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0723 - Kolonie der Cyborgs

Titel: 0723 - Kolonie der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zuerst flußabwärts gingen. Dort oben, siehst du den überhängenden Felsen?"
    Sie nickte und protestierte nicht, weil er das ungewohnte „du" gebrauchte.
    „Eine Höhle vielleicht?"
    „Sieht so aus. Komm!"
    Er nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich. Es war keine richtige Höhle, aber der Felsen bot Schutz vor der Sonne und vor eventuellem Regen. Der Himmel hatte sich bewölkt, aber immer wieder brach Sahlenbeer durch dahinziehende Lücken.
    Tifflor sammelte trockenes Gras und bereitete ein dürftiges Lager, auf dem sie sich ausstrecken konnten. Elma deutete auf ihren Magen, als sie dicht nebeneinander lagen und die Glieder streckten.
    „Ich habe Hunger", sagte sie.
    „Den müssen wir vorerst vergessen. Später werden wir versuchen, etwas zu finden. Es gibt genügend Früchte auf Wonderfalg. Und Tiere auch."
    „Willst du die mit den Händen fangen?"
    „Mir wird schon etwas einfallen. Du scheinst die Ausbildung zu vergessen, die alle Teilnehmer einer Explorerbesatzung absolvieren müssen - und ich bin schon mehr als einmal auf Expedition gewesen. „ „Das beruhigt mich ungemein", murmelte sie und kuschelte sich an ihn, obwohl es durchaus nicht kalt war.
    Das Tageslicht fiel schrag in den Hohlenspalt. Tifflor schloß die Augen, um nicht geblendet zu werden. Obwohl er müde war, vermochte er nicht sofort einzuschlafen Die Ungewißheit dessen, was folgen sollte, lastete zu sehr auf ihm Außerdem quälte ihn die Frage, ob er richtig gehandelt hatte Würde man ihm später den Vorwurf machen Können, er habe die Freunde im Stich gelassen?
    Nein, das wurde man nicht tun können, denn es hatte keinen anderen Ausweg gegeben. Ohne eigenes Verschulden war Major Serganow einige Minuten zu früh gelandet und hatte die gemeinsame Flucht der Gefangenen so vereitelt. Auch ihm war kein Vorwurf zu machen.
    Und die Cyborgs?
    Sie waren die Ursache der drohenden Katastrophe, aber auch sie handelten so, wie sie es für richtig hielten Sie taten das, was sie für logisch halten möchten, so unlogisch es auch für das menschliche Gehirn erscheinen mußte Tifflor spürte die Warme Elmas, die mseinen Armen eingeschlummert war Sie fühlte sich bei ihm geborgen, und das tat ihm wohl.
     
    4.
     
    Helium bekam einen Wutanfall, als er von der Flucht der beiden Menschen erfuhr. Ihm ging es in erster Linie darum, daß der große Kugelraumer wieder startete und im Himmel verschwand.
    Vier Gefangene waren immer noch besser als gar keine.
    „Wir werden sie verfolgen'" schlug Neutron vor."Mit dem ganzen Stamm!"
    Helium nahm seinen Arm „Das werden wir auf keinen Fall, Neutron! Sie sind Fremde auf dieser Welt, wir sind Wonderfalger, vergiß das nie. Sie sind uns unterlegen. Darum wäre es nicht richtig, ihnen mit einer Übermacht zu folgen. Nur zwei werden versuchen, sie wieder einzufangen, denn sie haben keine Waffen und kennen unsere Welt nicht.
    Verstehst du, wie ich es meine?" Neutron verstand.
    Er nickte. „Du hast recht, Helium. Du wirst einen schicken, und ich einen. Von mir geht Xenon. „ „Und Meson wird ihn begleiten", beendete Helium die kurze Debatte.
    Die beiden Mucys erhielten ihre Anweisungen, nahmen Vorräte und Waffen mit - und machten sich auf den Weg.
    Sie verstanden es, Spuren zu lesen und zu verfolgen, aber es dauerte fast den ganzen Tag, ehe sie begriffen, daß die beiden Flüchtlinge über die Holzbrücke zur anderen Seite des Flusses gegangen waren.
    Und dann kam das felsige Gelande, wo sie nur schnttweise vorankamen, weil sich die Spuren immer wider auf den Felsen verloren.
    Erst als es dunkelte, erreichten sie die Felsspalte, in der Tifflor und Elma gerastet hatten.
    Aber sie mußten schon vor Stunden weitergezogen sein und hatten so einen beachtlichen Vorsprung erhalten.
    „Wir übernachten hier", schlug Xenon vor. Meson stimmte zu „Morgen holen wir sie ein", hoffte er zuversichtlich Inzwischen hatten Serganow und seme Begleiter ihr Beiboot längst wieder im Hangar der SPINNING WHEEL verankert und berieten, was sie als nächtes unternehmen sollten Der Versuch war fehlgeschlagen, das war ihnen klar. Wie sehr, das ahnten sie allerdings nicht.
    Sie wußten auch nicht, daß Tifflor und Elma Hermite die Flucht gelungen war, sich aber ansonsten die Lage nicht geändert hatten.
    Mit dem Kugelraumer umkreisten sie weiter den Planeten auf der ursprünglichen Bahn und warteten.
    Kurz nach Mittag, als die größte Hitze vorüber war, weckte Tifflor die Wissenschaftlerin.
    „Wach werden, Elma! Wir müssen weiter! Wie

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