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0730 - Ssacah-Virus

0730 - Ssacah-Virus

Titel: 0730 - Ssacah-Virus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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die Fortpflanzung des Keims ja sowieso gesichert…«
    Er lachte zynisch und hielt seine rechte Hand mit der Fläche nach oben.
    Bhavani schlug ein. Die beiden Dämonenknechte hatten es geschafft. Sie teilten sich ihren bösen Triumph.
    Da durchschnitt ein markerschütternder Schrei die Villa!
    ***
    Kurz vorher
    Es war kein Problem für Zamorra, das Grundstück zu betreten. Nachdem er den Garten einmal umrundet hatte, entdeckte er eine schmale Pforte in dem hohen Eisenzaun. Sie befand sich genau gegenüber vom Hauseingang auf der Rückseite des Grundstücks.
    Der Dämonenjäger öffnete das Schloss mit einem Dietrich. Dann stieß er die Pforte ein Stück weit auf und schlüpfte hindurch. Keine schwarzmagischen Sicherungen waren an dem Metall erkennbar gewesen, obwohl Merlins Stern sehr stark auf das Dämonische im Inneren der Villa reagierte. Wahrscheinlich stammten auch diese Schlachtabfall-Kreaturen aus diesem Haus, vermutete Zamorra. Auf diese Monster hatte sein Amulett ja bereits stark angesprochen, während Ssacah-Magie von ihm nicht unbedingt wahrgenommen wurde…
    Zamorra zog die Seitenpforte hinter sich fast zu. Aber so, dass Nicole und Asha den Eingang nicht erst wieder aufschließen mussten, sondern sofort nachrücken konnten. Bisher war alles einfach gewesen - zu einfach.
    War dieser Bhavani so sorglos? Oder hatte er ein paar Teufeleien zur Sicherung seines Hauses auf Lager, von denen Zamorra noch nichts ahnte?
    Für einen Moment musste der Dämonenjäger daran denken, wie erstklassig sein eigenes Anwesen, Château Montagne, gegen schwarzmagische Angriffe abgeschirmt war.
    Zamorra nahm den Blaster schussbereit in die Hand. Von seinen dämonischen Feinden hatte er keine Gnade zu erwarten.
    Da regte sich etwas auf der Veranda!
    Dunkelheit hatte sich inzwischen über Bangalore gesenkt. Die tropische Dämmerung war nur kurz. Inzwischen herrschte finstere Nacht.
    Zamorra bemerkte einen jungen Inder, der auf der Veranda stand und in die Finsternis hinausstarrte. Der Dämonenjäger betrat nun selber auf Zehenspitzen die überdachte Terrasse.
    Seine Unsichtbarkeit funktionierte. Jedenfalls wurde er von dem Inder nicht bemerkt. Die Fliegentür klapperte leicht im Wind. Das nutzte Zamorra aus. Er schlüpfte hindurch, als die Tür wieder einmal nach innen gedrückt wurde.
    Nun war Zamorra im Inneren der Ssacah-Villa!
    Der beißende Gestank, der ihm schon im Garten aufgefallen war, verstärkte sich noch. Kein Wunder, dass der junge Inder auf der Veranda gestanden hatte. Wahrscheinlich hatte er einfach frische Luft schnappen müssen.
    Der Dämonenjäger schlich weiter. Er hörte männliche Stimmen. Was sie sprachen, konnte er nicht verstehen. Sie befanden sich offenbar in einem der Räume, die von einem langen düsteren Flur abzweigten.
    Nun wusste Zamorra auch, woher dieser Pest-Odem stammte. Er wurde von diesen Schlachtabfall-Untieren hervorgebracht, die den armen Chamundi zu Tode erschreckt hatten. Nach dem Gestank zu urteilen, mussten sich so einige von ihnen in der Villa befinden.
    Kaum war dem Dämonenjäger dieser Gedanke gekommen, als er ein leises Knurren hörte. Er drehte sich um. Hinter ihm hatten sich drei von diesen widerwärtigen Monstern versammelt.
    Zamorra wusste nicht, ob sie über bestimmte schwarzmagische Sonderinstinkte verfügten. Oder ob sein Unsichtbarkeits-Trick bei ihnen schlicht und einfach nicht wirkte. Jedenfalls hatten sie ihn bemerkt und machten Front gegen ihn.
    Sie rissen ihre widerwärtigen Mäuler auf. Mit ihren großen Zähnen konnten sie dem Dämonenjäger furchtbare Wunden schlagen.
    Zamorra hob den Blaster. Eine der Bestien stürmte zum Angriff vor. Zamorra zielte und schoss.
    Das Monster wurde von einem Strahl aus der Laserwaffe getroffen. Es brüllte grässlich auf, bevor es zerplatzte und seine unnatürliche Existenz ein für alle Mal beendete…
    ***
    »Er ist drin!« Asha Devi nahm das Nachtsicht-Fernglas von den Augen.
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Nicole. »Der Chef ist doch unsichtbar.«
    »Ich habe gesehen, wie eine Pforte aufschwang«, erwiderte die Polizistin ungerührt. Für ihre Verhältnisse war sie fast friedlich und entspannt.
    Nicole hatte sich auf den Beifahrersitz neben Asha Devi gesetzt, nachdem Zamorra losgegangen war. Zuvor hatte sich die Dämonenjägerin allerdings im Fond noch kurz umgezogen. Sie trug nun ihren schwarzledernen Einsatzoverall.
    Asha Devi streifte sie mit einem ironischen Seitenblick.
    »Ganz schön verwegen.«
    »Wieso?«,

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