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0735 - Die Teleporter

0735 - Die Teleporter

Titel: 0735 - Die Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bei ihm etwas anderes. Man konnte es mit dem Begriff Wissen umschreiben. Er war eingeweiht, er würde herausfinden oder schon wissen, wo möglicherweise geheime Experimente stattfanden. Es gab so etwas. Da waren einmal die unabhängigen Konzerne, aber auch der Staat forschte in diese Richtung, denn er wollte nicht, daß ein anderes Land ihm den Rang ablief. Offiziell würde man es nie zugeben, weil in der Bevölkerung zahlreiche Gruppen existierten, die zu Recht daran Anstoß nahmen und es an den Pranger stellen würden.
    »Ich warte auf eine Antwort, Sir.«
    »Ich will es nicht ausschließen, daß es so etwas gibt. Allerdings nicht durch den Staat.«
    »Sie meinen, nicht offiziell, Sir?«
    »Das haben Sie gesagt.«
    »Ich denke einen Schritt weiter, denn ich kann mir vorstellen, daß gewisse Labors durch den Geheimdienst unterwandert worden sind. Glauben Sie mir, er ist doch die große Macht im Staate, er lenkte oft die Geschicke, und mancher Politiker reagiert dabei wie eine Marionette. Jeder forscht. Die Amerikaner, die Franzosen, auch im Osten, und sogar die Deutschen werden es tun.«
    Sir James schüttelte den Kopf. »Ich wüßte trotzdem keinen Ort, wo dies passiert.«
    »Nein, nicht aus dem Kopf. Aber heizen Sie Ihre Drähte an, Sir James. Versuchen Sie herauszufinden, wo diese geheimen Forschungslabors existieren.«
    »Nein, Suko, Sie verrennen sich da.«
    »Wollen Sie abstreiten, daß an Genen herummanipuliert wird?«
    »Nein, das will ich nicht.«
    »Ich kann mir auch vorstellen, daß Ihnen die Stätten bekannt sind, wo derartige Versuche unternommen werden.«
    »Nur andeutungsweise.«
    »Dann haken Sie nach, Sir. Ich bitte Sie. Schon allein wegen John Sinclair.«
    »Nein, Suko. Ich sagte Ihnen doch, daß es andeutungsweise bekannt ist. Ich habe keine Beweise. Auch wenn ich bestimmten Leuten bestimmte Fragen stelle, wird man sich mir gegenüber schwerhörig stellen. Das ist nicht mein Gebiet. Sollten die Teleporting-Versuche laufen, dann nur auf einer bestimmten Schiene, wobei sich der Staat da völlig heraushält. Es wird meiner Ansicht nach über eine private Initiative laufen…«
    »Die aber auch jemand finanzieren muß.«
    »Denken Sie dabei an den Staat?«
    Suko nickte heftig. »Im Zweifelsfall schon. Aber ich will es präzisieren und nehme mir die Freiheit, die Geheimdienste mit dem Staat gleichzusetzen.«
    Sir James atmete tief durch. »Ein harter Vorwurf, Suko, der nicht bewiesen ist.«
    »Schauen Sie nach vorn. Sehen Sie sich das Wesen an. Da haben Sie Ihren Beweis.«
    »Ja, daß es existiert, aber wir wissen beide nicht, wer dahintersteckt. Aber wir wissen sehr genau, daß es nicht direkt aus einer der von Ihnen angesprochenen Hexenküchen stammt.«
    »Das ist nur die Folge davon.«
    »Bringt es uns weiter?«
    »Ich weiß es nicht, Sir. Ich möchte nur, daß es nicht immer hier auf der Bühne bleibt wie auf einem Präsentierteller.«
    »Deswegen sind wir ja hier. Ich werde den Männern sagen, daß sie es mitnehmen. Der Wagen ist so gesichert, daß es nicht ausbrechen kann.«
    »Gut.« Suko nickte. »Nur - wo soll es hin, Sir? Haben Sie da schon eine Idee?«
    »Ja, wir werden es in unserem Hochsicherheitstrakt unterbringen. Das ist die einzige Möglichkeit.«
    »Einverstanden.«
    Als die Leute von der Sicherheitstruppe den Befehl bekamen, sich um das Wesen zu kümmern, sahen sie nicht gerade begeistert aus. Zwar stand ihnen nicht die Furcht in den Gesichtern geschrieben, bleich waren sie allemal.
    Sir James vergatterte sie noch einmal zum absoluten Stillschweigen, dem sie auch zustimmten.
    Gemeinsam hoben sie das Wesen an und waren wohl froh darüber, Handschuhe zu tragen.
    Suko kniff nicht, er blieb bei ihnen und versuchte sogar, sich mit Westlake zu unterhalten. Hinter dem Vorhang aus Haaren hörte er nur ein dumpf klingendes Gurgeln. Ein normales Wort konnte dieser Mund nicht hervorbringen.
    Suko fühlte sich relativ sicher. Natürlich mußte er immer wieder damit rechnen, daß die Kraft zuschlug und sich das Wesen vor- seinen Augen auflöste, aber das hätte noch eine Warnung vorausgesetzt. Da hätte Suko erst diese schrille Musik aus der unsichtbaren Knochenflöte hören müssen, und die war zum Glück nicht da.
    Die vier Männer legten um die deformierte Gestalt ein Netz. Dann hoben sie es an und schafften es zu der Liege, dessen Oberfläche breit genug war und den entsprechenden Platz bot.
    Es war die beste Möglichkeit, den Fund nach draußen zu transportieren. Suko persönlich löste die

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