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0732 - Aufstand der Immunen

Titel: 0732 - Aufstand der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hyperfunknachricht, die soeben eingegangen ist. Sie ist von größter Wichtigkeit. Es geht um Signal..."
    Eine Aufzeichnung wurde wiedergegeben. Sie war verzerrt und von Störungen überlagert. Aber beim ersten Schrei des Sprechers wußten alle Versammelten, daß es sich um einen Aphilen in Todesangst handelte.
    „Der Planet... die Bombe ...
    Wir hatten eine Routineuntersuchung, und da merkten wir, daß die Bombe gezündet war. Die Katalysatorbombe über der Zwergenstadt... wir haben sofort Alarm gegeben. Alle Schiffe versuchen zu starten, aber es dauert so lange. Wir kommen nicht hoch. Ich sehe, wie ein Schiff umkippt und davonrollt, auf das Meer zu... nur noch ein paar Minuten, dann ist hier alles tot. Die Zwerge, der Planet, wir alle...
    Wir kommen nicht weg! Die Schiffe versuchen es! Alles ist wahnsinnig vor Todesangst!
    Die Bombe muß jeden Augenblick explodieren. Nur noch Sekunden! Es sind noch Leute unten auf dem Planeten. Sie rennen auf das Schiff zu.
    Helft uns doch!
    Nein, jetzt noch nicht... die Bombe ..."
    Der Schrei riß ab. Eine Erschütterung riß den Sprecher, dessen Bild und das der Umgebung, einer Schiffszentrale, immer wieder von Störungen durchzogen wurde, von den Beinen. Dann erhellte sich der Bildschirm, weil die Schirme der Panoramagalerie des Schiffes auf Signal die blendende Helligkeit der detonierenden Bombe einen Sekundenbruchteil lang wiedergaben.
    Dann versagten die Linsen. Die Bombe zerstäubte die Stadt, ließ wenige Sekunden später das Meer aufdampfen, dann löste sich das Erdreich auf.
    Den Rest konnten sie nur ahnen. Es war bemerkenswert, daß Major Kratt die Nerven behielt. Er sprang auf, deutete auf Admiral Hodj und schrie aufgeregt: „Sie haben Ihr Ziel erreicht. Dreizehn Schiffe sind liquidiert.
    Der Planet, der als Fluchtpunkt dienen konnte, ist vernichtet.
    Alles ist tot und ausgelöscht! Nicht Casalle, sondern Sie sind der Verbrecher."
    Ein Tumult brach aus.
    Casalle sah sofort seine einzige und letzte Chance. Er verdrängte schnell jede Überlegung, die Signal und die Flotte als Stichwort hatte. Er stand auf, holte tief Luft und donnerte mit aller Stimmgewalt: „Ich rufe alle denkenden Offiziere auf, Hodj nicht zu glauben!
    Unter einem solchen Befehlshaber ist niemand seines Lebens sicher, das haben Sie eben gesehen! Vierzehn Schiffe, fünfunddreißigtausend Mannschaften, ein herrlicher Fluchtplanet!
    Ich fordere Sie auf, Enkher Hodj wegen erwiesener Unzurechnungsfähigkeit zu verurteilen.
    Hodj griff zur Waffe. Ein Offizier sprang auf und hielt seinen Strahler schon in der Hand.
    „Das werden Sie nicht wagen!" schrie er. Sofort bildeten sich zwei Gruppen. Der offene Kampf lag in der Luft und konnte jede Sekunde ausbrechen. Casalle sah, daß er den Kopf aus der Schlinge gezogen hatte. Aber jede Sekunde konnte ihm jemand in den Kopf schießen. Der Tumult wurde nicht geringer. Er selbst mußte die Entscheidung herbeiführen. Er sprang hinter eine Barriere in Deckung und begann zu überlegen.
     
    ENDE
     

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