um meine alte Gestalt wieder zurückzuholen.«
    Sie nickte heftig. »Stimmt, ich vergaß, dass du mich ja umbringen solltest. Das hast du ihm sogar versprochen, nicht?«
    »Richtig.«
    »Wird er jetzt nicht sehr böse sein, dass du dein Versprechen nicht gehalten hast?«
    Suko hob die Schultern. »Das ist alles möglich. Es kann sein, weißt du. Aber darüber mache ich mir keine Gedanken. Mich hat er ja nicht direkt auf die Liste gesetzt. Er will dich, und es ist schon bemerkenswert, dass es ihm nicht gelingt, an dich heranzukommen. Das kann ich noch nicht begreifen, Yannah.«
    »Ich habe die Ringe.«
    »Sie schützen dich vor dem Bösen?«
    »Zumindest vor ihm.«
    »Was hat euch zu Feinden gemacht?«
    Yannah überlegte. Dann fing sie an zu lachen. »Du wirst es kaum glauben, aber ich habe ihm diese Ringe gestohlen.« Als sie Sukos Gesichtsausdruck sah, lachte sie weiter. »Ja, es gelang mir tatsächlich, ihm die Ringe wegzunehmen.«
    »Dem Teufel etwas stehlen?«
    »Sehr richtig.«
    Suko ging auf Yannah zu. »Kannst du mir auch sagen, wie du das geschafft hast?«
    »Das könnte ich.«
    »Dann tu es. Ich bin neugierig.«
    Nach dieser Antwort gab sich Yannah erlöst. »Das nehme ich dir sogar ab. Es ist eine lange Geschichte.«
    »Haben wir nicht Zeit?«
    »Kaum.«
    »Ich möchte sie trotzdem hören.«
    Yannah drehte Suko den Rücken zu. Sie schaute gegen die Wand und überlegte.
    Er trat dicht an sie heran. »Bitte, unsere Lage hat sich sehr zu unseren Gunsten verbessert. Es wäre wirklich außergewöhnlich nett von dir, wenn du mir etwas darüber erzählst. Mein Freund John wird den Teufel in Schach halten.«
    »Das weißt du doch nicht.«
    »Alles weist darauf hin.«
    Sie drehte sich um und lächelte. Plötzlich sah ihr Gesicht viel fraulicher und weicher aus. »Es ist gut, du Quälgeist, es ist gut. Ich werde es dir sagen.«
    »Danke.«
    Beide setzten sich auf das Bett. Yannah strich noch einmal über ihre Ringe, bevor sie tief durchatmete und dann mit ihrem Bericht begann, der so plastisch war, dass sich Suko alles genau vorstellen konnte und er das Gefühl dabei hatte, in eine andere Welt geführt zu werden…
    ***
    Plötzlich fror die Zeit ein!
    Etwas Unwahrscheinliches war geschehen, etwas Ungeheuerliches. Ein Toter war erwacht.
    Eine Leiche lebte!
    Ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese jungen Männer aus Montmartre je etwas mit einem Zombie zu tun gehabt hatten. Wahrscheinlich hatten sie davon gehört, einiges darüber gelesen, auch im Kino gesehen, aber einen echten lebenden Toten zu sehen, das übersprang einfach ihre Vorstellungskraft.
    Bebe hatte

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