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0728 - Jahrtausendschläfer

Titel: 0728 - Jahrtausendschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sechsdimensionalen Gehirn- und Körperfrequenzen abgegeben werden und zur Friedfertigkeit und Loyalität zwingen. Mit diesen Wesen kann Arautymen die Laren mühelos beherrschen. Er kann sie zwingen, sich ihm zu beugen, ohne daß sie überhaupt merken, was mit ihnen geschieht.
    Die Greikos sind liebenswerte Geschöpfe. Ihre Friedenssehnsucht erschüttert mich, zumal sie so schwach sind, daß sie sich zur Versklavung geradezu anbieten."
    Wir erreichten das Beiboot. Ich ließ mich in die Polster sinken und bewegte zweifelnd den Kopf.
    „Da ist doch ein Widerspruch, Py", erwiderte ich. „Die Zgmahkonen unter den beiden Diktatoren sind selbst aggressiv und. machthungrig. Sie geraten auch in den Einfluß der Loyalitätsstrahlung."
    „Wahrscheinlich aber nur, solange sie sich in einer der drei Galaxien aufhalten. Wenn sie sich nach Grojocko zurückziehen, werden sie wieder davon unabhängig."
    „Du hast recht", stimmte ich ihr zu. „Deshalb hat Arautymen Qwogg gebraucht. Wir können uns sicherlich dem Einflußbereich der Strahlung entziehen. Die anderen Zgmahkonen nicht."
    „Wer weiß, wie sie Qwogg gezwungen haben, das zu tun, was sie wollten. Auf jeden Fall hat er Hunderttausende von Greikos durch das Schwarze Nichts in die Galaxis der Laren geschleust."
    Ich preßte die Hände gegen den Kopf. „Es ist wieder einmal zu spät, Py. Wir können nichts mehr tun. Arautymen und Mheyrakz hat das dritte Konzilsvolk gewonnen. Die beiden werden nicht zulassen, daß es sich wieder in seine eigene Galaxis zurückzieht."
    Ich startete und beschleunigte voll. Dabei blickte ich zurück.
    Zwischen aufgetürmten Felsmassen entdeckte ich mehrere Gebäude. Sie schienen aber nur den Eingang zu Räumen zu bilden, die sich im Innern der Weltrauminsel verbargen.
    Zwei Jahre hatte Qwogg Zeit gehabt. Ob das ausreichte, einige Inseln so auszustatten, daß sie vollständig durch das Schwarze Nichts geschleust werden konnten? Ich befürchtete, daß es so war.
    Voller Unbehagen kehrte ich an Bord der RATY zurück. Jeder Schritt zur Kommandozentrale fiel mir schwer. Mir graute davor, Qwogg zu folgen, denn ich ahnte bereits, was ich in der Galaxis der Laren vorfinden würde.
    „Wollen wir nicht noch mehr Inseln in dieser Galaxis suchen, bevor wir Qwogg folgen?" fragte Trelw, nachdem ich geschildert hatte, was wir erlebt hatten.
    „Auf gar keinen Fall. Wir stoßen so schnell wie möglich in das Krisengebiet vor. Vielleicht können wir doch noch etwas retten."
    Die anderen akzeptierten meinen Befehl. Augenblicklich begannen sie mit den Vorbereitungen für den Start. Ich aber mußte allein sein. Deshalb verließ ich die Zentrale wieder und zog mich in meine Kabine zurück. Ich mußte nachdenken.
    Warum war ich so schwach? Warum gelang es mir nicht, die Initiative zu übernehmen? Wäre es nicht vielleicht doch richtig gewesen, das Angebot Arautymens anzunehmen? Ich hätte Diktator werden können. Damit hätte ich wirkliche Macht in den Händen gehabt, und ich hätte unter Umständen die Entwicklung aufhalten können, die sich nun deutlich anbahnte.
    Es mußte doch einen Weg geben, das Ungeheuerliche zu verhindern. Kein Volk im Universum hatte das Recht, das zu tun, was die Zgmahkonen taten. Niemand durfte die Völker dieses unvorstellbar großen Existenzraums so gegeneinander ausspielen, daß sie alle ihre Freiheit verloren und zu Sklaven eines einzigen Volkes wurden. Damit erstickte man eine Entwicklung, die ihren Sinn haben mußte.
    Ihren Sinn ?wisperte eine Stimme.
    Die Türschotte glitten hinter mir zu. Ich war allein. Verwirrt blickte Ich mich um. An der Tür zum Hygieneraum war ein undeutlicher und verwaschener Schatten entstanden, aus dem mich zwei grünlich leuchtende Augen ansahen. Sie wurden für einen kurzen Moment klar erkennbar. Ein fast hypnotischer Zwang ging von ihnen aus, der mich zu überwältigen drohte.
    „Natürlich muß alle Entwicklung einen Sinn haben", rief ich laut.
    Meine Stimme dröhnte mir in den Ohren.
    Wieso?
    „Ich glaube nicht daran, daß das Leben im Universum nur durch einen Zufall entstanden ist."
    Ich vernahm ein höhnisches Gelächter.
    „Nun gut", erklärte ich laut, wobei ich völlig ruhig blieb. „Was war am Anfang? Ein Ball ungeheuer dichter Materie? Vielleicht ein Schwarzes Loch als Kern des Universums?"
    Falsch! antwortete der Grüne. Du mußt logisch denken! Ein Schwarzes Loch kann nur durch den Zusammensturz von Materie entstanden sein. Die Ur-Materie kann also kein Schwarzes Loch sein.
    „Dann

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