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0732 - Aufstand der Immunen

Titel: 0732 - Aufstand der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebracht. Kratt blinzelte, als er erkannte, daß er in jene Zone eingedrungen war, in der die Sonne niemals unterging. Er setzte sich zurecht und öffnete eine Düse. Kalter Luftstrom blies ihm ins Gesicht und machte ihn völlig wach.
    Er begann schweigend und konzentriert zu rechnen. Dann erkannte er, daß er noch zweihundert Kilometer von dem Punkt entfernt - aber ein wenig abgekommen - war, an dem er das Signal lokalisiert hatte. Auch jetzt arbeitete der Sender noch, er registrierte drei Zacken auf dem Fahrtkomputer.
    „Ich bin also auf dem richtigen Weg!"
    Das Signal sagte nur etwas über die Aufschlagstelle aus, aber nichts darüber, ob die Insassen noch lebten oder nicht.
    Unmerklich hob sich von Minute zu Minute die Sonne, das Gelände wurde heller, die Einzelheiten waren besser zu unterscheiden. Seen und Flußläufe, ovale Inseln und unermeßliche Wälder lagen unter dem dahinschießenden Gleiter.
    Ununterbrochen starrte Kratt nach unten. Er war von brennender Sorge erfüllt. Wenn es ihnen nicht gelang, die Aphilie hier auf Signal zu retten, würde es ihnen auch nicht gelingen, sie auf Terra zu erhalten. Es war keine Schwierigkeit, einzelne Männer zu zwingen, die Trauben zu essen. Oder sie wurden, falls sie sich weigerten, niedergeschossen. Einige Sekunden lang hielt die Todesangst Kratt in ihrem erbarmungslosen Griff, dann konnte er sich davon lösen und wieder auf seine Aufgabe konzentrieren.
    Er blickte nach vorn.
    Dort brannte irgendwo der Wald. Oder ein Nebelfleck breitete sich aus, eine große, tellerförmige Fläche lag, perspektivisch verzerrt, über den Baumwipfeln.
    Der Gleiter steuerte etwa darauf zu. Plötzlich erhellte der Blitz der Erkenntnis Kratts Verstand.
    „Unmöglich!" schrie er begeistert auf. „Nicht an dieser Stelle!"
    Hier gab es keinen Waldbrand. Die Flora war zu feucht, zuviel Wasser erstreckte sich vor ihm. Die langen Schatten modellierten das schwach hügelige Gelände heraus. Kratt, der mindestens zwanzigmal versucht hatte, Casalle über Funk zu erreichen, ahnte, daß sämtliche Geräte zerstört waren. Er schaltete den automatischen Piloten aus und übernahm das Steuer.
    Er zog den Gleiter höher und steuerte ihn direkt auf den Ursprung der langgezogenen Wolke los.
    Sie geben Rauchzeichen! freute er sich.
    Dann hatte er die Quelle lokalisiert. Es war ein Hügel genau südlich eines verhältnismäßig großen Sees. Also hatten sie schon angefangen, sich in die Richtung der vierzehn Schiffe zu entfernen. Also doch Absturz! In einem gewagten Winkel schoß die Maschine abwärts.
    Minuten später bremste Kratt den Gleiter ab und raste über der Oberfläche des Sees auf die Flammen und die dicke Rauchsäule zu, die sich genau vor ihm erhob. Der Gleiter bremste bei dem zertrümmerten Wrack, schob sich brummend einen Hang hinauf und hielt zwischen alten, bemoosten Bäumen an.
    Summend glitten die Seitenscheiben hinunter.
    Heylin Kratt blickte sich um. Schließlich sah er, zwischen den Wurzeln der Bäume, ausgestreckte und zusammengekrümmte Gestalten. Er zählte und kam auf sieben, und dort drüben lagen offensichtlich Casalle und die junge Frau. Sein besorgter Blick ging zum Feuer, in dem armdicke Knüppel lagen und abgeschwelt waren. Seit Stunden war kein frisches Holz aufgelegt worden.
    Kratt senkte den Gleiter ab. Er stieg aus und zog seine Waffe.
    Langsam ging er auf den ersten der Männer zu. Jetzt hörte er, wie einer von ihnen schnarchte. Er holte tief Luft und änderte seine Richtung, um Casalle zu wecken. Als er um den nächsten Baumstamm bog und über die Wurzeln stolperte, blickte er in die Projektormündung einer Waffe.
    „Sind Sie gekommen, um sich zu vergewissern, daß wir tot sind?" zischte Casalle und richtete sich auf. Er hatte den Anflug offensichtlich beobachtet. Das Mädchen neben ihm schlief auf einer zerrissenen Schwimmweste.
    Kratt faßte sich wieder und steckte seinen Strahler zurück.
    „Ich habe einen Not-Positionssender im Gleiter versteckt. Ich kam, um Sie zu retten. Ich habe nach Ihnen gesucht."
    Schweigend und mit eisiger Schärfe starrte Casalle, den Arm mit der Waffe aufgestützt, Major Kratt an. Trevor erkannte, daß Kratt nicht log. Endlich senkte er die Waffe und fragte leise: „Was gibt es? Wie geht es der Expedition? Freund Hodj hat wohl einen Zeitzünder in den Gleiter geschmuggelt."
    Kratt ließ die gespannten Schultern nach vorn sinken und sagte schwach: „Ich habe den Gleiter voller Überlebenszeug. Es war nicht Hodj.
    Der Wahnsinn ist in

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