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0733 - Die Silbermond-Bestie

0733 - Die Silbermond-Bestie

Titel: 0733 - Die Silbermond-Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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nichts geschehen.
    »Wir machen das«, sagte Zamorra entschlossen. »Ich schirme dich mit meinem Kristall so weit wie möglich vor Julians Dhyarra-Energie ab. Du springst mit uns hinter der Bestie her. Hoffentlich befindet sie sich noch an Ort und Stelle…«
    »Ich kann ihre Präsenz spüren«, sagte die Druidin. »Sie ist zum Hain der Lebensbäume geflüchtet. Dort nimmt sie weitere Druidenseelen auf. Sie wird immer stärker. Sie muss vernichtet werden, schnell.«
    »Also los«, sagte Zamorra. »Packen wir's an.«
    Er nickte den anderen zu. Nicole wollte noch etwas sagen, aber da verschwanden die drei bereits per zeitlosem Sprung.
    ***
    Die Bestie wusste jetzt, dass Julian ein zu starker Gegner war - noch! Um so wichtiger war es, weitere Seelen aufzunehmen. An die Assimilierung von Sauroiden war im Moment leider nicht zu denken.
    Deshalb war die Bestie zum Hain gesprungen. Und sie rief die Monsterbäume zu sich, die sich irgendwo in der Umgebung oder in der Stadt befanden.
    Hier befanden sich auch viele Bäume, die noch froststarr waren, weil die Kältenadeln der Sauroiden sie getroffen und eingefroren hatten. Sie galt es zu erwecken.
    Kein großes Problem. Die Bestie sandte Wärme aus, welche die Bäume auftaute. Nach und nach kam das dunkle Leben wieder in sie zurück. Einige begannen sich bereits aufzurichten.
    Sie vernahmen den Ruf der Bestie, mit ihr zu verschmelzen und als Kollektiv noch stärker zu werden als jemals zuvor.
    Für die Druidenseelen war dies kein unvorstellbarer Zustand.
    In jener langen Zeit, die sie jenseits des Lebens zubringen mussten, hatten sie sich an Körperlosigkeit gewöhnt. Und in den Bäumen fühlten sie sich nicht sehr wohl, hier war ihre Bewegungsfähigkeit doch relativ eingeschränkt.
    Der Körper der Bestie dagegen versprach hohe Beweglichkeit. Dass sie ihn untereinander teilen mussten, störte sie nicht weiter.
    Vielleicht verstanden sie auch gar nicht, was ihrer wirklich harrte.
    Sie waren verwirrt in der Düsternis ihrer Seelen, und sie folgten dem Ruf, der ihnen Besseres versprach.
    Und sie begannen, eins mit der Bestie zu werden, mit dem Kollektiv zu verschmelzen.
    Mehr und mehr.
    Und die Bestie wurde stärker und stärker.
    ***
    Es war der Moment, in dem Vali mit Julian und Zamorra eintraf. Die Abschirmung durch Zamorras Dhyarra hatte funktioniert. Diesmal hatte die Druidin die Berührung Julians verkraftet.
    In seiner Hand loderte immer noch die Dhyarra-Energie eines Kristalls 11. Ordnung.
    Er setzte sie sofort und ohne Warnung ein.
    Der gewaltige Energieschlag erfasste das inzwischen ins Riesenhafte angewachsene Ungeheuer, das die Masse unzähliger Lebensbäume in sich barg.
    Diesmal kam der Angriff überraschend.
    Die Bestie konnte nicht mehr fliehen.
    Sie wurde voll erfasst und loderte auf. Blaues Feuer loderte über die bizarre Gestalt und begann sie zu fressen.
    Zamorra vernahm wieder einen mentalen Schrei.
    Aber er kam nicht von der Bestie, nicht von dem negativen Seelenkollektiv!
    Es war eine andere Stimme…
    Die Bestie schmolz!
    Sie zerfloss im blauen Dhyarra-Feuer, verging in sprühenden Funken und Feuerbällen, die durch die Luft tanzten und auf die schwarzen Lebensbäume übersprangen. Das vernichtende Chaos setzte sich fort.
    »Julian!«, schrie Zamorra auf. »Was tust du?«
    Der Träumer sah ihn fast verzweifelt an, die Augen weit aufgerissen.
    »Ich bin das nicht«, stieß er hervor. »Es hat sich verselbstständigt!«
    Und es tanzte weiter, von Baum zu Baum, ließ sich nicht mehr stoppen.
    Bis es keine schwarzen Bäume mehr gab.
    Nur noch jene, die von Julian nicht mehr erweckt worden waren.
    Das Dhyarra-Feuer erlosch.
    Und in Julians Hand schrumpfte etwas zusammen.
    »Ich war das nicht«, flüsterte er noch einmal. »Ich habe das so nicht gewollt. Zamorra, du musst mir glauben!«
    Der Dämonenjäger nickte.
    Er spürte, dass Julian nicht log.
    Aber da war noch etwas.
    Jener entsetzliche mentale Aufschrei!
    Von wem stammte er?
    Zamorra erstarrte.
    Er sah, dass das Dhyarra-Licht in Julians Hand erloschen war.
    Aber das war nicht alles.
    Vor dem Träumer lag eine Gestalt.
    T'Carra!
    ***
    An einer anderen Stelle des Silbermonds stellte ein Wesen namens Siebenauge fest, dass das Werk vollbracht war.
    Es hatte ein Opfer gekostet.
    Aber der Silbermond war wieder sicher.
    Das war es wert, dachte Siebenauge.
    Ohne zu ahnen, dass er in Ghaagchs Körper selbst längst geschädigt war und nicht mehr in den Bahnen wie einst dachte.
    Alles war anders geworden.
    Ein

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