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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Was für einen Grund sollte es dafür geben?"
    „Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Ich habe selbst keine vernünftige Erklärung dafür."
    „Wofür?" fragte Rhodan ungeduldig.
    „Niemand außer mir kommt in die Kabine Guckys. Für die anderen scheint eine Art unsichtbare Energiewand vorhanden zu sein, obwohl wir nichts dergleichen angemessen haben."
    „Und für Sie?"
    „Das ist es ja, Perry. Ich kann zu ihm gehen, als ob überhaupt nichts da wäre. Ich behaupte auch, daß da nichts ist, dennoch kommen die anderen nicht durch. Auch die anderen Mutanten nicht."
    Rhodan verließ die Hauptleitzentrale. Er war beunruhigt.
    Etwas Derartiges war noch niemals passiert. Der Mausbiber war immer gut für Überraschungen, aber so etwas hatte er sich noch nie erlaubt. Dies sah auch nicht nach einem Witz des Kleinen oder dem Versuch dazu aus.
    Wenige Minuten später schritt Rhodan durch das Spalier der Männer, das sich gebildet hatte, als man ihn bemerkte.
    Er kam bis genau einen Meter vor die Tür zu Guckys Kabine.
    Dann wußte er, daß er nicht mehr weiter vorankommen würde. Er hob die Hände und berührte einen unsichtbaren, glasharten Widerstand, während Fellmer Lloyd sich an ihm vorbei schob und die Kabine betreten konnte. Die Schlafkoje des Mausbibers lag so, daß Rhodan sie nicht sehen konnte.
    „Das verstehe ich nicht", sagte Waringer kopfschüttelnd.
    Er überprüfte einige Meß und Ortungsgeräte, die andere Wissenschaftler bereits eingesetzt hatten. Sie waren in Ordnung. „Da dürfte eigentlich überhaupt nichts sein."
    Er trat vor und versuchte, das Türschott zu Guckys Kabine zu erreichen. Er schaffte es nicht. Inzwischen erschien der Mutant in dem Durchgang. Er hielt einen Spiegel in den Händen und drehte ihn so, daß Rhodan den Mausbiber sehen konnte.
    „Ich habe keine Erklärung", sagte Lloyd. „Es ist mir unbegreiflich."
    „Ist es möglich, daß er mit einem anderen parapsychisch begabten Wesen in Verbindung steht?" fragte Perry.
    „Möglich schon", erwiderte Fellmer, „aber unwahrscheinlich."
    Die Männer hinter Rhodan wichen erneut zur Seite. Die beiden Spezialisten der Nacht Olw und Py näherten sich. Die beiden Zgmahkonen überragten die anderen weit.
    „Ich spüre etwas", sagte Olw langsam und stockend. „Was ist hier geschehen?"
    Fellmer Lloyd, der die Worte gehört hatte, erklärte es ihm, so gut er konnte.
    Py wiegte ihr Haupt. Ihre schönen Augen wurden stumpf.
    „Meine Schuppen brennen", flüsterte sie und strich sich über die Hände und Arme. „Was ist da drinnen in dem Raum?"
    „Da ist nur der Mausbiber", entgegnete Rhodan. „Sonst nichts."
    „Da muß etwas sein", sagte die Frau. „Ich weiß es genau."
    Sie schritt an Rhodan vorbei und erreichte das Schott. Für sie war nichts Hinderliches vorhanden. Verblüfft beobachtete Rhodan, daß auch Olw, der vielleicht wichtigste der zwölf Spezialisten der Nacht, mühelos zu Guckys Kabine vordringen konnte.
    Olw wurde immer unruhiger, je näher er dem Mausbiber kam.
    Mit Hilfe des Spiegels konnte Perry beobachten, daß der Zgmahkone sich über den Ilt beugte und ihn untersuchte, indem er mit seinen Händen über den Kopf und den Hals strich. Danach richtete Olw sich auf und kehrte zum Türschott zurück.
    Seine mächtigen Augen schimmerten in einem eigenartigen Licht. Er setzte zu einigen Worten an, brachte aber keinen Laut über die Lippen. Schwankend näherte er sich Rhodan, stützte sich mit der Hand auf dessen Schulter und lief plötzlich von der Kabine des Mausbibers fort. Dabei überrannte er mehrere Männer. Erst als er etwa zwanzig Meter weit gekommen war, beruhigte er sich.
    Das Verhalten Olws hatte Py neugierig gemacht. Sie betrat die Kabine des Ilt ebenfalls und reagierte in gleicher Weise, noch bevor sie Gucky überhaupt berührt hatte. Sie stürmte auf den Gang heraus und folgte Olw. Als sie ihn erreicht hatte, blieb sie stehen. Verwirrt blickte sie sich um.
    Rhodan ging zu den beiden Wesensspürern.
    „Wollen Sie mir nicht erklären, was hier los ist?" fragte er in scharfem Ton.
    Olw legte beide Hände an den Kopf.
    „Ich wünschte, ich wüßte es selbst, Rhodan", antwortete er leise. „Aber ich weiß es nicht. Ich spüre etwas. Hier irgendwo ist etwas, das fremd ist und doch irgendwie vertraut. Ich fürchte mich davor, obwohl ich fühle, daß ich keinen Grund dazu habe."
    „Sie wollen damit also sagen, daß etwas Lebendes hier eingedrungen ist und sich hier irgendwo aufhält?" fragte

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