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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Festung herausholen und auf die SOL bringen. Ein Teil seines Planes ist offenbar gelungen. Die Spezialisten sind frei", führte Ribald weiter aus. „Daß sie noch nicht hier sind, spielt offenbar keine Rolle.
    Sie werden kommen. Das ist wichtig. Wir befinden uns in der Endphase. Bist du sicher, Perry, daß wir keinen Fehler gemacht haben?"
    „Absolut. Das bedeutet jedoch nicht, daß wir das Problem Voillocron so bewältigen, wie wir es uns vorgenommen haben.
    Dieses Wesen verfügt über eine Intelligenz, die der unseren weit überlegen ist. Unwägbarkeiten werden also bleiben. Das ist nicht zu ändern."
    Rhodan blickte Corello an. Ihm fiel auf, daß die Augen des Mutanten einen eigenartigen Glanz bekommen hatten.
    „Ribald, was ist los?" fragte er bestürzt.
    Corello antwortete nicht. Er saß auf seinem Trageroboter, als sei er zu Stein erstarrt. Kein Muskel zuckte in seinem kindlichen Gesicht.
    Perry ging zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    Diese fühlte sich hart und leblos an. Rhodan hob die Hand und fuhr Corello mit den Fingerspitzen über die Wange. Auch sie war fest und kalt, als sei der Mutant im Zustand der Totenstarre.
    Rhodan richtete sich langsam auf, ohne die Blicke von Corello zu wenden.
    In diesem Moment leuchtete das Ruflicht an der Tür auf, und Professor Waringer trat ein.
    „Perry", sagte er. „Die Mutanten sind..."
    Er stutzte, da er Ribald Corello erst jetzt bemerkte.
    „Er auch?" fragte er und trat rasch an den Mutanten heran. „Tatsächlich. Was ist das? Was hat das zu bedeuten?"
    Das fragst du mich? Ausgerechnet du?" Rhodan hatte sich wieder gefaßt. Jetzt war er wieder so beherrscht wie gewohnt.
    Waringer ließ sich in einen Sessel sinken. Er strich sich die schütteren Haare in den Nacken zurück.
    „Es war, gelinde gesagt, ein Schock für mich, als ich erfuhr, daß alle Mutanten, die sich an Bord befinden, in diese eigentümliche Starre verfallen sind. Nur Merkosh hat diesen psionischen Energieschirm um sich gebildet. Warum, das weiß der Teufel.
    Der Gläserne ist unerreichbar für uns geworden. Es gibt niemanden mehr, der zu ihm vordringen könnte."
    „Ist etwas von dem Kommando und den Spezialisten der Nacht bekannt geworden", erkundigte sich Rhodan, obwohl er wußte, daß dies nicht der Fall sein konnte, da er sonst augenblicklich informiert worden wäre.
    „Nein, nichts. Sie befinden sich noch auf Kernoth irgendwo im Ödland. Wir können sie vorläufig nicht herausholen, weil der Planet von den Nullbewahrern hermetisch abgeschirmt wird."
    Rhodan erhob sich. Er hatte das Bedürfnis, sich zu bewegen.
    Unruhig ging er einige Schritte auf und ab.
    „Es ist gut, daß die Spezialisten der Nacht nicht an Bord sind", sagte er dann überraschend. „So kann Voillocron sie wenigstens nicht übernehmen und auf uns hetzen."
    Professor Geoffry Waringer ging zum Getränkeautomaten und schenkte sich einen heißen Kaffee ein.
    „Wir haben keinen Mutanten mehr, der uns über das Verhalten des Koltonen unterrichten könnte", sagte er.
    „Wir können also nur noch auf Voillocron warten und dabei hoffen, daß wir ihn rechtzeitig erkennen", stellte Rhodan unbehaglich fest.
    Waringer nickte.
    „Genau das."
    „Was sagt Dobrak dazu?"
    „Nichts. Er ist mit dem Beraghskolth beschäftigt.
    Rhodan fuhr erschreckt auf.
    „Was soll das heißen?" fragte er atemlos. „Es gibt doch wohl keine Schwierigkeiten?"
    „Leider doch", gestand Waringer.
    Perry sank in seinen Sessel zurück.
    „Das darf nicht wahr sein", sagte er leise. Er hatte das Gefühl, daß ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Das Beraghskolth war seine letzte Hoffnung. Es durfte nicht ausfallen.
    Rhodan sprang auf.
    „Wir gehen in die Zentrale", sagte er und verließ die Kabine.
    Professor Waringer folgte ihm.
    In der Hauptleitzentrale der SOL waren die wichtigsten Persönlichkeiten des Raumschiffs versammelt. Zu ihnen gehörten auch zwei Kelosker, die Dobrak offenbar nicht für die Arbeiten am Beraghskolth benötigte. Alaska Saedelaere stand abseits von den anderen an einem positronischen Schaltpult. Der Chefpilot des UNIVERSUM-Riesen, der Emotionaut Mentro Kosum, stützte sich auf die Lehne seines Sessels.
    Aller Blicke waren auf den großen Hauptbildschirm gerichtet, auf dem sich ein winziges, flimmerndes Etwas zeigte.
    „Das ist er", sagte Professor Waringer mit gepreßter Stimme.
    „Das muß Voillocron, der Koltone, sein."
    Rhodan antwortete nicht. Er ging zu seinem Sessel und setzte sich wie unter

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