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0735 - Die Teleporter

0735 - Die Teleporter

Titel: 0735 - Die Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sperren an den Rädern und blieb bei den kantigen Typen.
    Sie sprachen nicht. Wenn sie überhaupt redeten, gehörte es zur Sache. Persönliche Meinungen wurden hinten angestellt.
    Zwei schoben den provisorischen Wagen. Die anderen beiden flankierten ihn und hielten ihre automatischen Gewehre so, daß die Mündungen auf den Tisch zeigten.
    Suko sagte ihnen nicht, daß es keinen Sinn hatte, denn über normale Waffen würde die andere Kraft nur lachen. Sie war mächtiger, sie würde auch Gewehre auflösen.
    Sir James schritt hinter der Liege her. Sein Gesicht sah aus wie weißer Stein. Nichts rührte sich in seinem Gesicht. Er war mit den Gedanken woanders, dachte sicherlich an den Schrecken und auch daran, was in Zukunft wohl noch passieren konnte.
    Sehr intensiv dachte er dabei über Sukos Theorien nach. Sie konnten durchaus eine Lösung beinhalten, denn unmöglich war es nicht, daß in geheimen Labors Experimente durchgeführt wurden. Wer durchschaute schon genau das Spiel der Kräfte, und ein Geheimdienst versuchte immer, sich einer Kontrolle zu entziehen. Dafür war die CIA das beste Beispiel, und er dachte nicht nur an den Kennedy-Mord, sondern auch an Watergate und die Aktion in der Schweinebucht.
    Durch die offene Tür strömte die Kälte der Winternacht. Sir James kam sie vor wie ein Gruß aus dem kühlen Grab.
    Sein Fahrer war bei den Autos geblieben. Als er das Wesen auf der Tischplatte entdeckte, schaute er schnell zur Seite, obwohl er in der Dunkelheit keine genauen Einzelheiten hatte erkennen können.
    »Irgend etwas Besonderes, Fred?«
    »Nein, Sir, keine außergewöhnlichen Vorkommnisse«, antwortete er. »Gestatten Sie mir eine Frage?«
    »Bitte.«
    »Was liegt dort auf dem Wagen?«
    »Vergessen Sie es, Fred!«
    »Gut, Sir.« Er öffnete die Tür. »Fahren wir wieder zurück?«
    »Ja, zum Yard.«
    Beide warteten noch auf Suko, der das Einladen des Wesens überwachte. Die Männer sprachen mit ihm und erklärten, daß sie nicht gerade begeistert über diesen Job waren.
    »Das war ich auch nicht, Gentlemen. Und mich hat es noch schlimmer getroffen, glauben Sie mir.«
    »Was ist es denn gewesen?«
    »Vielleicht erfahren Sie das später.«
    Der Fahrer freute sich darüber, daß er nicht auf der geschlossenen Ladefläche zu sitzen brauchte.
    Die anderen drei stiegen mit käsigen Gesichtern ein und hämmerten die Eisentür zu und verriegelten sie von innen.
    Während der Fahrer den Motor anließ und helle Wolken aus dem Auspuff strömten, ging Suko zu seinem Chef, der ihn an der offenen Fondtür stehend erwartete.
    »Alles in Ordnung, Suko?«
    »Sicher, Sir. Ich habe ihnen gesagt, daß sie vorfahren sollen. Es ist wohl am besten.«
    »Einverstanden.«
    Beide stiegen in den Fond der Limousine. Wie auf Kommando atmeten sie tief durch. Sir James nahm den Hut ab. Sein Haar war dünn geworden, es lag fettig auf dem Kopf. Möglicherweise deshalb, weil er ziemlich schwitzte.
    Auch der Fahrer hatte mitbekommen, daß er dem ersten Fahrzeug folgen sollte.
    Der Wagen mußte erst drehen. Sir James drückte derweil auf einen Knopf, so daß in der Fahrzeugmitte eine Trennscheibe in die Höhe glitt und den Wagen praktisch in zwei Hälften teilte. Jetzt konnte der Fahrer nicht hören, was im Fond gesprochen wurde. Er war aber über ein Mikrofon mit dem hinteren Teil verbunden.
    »Wie ich Sie kenne, Suko, halten Sie noch immer an Ihren Plänen fest, was die geheimen Labors angeht.«
    »Genau.«
    »Wir sind hier nicht in einem Agentenfilm.«
    »Die Realität ist oft schlimmer, Sir, und übertrifft den Spielfilm bei weitem.«
    »Da könnten Sie recht haben.« Er knöpfte seinen Mantel auf. »Nur will es mir nicht in den Kopf. Es ist für mich einfach unerklärlich. Ich komme damit nicht zurecht.«
    »Es ist auch schwer, Sir. Besonders deshalb, weil wir mit einem ähnlichen Problem noch nicht konfrontiert wurden. Aber auch wir müssen uns auf schreckliche Dinge einstellen.«
    »Das ist mir zu allgemein«, widersprach der Superintendent. »Haben Sie sich denn Gedanken darüber gemacht, wer dahinterstecken und die Fäden ziehen könnte?«
    »Ja. Allerdings bin ich bei meiner Theorie geblieben. Auf dem Gebiet der Pervertierung der Wissenschaft kenne ich mich nicht aus.«
    »Ich dachte eher in eine andere Richtung.«
    Suko drehte den Kopf nach rechts. »Schwarzmagisch?«
    Sir James nickte. Dann setzte er den Hut wieder auf.
    »Haben Sie da eine bestimmte Person im Auge?«
    »Auch das. Cigam, zum Beispiel.«
    Suko räusperte sich.

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