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0736 - Rächer zwischen den Sternen

Titel: 0736 - Rächer zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Problem gelöst."
    „Kehren wir zu den beiden Siedlerschiffen zurück?" fragte Ras.
    „Ja. Diese Glytha Vermeeren erwartet uns vielleicht schon.
    Mag sein, daß sie inzwischen eine Nachricht von Atlan empfangen hat."
    Die SZ-2 ging in den Linearraum und verschwand damit für immer aus den Suchgeräten der Verfolger, die um ihren erhofften Erfolg gebracht worden waren.
    Maylpancer, der selbst an dieser Aktion teilgenommen hatte, fürchtete sich vor dem Wiedersehen mit Hotrenor-Taak, dem er Bericht erstatten mußte. Dabei war er so klug vorgegangen und hatte alles bedacht. Wie war es nur möglich gewesen, daß der Kugelraumer gewarnt war?
    Er fand keine Antwort auf seine Frage.
    Schließlich hatte er auch keinen Spezialisten wie den Dimensionsphysiker Dr. Prokosch zur Verfügung...
     
    5.
     
    Als die SZ-2 von den Bildschirmen verschwand und im Linearraum eintauchte, rief Glytha Vermeeren ihre Vertrauten zu sich in die Kommandozentrale. Sie hielt sich nicht lange mit der Vorrede auf, sondern sagte: „Jede Minute, die wir hier warten, ist Zeitverschwendung.
    Leutnant Melaxon war so freundlich, sich die Sternkarten dieses Sektors genau anzusehen und die Verhältnisse zu studieren.
    Er hat festgestellt, daß sich im Umkreis von fünfzig Lichtjahren mehrere hundert Sonnensysteme befinden, von denen fast achtzig Prozent Planeten mit annehmbaren Lebensbedingungen besitzen. Noch heute werden wir aufbrechen, und uns eine neue Heimat suchen."
    Pheltos Vaskoss sprang auf und rief: „Das wäre gegen die Abmachung, die wir mit Ras Tschubai und Senco Anrat getroffen haben! Diese rote Sonne ist der Treffpunkt! Auch Atlan wird hierher kommen, sobald er unsere Nachricht erhalten hat." Er schüttelte den Kopf. „Ich verstehe dich nicht, Mutter Erde! Du hast noch nie dein Wort gebrochen, und nun..."
    „Du solltest mich ausreden lassen, bevor du Urteile fällst", unterbrach ihn Glytha Vermeeren schroff. „In den Hangars unserer beiden Schiffe stehen ein Dutzend Space-Jets startbereit.
    Sie dienen der Aufklärung, und genau das sollen sie auch tun.
    Leutnant Melaxon wird es nicht schwerfallen, befähigte Piloten zu finden und die Koordinaten so zu verteilen, daß ein möglichst großer Raumsektor abgesucht werden kann. Während der Mission muß jeder Hyperfunkverkehr unterbleiben. Ich habe errechnet, daß sämtliche Space-Jets in fünf Tagen zurück sein können, denn jeder Kommandant hat nur drei bis vier Systeme anzufliegen.
    Die Navigationskomputer zeichnen den Kurs auf, so daß er sich später leicht zurückverfolgen läßt." Sie lächelte Phelton Vaskoss maliziös zu. „Zufrieden, mein Freund?"
    Er nickte und brummte: „Das hättest du auch gleich sagen können, Mutter Erde."
    „Du hast mich ja nicht ausreden lassen.
    Wir bleiben natürlich mit beiden Schiffen hier im Ortungsschutz.
    Berkins ist überzeugt, daß wir bald Nachricht von den Kontaktleuten erhalten werden. Außerdem erwarten wir die SZ-2 in den nächsten Tagen zurück. Ich hoffe nur, daß sie die Laren nicht auf unsere Spur bringt."
    Drei Stunden später starteten die zwölf Space-Jets und entfernten sich schnell in verschiedenen Richtungen. Die Kommandanten der kleinen, diskusförmigen Schiffe kannten ihre Aufgabe, und sie wußten auch, daß sie nicht mehr als fünf Tage Zeit hatten.
    Melaxon hatte die Koordinaten so verteilt, daß für ihn die beiden am weitesten entfernten Systeme übrigblieben. Dafür zeigte die Fernanalyse zwei erdgleiche Planeten an. Mit ihm in der Space-Jet befanden sich noch drei Männer, die jedoch nur geringe Raumerfahrung besaßen. Sie waren auf dem Strafplaneten geboren worden.
    Immerhin konnte Jeffers mit einem Funkgerät umgehen, während Horax in die Kunst des Ortens erst eingewiesen werden mußte.
    Für das leibliche Wohl machte der Leutnant den verbliebenen Mann - sein Name war Pantreau - verantwortlich.
    Nach fünfzig Lichtjahren kam die Space-Jet aus dem Linearraum und ortete. Horax überprüfte die Orterschirme und teilte erleichtert mit, daß kein Echo auf den Schirmen zu entdecken sei. Dafür stand auf dem Panoramaschirm über den Kontrollen eine gelbe Sonne, deren Daten vom Komputer blitzschnell gesammelt und ausgewertet wurden.
    Drei Planeten waren vorhanden. Der zweite versprach günstige Bedingungen. Melaxon nahm Kurs auf ihn.
    Eine Space-Jet war nur achtzehn Meter hoch und besaß einen Durchmesser von dreißig Metern. Im Vergleich zu den großen Kugelraumern, deren Orter eine Reichweite bis zu mehreren hundert

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