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073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

Titel: 073 - Der Killer, der nicht sterben konnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tod.
    Plötzlich schrie Tebaza auf.
    Das größte, kräftigste und wohl auch erfahrenste Krokodil hatte ihn überlistet. Reglos wie ein Baumstamm hatte es im Schlamm gelegen und gewartet, und als Tebaza nahe genug herangekommen war, schnellte die Riesenechse hoch. Ihre kräftigen Zähne trennten dem Zombie den linken Arm ab.
    Das Schuppentier warf sich sofort herum und ergriff mit seiner makabren Beute im Maul die Flucht, doch Magaska ließ es nicht entkommen.
    Sie schickte eine Feuerlanze hinter dem Tier her, und das Krokodil existierte Augenblicke später nicht mehr. Aber Tebaza fehlte von nun an ein Arm.
    ***
    Beth Matthews war geschlaucht. An diesem Tag war mehr auf sie eingestürmt als je zuvor, und sie hatte alles allein erledigen müssen, denn ihr Mann hatte sich den ganzen Tag nicht mehr blicken lassen. Sie hatte keine blasse Ahnung, wo sich Richard befand, und darüber ärgerte sie sich maßlos.
    Sie wußte nicht einmal, ob er in »Green Heaven« weilte. Sie hatte im Restaurant, im Squash-Center, bei den Tennisplätzen nach ihm gefragt.
    Keiner hatte ihn gesehen.
    Also war anzunehmen, daß er »Green Heaven« verlassen hatte. Und er hatte es nicht der Mühe wert gefunden, sie davon in Kenntnis zu setzen.
    So ging's nun wirklich nicht.
    Sie nahm sich vor, auf einer Aussprache zu bestehen und die Arbeitsregeln straffer festzulegen. Das mußte sein, wenn man so ein Unternehmen richtig führen wollte. Bisher hatte sie den Job eher locker erledigt, aber wenn Richard glaubte, immer mehr Arbeit auf sie abwälzen zu können, befand er sich auf dem Holzweg. Sie wollte sich von ihm nicht ausnutzen lassen.
    Er spielte den feinen Herrn, amüsierte sich mit den hübschen weiblichen Urlaubsgästen, und sie ließ er die ganze Arbeit tun.
    Der Tote… Die Polizei… Der verletzte Bula… Das alles wären zusätzliche Aufregungen für sie gewesen, und das Vertuschen der schrecklichen Sensation hatte sie sehr viel Energie und Schweiß gekostet.
    Nun trank sie schwarzen Kaffee, um ihre müden Lebensgeister noch einmal auf Vordermann zu bringen, und dann verließ sie ihr Büro.
    Das Flutlicht über den Tennisplätzen machte die Nacht zum Tag. Jetzt war die angenehmste Zeit zum Spielen, und alle Plätze waren besetzt.
    In einem der vier Pools tummelten sich Jugendliche, lachten, spritzten, und immer wieder schnitt das schrille Lachen eines Mädchens durch die ansonsten herrschende Stille.
    Der Geruch von Holzkohle und gegrilltem Fleisch schwebte über »Green Heaven«. Beth Matthews war froh, daß die Feriengäste nicht mitbekommen hatten, was sich heute alles zugetragen hatte. Die Menschen hatten dafür bezahlt, daß sie hier unbeschwert glücklich sein konnten, und dieses erkaufte Recht wollte Beth für sie wahren.
    Klar und rein wirkte der Sternenhimmel. Jeder Stern, selbst der kleinste, schien in dieser Nacht besonders hell zu funkeln. Früher, als Beth und Richard noch nicht verheiratet gewesen waren, hatten sie oft stundenlang zu den Sternen hinaufgesehen und mit offenen Augen schöne Dinge geträumt. Wie alle Verliebten eben. Bedauernd stellte Beth heute bei sich fest, daß von dieser Liebe so gut wie nichts übriggeblieben war.
    Beth seufzte tief und fragte sich, wieso Richard nicht einmal angerufen hatte.
    Er hatte sich über Pierre Rochford geärgert, weil dieser sich nicht bei ihm gemeldet hatte, selber machte er es aber auch nicht besser.
    Pierre… Das war auch so eine Sache. Konnte man sich auf einmal auf niemanden mehr verlassen? Der Franzose hatte neue Videos versprochen, hatte die Kassetten dann aber nicht im TV-Studio abgeliefert. Nach wie vor stand sein Wagen vor seinem Bungalow, doch kein Mensch hatte Pierre heute gesehen.
    Und ihren Mann hatte Beth zum letztenmal gesehen, bevor er sich zu Pierres Bungalow begeben hatte. Befand sich Richard etwa immer noch dort?
    Den ganzen Tag? Unmöglich, sagte sich Beth, aber ihr suchender Blick pendelte sich auf den Bungalow des Franzosen ein. Irgend etwas lief nicht richtig, und Beth Matthews wollte den mysteriösen Dingen auf den Grund gehen.
    Bevor sie es noch merkte, befand sie sich schon auf dem Weg zum Bungalow des Franzosen. Wie ihr Mann, warf auch sie einen Blick in Rochfords Wagen. Dann ging sie weiter und betrat das Gebäude. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, wollte sie Licht machen. Sämtliche Bungalows wurden von starken Aggregaten mit Strom versorgt, doch hier war damit irgend etwas nicht in Ordnung. Es gab kein Licht. Beth nahm sich vor, den Elektriker

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