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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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was der Sheriff zu Anfang vorgeschlagen hatte - sie rief am Flughafen an und erkundigte sich nach dem Eigentümer des großen Hubschraubers.
    ***
    Whitefish war etwas größer als Columbia Falls, dafür lag hier etwas weniger Schnee. Ohio Slade fand ein Diner, in dem eine vollbusige Bedienung sich um drei rustikale Gentlemen kümmerte, die schon in den Mittagstunden intensiv damit befasst waren, ihren Alkoholpegel auf ein höheres Niveau zu bringen.
    Ein paar kleine Tische, eine Theke, dahinter Tür und Durchreiche zur kleinen Küche, an der Seitenwand ordentlich nebeneinander aufgereiht je ein Automat für Zigaretten, Kondome und zum Spielen. Auf der anderen Seite eine abwärts führende Treppe zum Toilettenbereich.
    Slade bestellte einen Kaffee und einen Hamburger.
    Der Mann in der rot karierten Holzfällerjacke, der rechts neben Slade am Tresen stand, grinste. »Wohl fremd hier, wie?«
    »Woran sieht man das, Sir?« Slade grinste zurück.
    »Daran, dass Sie einen Hamburgerbestellen. Trauen Sie der einheimischen Küche nicht?«
    »Ach, im Moment bin nur an einem kleinen Häppchen interessiert. Den halben Grizzly auf Toast bestelle ich heute Abend.«
    Der rot Karierte lachte und hieb Slade freundschaftlich die Pranke zwischen die Schulterblätter. »Sie sind gut, Mann. Ich gebe Ihnen ein Bier aus. Sally, ein Bier für den Gentleman. -Sind Sie ein Reporter, Mister?«
    »So was ähnliches«, brummte Slade. Sally kam aus der Küche, zapfte ein Bierglas halb voll und füllte den Rest mit Whisky auf, um das Glas dann vor Slade auf die polierte Holzplatte zu stellen.
    »Eh, der Lord hier hat was von Bier gesagt«, seufzte Slade.
    »Das ist Bier, Mister«, versicherte Sally treuherzig. »Dwight trinkt es immer so, und seine Freunde müssen es auch so trinken.«
    Slade musterte den rot Karierten. Der sah so aus, als könne er einen Grizzly beim Eiskunstlauf mit einer Hand in die Höhe stemmen. Seine beiden Mitstreiter im Kampf gegen die Alkoholvorräte des Etablissements waren auch nicht gerade schwachbrüstig. Sicher nicht gut, eine Einladung auszuschlagen, ganz gleich, mit welchem Argument.
    Slade ergab sich in sein Schicksal und nippte an dem Gesöff, das nicht nur grausig schmeckte, sondern auch eine entsprechend grausige Wirkung entwickeln würde, wenn er das Glas tatsächlich bis zur Neige leeren musste -immerhin ein gewaltiger Literkrug!
    »Mann, Sie trinken wie ein Kind. Na ja, so seid ihr Reporter eben, vertragt einfach nix… Dabei kommen sogar die Außerirdischen hierher, um Sallys Hawaiischnitzel und diese Art von Bier zu genießen.«
    »Hawaiischnitzel? Darf ich raten?«, stöhnte Slade. »Ein Bisonvierteichen mit ’ner Palme drauf, eh?«
    Dwight, der rot Karierte, lachte wieder. »Du bist schon richtig, Junge.«
    »Und die Außerirdischen kommen echt hierher?«
    »Wenn ich es dir doch sage, Mann! Ist doch gerade erst wieder so'n Raumschiff gelandet. Hat 'ne Menge Lärm gegeben. Drüben, nach Columbia Falls 'raus. Die Aliens haben ihr UFO unter ’ner Lawine getarnt und bewegen sich jetzt unerkannt zwischen uns, wie sie das immer tun, wenn sie auf der Erde landen.«
    »Es gibt keine Aliens«, brummte der Mann ganz rechts.
    »Doch. Schau dich nur mal im Spiegel an«, knurrte Dwight. »Und gib uns allen noch ’ne Runde Bier aus!«
    Oh nein!, dachte Slade.
    Oh doch. Sally zapfte wieder Literkrüge mit Whiskybiergemisch.
    »He, Reporterchen«, sagte der rot Karierte. »Du hast dein Gläschen ja noch gar nicht leer. Nun trink doch endlich, bevor du vorm vollen Glas verdurstest!«
    Slade nippte wieder.
    »Du musst richtig trinken!«, forderte Dwight und hieb ihm wieder auf die Schulter. Slades Oberkörper und Kopf ruckten vor, die Zähne schlugen gegen den Glasrand, es schwappte kräftig in seinen Mund, und er verschluckte sich, prustete und hustete, taumelte zur Seite.
    »Ach, der verträgt ja wirklich nichts.« Dwight seufzte. »Dann trinke ich eben sein zweites Glas. Aber wo die Aliens gelandet sind, verrate ich dann natürlich nicht.«
    »Weil du es selbst nicht weißt«, sagte der Kumpel in der Mitte.
    »Ich weiß das ganz genau. Ich habs doch gesehen, wie es runter kam.«
    »Da warst du doch schon stinkbesoffen.«
    »War ich nicht.« Dwight fegte den Mann mit einem lässigen Fausthieb zu Boden, half ihm dann wieder auf die Beine, lehnte ihn an den Tresen und bestellte eine neue Runde »Bier«.
    Mittlerweile kamen Kaffee und Hamburger für Ohio Slade.
    Das Gespräch driftete in eine andere Richtung ab. Und

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