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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnte."
    „Und wie heißt der Springer?"
    „Er ..." Jerz Kantoenen zögerte. „Verstehen Sie mich recht, Kommandeur, ich möchte ihn nicht in Schwierigkeiten bringen.
    Ich habe nämlich keinerlei Beweise gegen ihn ... Aber vielleicht könnte es nicht schaden, wenn Sie ihn überprüfen. Nur bitte ich Sie um die nötige Diskretion - wahrscheinlich ist der Mann unschuldig."
    „Wie ist sein Name?"
    „Armur Lanczer."
    Bei der Nennung dieses Namens zuckte der Lare unmerklich zusammen.
    „Wir werden ihn - mit der nötigen Diskretion selbstverständlich - einer Überprüfung unterziehen", versprach Mondvon-Gronk.
    Nachdem sein Besucher gegangen war, setzte er sich über Bildsprechgerät mit dem Chef des larischen Geheimdienstes in Verbindung.
    „Schaffen Sie sofort Armur Lanczer herbei, Vooghin-Than", befahl er diesem.
    Dann ließ er sich langsam in seinen Sitz sinken und dachte daran, welche Ironie des Schicksals es war, daß ausgerechnet gegen Armur Lanczer der Verdacht ausgesprochen wurde, einer Untergrundorganisation anzugehören.
     
    2.
     
    Eine halbe Stunde, nachdem Jerz Kantoenen seine unter dem Wettbüro gelegenen Geheimanlagen durch den Materietransmitter betreten hatte, kam Armur Lanczer durch den gleichen Transmitter heraus.
    Er hatte ein faltiges, wettergegerbtes Gesicht und schlohweißes Haar. Er ging etwas nach vorne gebeugt und hinkte mit dem linken Bein ein wenig. Obwohl er schielte und der Blick seiner wässerigen Augen trüb wirkte, waren es gerade diese Augen, denen er seinen Job bei Jerz Kantoenen verdankte. Das heißt, eigentlich seinem untrüglichen Blick dafür, ob die angebotenen exotischen Tiere attraktiv genug waren, um bei den von Kantoenen mehrmals im Monat veranstalteten Kampfspielen eingesetzt zu werden.
    Armur Lanczer erzählte auch jedem, der es hören wollte, wo und wie er sich seine Kenntnisse erworben hatte. Inzwischen kannte jeder in Trade City seine Geschichte: Vor vierzig Jahren war er von seiner Sippe wegen einer „geringfügigen Verfehlung" - wie er es nannte -in der Wildnis eines namenlosen Planeten ausgesetzt worden. Er hatte gegen die Flora und Fauna dieser Welt einen gnadenlosen Existenzkampf führen müssen, bei dem er Sieger geblieben war.
    Eines Tages, vor etwa einem halben Jahr, kam Jerz Kantoenen auf der Suche nach neuen Tierarten für seine Kampfspiele auf diese Welt - und stieß dort zufällig auf den völlig verwilderten Springer. Kantoenen nahm ihn nach Olymp mit und setzte ihn dort als seinen „Tierbändiger" ein.
    Lanczer dankte dies seinem Retter aber schlecht, indem er bald darauf für den larischen Geheimdienst zu arbeiten begann.
    Kaum war der alte Springer durch den Transmitter in Kantoenens Büro getreten, als er durch eine Geheimtür in einen Korridor schlüpfte, den die Laren eigens für seine Spionagetätigkeit angelegt hatten. Als er das Ende des engen Korridors erreichte, gelangte er durch eine andere Geheimtür in seine Unterkunft.
    Dort erwarteten ihn zwei Überschwere.
    „Das hat aber lange gedauert, Alter", begrüßte ihn der eine.
    „Wir warten hier bereits seit einer guten halben Stunde auf dich", sagte der andere.
    Der Springer erholte sich relativ schnell von seiner ersten Überraschung.
    „Verschwindet von hier, sonst...", erregte er sich mit krächzender Stimme. Er verstummte aber sofort, als ihm der eine Überschwere eine Plakette unter die Nase hielt, die ihn als Agenten der larischen Planetenschutztruppe auswies.
    „Kommandeur Mondvon-Gronk will dich sehen, Alter", sagte der andere Überschwere. „Wir sollen dich sofort zu ihm bringen."
    Für einen Moment klärten sich die trüben Augen des Springers und sein Blick bekam etwas Verschlagenes.
    „Es war leichtsinnig von euch, mich hier aufzusuchen", sagte er schließlich vorwurfsvoll. „Kantoenen könnte mißtrauisch werden.
    Wenn er erfährt, daß ich ihn bespitzele, dann bin ich ein toter Mann."
    „Du brauchst nicht gleich vor Angst zittrige Knie zu bekommen, Alter", sagte der eine Überschwere lachend. „Wir sind ganz offiziell hier. Es soll so aussehen, als holten wir dich zu einer routinemäßigen Befragung ins Hauptquartier."
    „Na schön." Armur Lanczer fügte sich ins Unvermeidliche.
    Bevor sie den Raum verließen, deutete der eine Überschwere auf die Wand, wo sich die Geheimtür befand und meinte: „Ich möchte zu gerne wissen, was sich dahinter alles verbirgt, Alter."
    Armur Lanczer holte mit einer blitzschnellen Bewegung, die ihm niemand zugetraut hätte, einen

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