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073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

Titel: 073 - Der Killer, der nicht sterben konnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zu informieren.
    Sie lauschte.
    Stille herrschte im Bungalow. Außer ihr schien niemand da zu sein.
    Ihre Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit. Draußen erhellten Gartenleuchten die Wege, und ein wenig Licht davon fand seinen Weg auch in den Bungalow, so daß es nicht stockdunkel war.
    Beth entdeckte das Kunststoffköfferchen mit den Erwachsenenfilmen. Pierre hatte also doch welche gebracht, aber nicht im TV-Studio abgeliefert. Merkwürdig.
    Die Frau wollte den Bungalow wieder verlassen und die Kassetten ins Studio bringen, wo einer der Angestellten ihren Mann vertrat. Einer Eingebung folgend, blieb sie aber noch.
    Irgend etwas riet ihr, sich im Bungalow des Franzosen genauer umzusehen.
    Im Schlafzimmer entdeckte sie Kampfspuren. Die Nachttischlampe war kaputt, das Kabel durchgeschnitten, das Bett verschoben, die Tagesdecke lag zusammengeknüllt auf dem Boden.
    Hatten Pierre und Richard eine Meinungsverschiedenheit gehabt, die über einen scharfen Wortwechsel hinausgegangen war? Waren sie mit den Fäusten aufeinander losgegangen?
    Jetzt erst fiel Beth auf, daß der Einbauschrank offen stand, und…
    Beine ragten heraus!
    Jemand war hier einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Aber wer? Obwohl Beth am liebsten fluchtartig den Bungalow verlassen hätte, zwang sie sich, auf den Schrank zuzugehen. Die Aufregung ließ sie heftig zittern, und ihr Mund war verkniffen.
    Noch ein Toter! dachte sie aufgewühlt.
    Je näher sie ihm kam, desto mehr wurde es für sie zur Gewißheit, daß es Richard war, und plötzlich spürte sie ganz deutlich, daß sie ihn immer noch liebte.
    Sie beugte sich über ihn.
    Nun gab es keinen Zweifel mehr. Es war Richard, und er war seit Stunden tot, das fühlte sie, als sie ihn mit zitternder Hand berührte.
    Sie war so fassungslos, so erschüttert, daß sie meinte, ohnmächtig zu werden. Ihre Kehle war eng, sie japste nach Luft, richtete sich, von einem glühenden Seelenschmerz gepeinigt, auf, und heiße Tränen rannen über ihre fahl gewordenen Wangen.
    Richard tot! Ermordet! Vielleicht von Pierre Rochford! Beth konnte diesen Wahnsinn nicht begreifen.
    Ihr fiel nicht auf, daß hinter ihr das Fenster hochgeschoben wurde: Eine grauenerregende Fratze zeigte sich.
    Salvo Randone war zurückgekehrt!
    ***
    Sie hatten dieselben Initialen: H. B. Und sie waren seit Jahren unzertrennliche Freunde - Harry Baker und Hank Bloom. Beide waren in London zu Hause, und Harry Baker verdiente sich als Comic-Strip-Zeichner die ersten Sporen, während Hank Bloom in einer großen Werbeagentur als Texter und Ideenlieferant tätig war. Beide reisten gern, und wenn sie zur selben Zeit Urlaub bekamen, was meistens der Fall war, zog es sie in ferne Länder. Diesmal hatten sie sich für Kenia entschieden und dies nicht bereut.
    Da sie beide jung waren und nicht übel aussahen, war in jedem Urlaub auch ein heftiger Flirt drin, über den sie oft noch nach Monaten redeten.
    Diesmal hatte Harry Baker, der das bessere Mundwerk hatte, erste Kontakte zu zwei schönen kühlen Blondinen aus Hamburg hergestellt.
    Natürlich wußte er schon längst, in welchem Bungalow die deutschen Mädchen wohnten, und nun stand er mit einem klobigen Fernglas am Fenster und schaute zu ihnen hinüber.
    Im Raum war es dunkel.
    Bloom wollte Licht machen, doch Baker ließ ihn nicht.
    »Kommst du dir nicht reichlich albern vor?« fragte Hank Bloom kopfschüttelnd. »Das ist nun schon der dritte Abend, an dem du zu den Mädchen hinübergaffst. Ich dachte bisher, nur alte Männer wären Spanner, aber das war wohl ein Irrtum.«
    Baker lachte, aber er setzte das Glas nicht ab. »Das sind zwei besonders anständige Mädchen. Die gehen immer sehr früh ins Bett… Mann! Mann! Soeben kommt Helga aus dem Bad. Im Evaskostüm. Das sind Formen. Die lasse ich mir gefallen. Meine Güte, Gott hat dieses Mädchen in seiner allerbesten Laune erschaffen. Wie gern wäre ich jetzt das Handtuch, in das sie sich hüllt. Und wo sie sich damit überall ribbelt. Junge, ich werde gleich wahnsinnig.«
    »Ich sage dir, es lohnt sich, Zeit und Geld in diese Traummädchen zu investieren«, behauptete der Comic-Strip-Zeichner. »Das wird der ganz große Hammer mit diesen beiden. Jetzt läßt Irmgard die Hüllen fallen. Oho, sie macht das so gekonnt wie eine Striptease-Tänzerin. Fast könnte man meinen, sie weiß, daß ich ihr dabei zusehe. Deshalb zieht sie heute eine ganz besondere Show ab. O Boy, wird mir warm. Ja, Baby, mach weiter so…«
    »Sag mal, willst du dich nicht kurz unter

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