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073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

Titel: 073 - Der Killer, der nicht sterben konnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mir, wo sich die Krankenstation befand.
    Es gab etwa 25 bis 30 Bungalows für Feriengäste in »Green Heaven«. In den restlichen Gebäuden war das Personal untergebracht. Eine weiße, hüfthohe Mauer friedete das ganze Areal ein. Außerhalb war die Savanne mit vielfältigstem Unkraut und stellenweise sehr trockenem Gras, und drinnen sah der kurzgeschorene Rasen wie ein dicht gewebter dunkelgrüner Teppich aus. Reisende, die »Green Heaven« zum erstenmal sahen, hatten das Gefühl, in ein kleines Paradies zu kommen. Ich sah viele glückliche Gesichter, und fröhliche Menschen querten unseren Weg.
    Die Aufregung, die wir mit unserer Ankunft auslösten, blieb auf das Personal beschränkt. Man war bestrebt, sie nicht auf die Urlauber übergreifen zu lassen.
    Ärzte nahmen sich des verletzten Bula an. Wir sahen seinen Kollegen wieder, und man brachte den Toten in einen abgeschiedenen Raum, den kein Unbefugter betreten durfte. Man verließ sich jedoch nicht auf das Hinweisschild an der Tür, sondern schloß auch noch sicherheitshalber ab.
    Die Leiterin von »Green Heaven« erschien. Wir erfuhren, daß sie Beth Matthews hieß, und sie bat uns, strengstes Stillschweigen über unser Erlebnis zu bewahren.
    Es lag natürlich auch nicht in unserem Interesse, die Sache an die große Glocke zu hängen. Schließlich hatten wir nichts davon, sämtliche Urlauber kopfscheu zu machen.
    Niemand bekam mit, wie es hinter den Kulissen drunter und drüber ging. Beth Matthews rief von ihrem Büro aus die Polizei an und ließ uns anschließend von einem Bediensteten unseren Bungalow zeigen.
    Bereits zwanzig Minuten später traf die Polizei mit einem Hubschrauber ein. Die stählerne Libelle setzte hinter der Krankenstation auf einem weißen Landekreuz auf, und während man den Toten in den Helikopter verfrachtete, wurden wir zur Einvernahme geholt.
    Beth Matthews stellte den drei Uniformierten ihr Büro zur Verfügung. Als wir eintraten, saß Bula auf einem Stuhl. Frisch verbunden und neu eingekleidet. Er sah bei weitem nicht mehr so aus, daß man sich Sorgen um ihn machen mußte.
    Einer der Beamten schob ihm ein eng beschriebenes Blatt zu. Er las es nicht, griff nach einem Kugelschreiber und unterschrieb seine Aussage.
    Da Touristen in Kenia sehr beliebt sind, begegnete man uns mit ausgesuchter Höflichkeit. Bula durfte gehen, und auf dem frei gewordenen Stuhl nahm Lance Selby Platz.
    Wir gaben einer nach dem anderen zu Protokoll, was wir erlebt hatten, und da sich unsere Aussagen mit der des Chauffeurs deckten, hatten die Beamten keine weiteren Fragen an uns.
    Auch wir unterschrieben unsere Aussagen, und man wünschte uns einen erholsamen Aufenthalt in »Green Heaven«. Aber deswegen waren wir nicht hier.
    ***
    Alia zuckte zusammen. Die Erinnerung setzte sofort ein, und sie blickte sich verwirrt um. Kagoma hatte an ihre Tür geklopft. Er hatte eine Weiße mitgebracht. Zu Tebaza hatten die beiden gewollt, und nun waren alle drei verschwunden.
    Alia lauschte. Außer ihr schien sich niemand mehr in der Wohnung zu befinden. Sie fragte sich, wie es möglich war, daß sie nicht bemerkt hatte, daß die drei gegangen waren. Es gab in ihrem Gedächtnis eine Erinnerungslücke. Einige Minuten fehlten ihr. Was war in dieser Zeit passiert? Wieso hatte ihr Verstand ausgehakt?
    Sicherheitshalber schaute Alia in sämtliche Nebenräume.
    Sie befand sich allein in ihrer Wohnung. Es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn Tebaza nie mehr zu ihr zurückgekehrt wäre.
    Wenn sie geahnt hätte, daß ihr größter Wunsch in Erfüllung gehen würde, wäre sie vor Freude an die Decke gesprungen. So nahm sie sich nur einen Drink und nahm verwirrt Platz.
    Es beunruhigte sie, nicht zu wissen, was sich in ihrer Wohnung zugetragen hatte.
    ***
    Als es dunkel geworden war, erreichte Salvo Randone ein telepathischer Befehl. Gehorsam entfernte er sich von »Green Heaven«, denn Magaska wollte ihn sehen.
    Im Schutz hoher Tropenbüsche und mächtiger alter Bäume fand der Zombie seinen Weg zu ihr.
    Sie wartete an einer unübersichtlichen Biegung des Thaki-Flusses. Die Gestalt, in der sie sich versteckte, kannte er nicht, deshalb näherte er sich ihr sehr vorsichtig. Über den Kronen der Bäume, die den Fluß säumten, hing die fahle Sichel des Mondes. Lange Schatten fielen auf den Untoten, über dessen entstelltes Gesicht immer wieder ein nervöses Zucken huschte.
    Am Ufer des Flusses stand Carole McKeag und wartete auf das Eintreffen des lebenden Toten. Sie konnte sich

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