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0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nachzuhelfen, haben wir Gjautohm so stark bewaffnet, daß hier niemand, den wir nicht haben wollen, Landetruppen absetzen kann. Die Subcys sind in der Bedienung der Abwehrforts programmiert. Sie werden alles vernichten, was zu landen versucht."
    „Dann aber bleibt nur eines...!" stieß Losignoll hervor. „Richtig! Der Feind wird Gjautohm vernichten! Nicht mit Hilfe von Landetruppen, sondern durch konzentrierten Beschuß aus dem Weltraum. Der Planet wird zu einer Atomfackel werden und explodieren!"
    Die Vision war so atemberaubend, daß Gerald Losignoll zunächst nicht wußte, was er sagen sollte. Aber schließlich kam ihm doch noch etwas in den Sinn. „Die eigentliche Konferenz...", sagte er, „ ... die findet doch wirklich statt, nicht wahr? Und wo?"
    Der Arkonide lächelte maliziös. „Dieses Thema behandeln wir - aus Angst vor feindlichen Telepathen - nicht einmal in unseren eigenen Gedanken!" antwortete er. 7.
    Die Entdeckung Nachdem Aynak mehrmals den Wunsch geäußert hatte, eine Rundfahrt durch die Stadt zu unternehmen, war Richebault, hinter dessen Maske sich Tako Kakuta verbarg, mit der Konferenzaufsicht in Verbindung getreten und hatte arrangiert, daß man den Männern von Balassa eine Eskorte zur Verfügung stellte. Aynak hielt zwar nichts davon, daß er sich erstens begleiten lassen und zweitens an eine genau vorgeschriebene Besichtigungsroute halten sollte, aber wenn er überhaupt etwas von der Stadt zu sehen bekommen wollte, dann war dies seine einzige Möglichkeit. Er ließ die Ordonnanzen sowie zehn seiner Begleiter zur Bewachung der Unterkunft zurück. Dann machte er sich mit dem Rest seiner Leute auf den Weg.
    Richebault merkte den Zurückgebliebenen sehr wohl an, daß ihnen ihre Aufgabe nicht gefiel.
    Sie murrten über das Eingeschlossensein und hatten nichts dagegen, daß die Ordonnanzen ihnen zuhörten. „Ein wenig ließe sich die Lage wohl erleichtern", bemerkte Richebault, nachdem er sich das Murren eine Zeitlang angehört hatte. „Auch dieses Hotel ist darauf vorbereitet, seinen Gästen ein gewisses Maß an Zerstreuung zu bieten."
    „Wovon redest du, Bursche?" fuhr einer der Männer von Balassa ihn an.
    Richebault machte eine vielsagende Geste. „Was interessiert Sie?" antwortete er mit einer Gegenfrage. „Wenn es nicht allzu ausgefallen ist, wird es das Hotel wahrscheinlich auf Lager haben."
    „Pferde...?" fragte der Überschwere. „Tut mir leid", wehrte Richebault ab. „Gjautohm ist ein Flottenstützpunkt. Kavallerie haben wir hier noch nie gehabt."
    Die Überschweren berieten untereinander. Einen gemeinsamen Nenner konnten sie anscheinend nicht so leicht finden. Schließlich einigten sie sich auf Getränke. „Das hätten Sie früher sagen sollen!" rief Richebault. „Die Flotte kämpft nicht, wenn sie nichts zu trinken hat! Das ist hier unser Wahlspruch. Warten Sie! Gleich fangen die Brunnen an zu sprudeln."
    Er rechnete nicht damit, Aynaks Leute betrunken machen zu können. Dazu waren sie erstens an zu strengen Maßstäben geeicht, und zweitens war ihre Disziplin zu groß. Aber während die Servoautomatik die Getränke auftischte und die Männer die dargebotenen Genüsse kosteten, würde es ein paar Augenblicke der Ablenkung geben, in denen niemand auf die Ordonnanzen achtete. Und auf diese Augenblicke kam es Richebault an.
    Er setzte die Automatik in Betrieb. Das Wählverzeichnis, das auf dem Gehäuse des Geräts klebte, war bewußt sparsam gehalten. Aber Richebault kannte geheime Kodes, die die erlesensten Getränke der Milchstraße auf den Tisch zauberten. Die Männer von Balassa waren begeistert. Die Becher gingen reihum. Jeder mußte von jedem probieren. Das war der Zeitpunkt, auf den Richebault gewartet hatte.
    Plötzlich war er, verschwunden. Außer den sechs Ordonnanzen nahm niemand seinen abrupten Abgang wahr, und die sechs waren Subcys, denen es an der Fähigkeit fehlte, sich über ungewöhnliche Vorgänge zu ereifern. Der Mutant materialisierte in dem hintersten Zimmer, in dem Aynaks Leute den kleinen Hypersender installiert hatten, der von Richebault schon zuvor inspiziert worden war.
    Das Bewußtsein, das Richebaults Körper sozusagen als Gehäuse verwendete - nämlich Tako Kakutas Bewußtsein -, war sich über den Wert der Vorsorge durchaus im klaren. Noch sah alles so aus, als werde keiner der Überschweren das Geheimnis von Gjautohm jemals durchschauen können. Aber man wußte nie, was der nächste Augenblick brachte, und für den Notfall war es wichtig, daß

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