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0723 - Kolonie der Cyborgs

Titel: 0723 - Kolonie der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Becken mit Regenwasser gewaschen hatte. Er sah ihr dabei mit einer faulen Trägheit zu, die Langschläfern eigen ist.
    „Was ist mit dir?" erkundigte sie sich. Angezogen fühlte sie sich wieder sicherer. „Aufstehen, auch wenn es kein Frühstück gibt!"
    Er richtete sich auf.
    „Du bist mir eine schöne Hausfrau", neckte er sie. „Weckt ihren Mann und begrüßt ihn gleich so! Aber beruhige dich, wir werden bald etwas zu essen haben. Wie ist das Wetter?"
    Sie nahm seine Jacke und warf sie ihm zu.
    „Die Sonne kommt durch die Wolken. Es hat aufgehört zu regnen. Zieh dich schon mal an!"
    Er grinste.
    „Du wirst doch jetzt nicht zimperhch werden ..?"
    Sie wurde rot und beschaftigte sich mit ihren Haaren.
    Tifflor kleidete sich gehorsam an und kroch vor zum Ausgang.
    Aufmerksam sah er sich nach allen Seiten um. Dann kam er zurück.
    „Keine Spuren zu sehen draußen. Selbst auf den weichen Stellen nicht. Der Regen hat sie verwischt, wie wir hofften. Am liebsten würde ich hier bleiben, aber leider ist das unmöglich.
    Unten beim Fluß gibt es Wild, vielleicht auch Fische. Außerdem müssen wir uns Waffen besorgen, zumindest zwei Speere.
    Besser sind Pfeil und Bogen. „ Sie sah ihn fast träumerisch an.
    „Ich werde diese Höhle nie vergessen", murmelte sie dann.
    Er räusperte sich und kroch nach draußen.
    „Ich bin bald zurück", versprach er und verschwand.
    In wenigen Sätzen erreichte er die ersten Bäume, wo er anhielt und die Lage sondierte. Die Richtung, aus der sie gestern gekommen waren, konnte er bis hinauf zum Berggipfel gut übersehen Von den erwarteten Verfolgern entdeckte er nichts.
    Der Waldstreifen war nur zweihundert Meter breit und endete am Ufer des Flusses Hier standen Büsche mit kräftigen, biegsamen Zweigen. Tifflor prüfte sie und fand sie für den geplanten Zweck geeignet. Er machte sich ohne zu zögern an die Arbeit.
    Das Steinmesser leistete ihm dabei gute Hilfe. Nach einer Stunde bereits hatte er zwei gute Bögen, drei Dutzend Pfeile und zwei leichte Speere hergestellt. Nun fehlte nur noch das Material für haltbare Sehnen.
    Die Cyborgs hatten dafür geflochtene Gräser benutzt, die natürlich bei jeder Überbeanspruchung zerrissen Auf den Gedanken, die getrockneten Därme von Tieren zu verwenden, waren sie nicht gekommen.
    Er brachte das Ergebnis seiner Arbeit zur Höhle und kehrte an den Fluß zurück Seinen Speer nahm er mit. Diesmal war er vorsichtiger, um eine vielleicht vorhandene Beute nicht zu vergrämen.
    In dem klaren Wasser entdeckte er einige großere fischähnlich aussehende Lebewesen. Vorsichtig schlich er sich näher, bis er eine günstige Ausgangsstellung gefunden hatte. Die Tiere wogen im Durchschnitt bis zu zehn Kilogramm und schienen völlig arglos zu sein.
    Er suchte sich einen Fisch aus, berechnete die Brechung des Lichtes und stieß entschlossen zu. Und er traf gleich beim erstenmal. Darüber selbst ein wenig überrascht, zog er die zappelnde Beute aus dem Wasser und tötete das Tier schnell mit dem Messer. Als er es ausnahm, fand er seine Vermutung bestatigt. Die Därme waren zäh und haltbar. Sie wurden für seine Zwecke genügen Zu seinem Erstaunen war es Elma inzwischen gelungen, aus der Glut und noch herumliegenden Astresten ein kleines Feuer zu entfachen, was seine ursprüngliche Absicht, jetzt noch weiterzuwandern, änderte.
    Er gab ihr den Fisch und das Messer, um noch emmal Holz zu holen.
    „Und wenn die Cyborgs kommen?" fragte sie, als das Fleisch mden Flammen schmorte „Jetzt finden sie wieder Spuren „ „Sie würden dann kaum vor der Dunkelheit hier sein können, Elma. Bis dahin haben wir Waffen. Und der Fisch reicht für ein paar Tage. „ Sie lächelte ihm zu.
    „Dir scheint die Höhle auch zu gefallen, was?"
    Er grinste zurück.
    „Ich fühle mich hier schon bald wie zu Hause", gab er zu. „Aber spätestens morgen müssen wir weiter. Ich möchte zum Gebirge, und auf seinem höchsten Gipfel werden wir ein Feuer entfachen, das von Serganow niemals übersehen werden kann.. „ „Und wenn er uns holt, was dann?"
    Ich meine Dr Huan und die anderen?"
    „Uns wird schon etwas einfallen", tröstete er sie.
    Schon nach zwei Stunden waren die Därme getrocknet. Tifflor drehte die Sehnen und befestigte sie an den beiden Bögen.
    Probeweise spannte er sie und war zufrieden.
    Es dunkelte, als er noch einmal Holz holte.
    Oben auf dem Berggipfel sah er eine hastige Bewegung, dann erkannte er eine menschliche Gestalt - natürlich einen Cyborg.
    Der mußte

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