Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ungebührlichen Benehmens Ihrem Vorgesetzten gegenüber", erklärte er. „Wo befinden sich Gucky und die Spezialisten der Nacht?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete ich.
    „Da sehen Sie es!" wandte sich Rorvic an unsere Gefährten.
    „Dieser marsianische Staubwedel weiß grundsätzlich nichts.
    Ich frage mich, wozu wir ihn überhaupt mitgenommen haben."
    „Ohne meine Hilfe wären Sie abgestürzt!" erwiderte ich.
    „Reden Sie keinen Unsinn!" fuhr er mich an. „Helfen Sie mir lieber hoch, damit ich den Ilt und die Spezialisten der Nacht suchen kann, die Sie angeblich nicht finden können."
     
    6.
     
    Das zgmahkonische Einsatzkommando war so unverhofft aufgetaucht, daß wir praktisch nicht zur Gegenwehr gekommen waren. Rund fünfhundert schwerbewaffnete Zgmahkonen und drei gepanzerte Fluggleiter hatten uns unter massierten Beschuß genommen.
    Ich war in den Keller einer Hausruine gekrochen, als der Feuerzauber losging. Leider hatte die Kellerdecke dem Beschuß nicht lange standgehalten. Wenn ich nicht einen halbverschütteten Antigravschacht entdeckt hätte, der rund hundert Meter in die Tiefe führte, wäre ich verloren gewesen.
    Zwar war der Antigravschacht außer Betrieb, aber da ich ein Flugaggregat besaß, stellte mich das vor kein unlösbares Problem. Ich war die hundert Meter hinabgeschwebt und in einen Seitenkorridor eingedrungen, von dem ich nicht wußte, wohin er führte.
    Aber auf diese Weise hatte ich mich vor dem Beschuß retten können. Allerdings beschäftigte mich nunmehr die Frage, was aus meinen Gefährten geworden war.
    Ich blieb stehen und lauschte.
    Meine Helmlampe erleuchtete einen zirka fünfzig Meter weit reichenden Abschnitt des Korridors. Was dahinter im Dunkeln lag, entzog sich meiner Wahrnehmung. Nur ab und zu war ein dumpfes Grollen zu hören. Der Korridor schien noch vor nicht allzu langer Zeit benutzt worden zu sein. Er war sauber, und die Gasglühleuchten an der Decke brannten wohl nur deshalb nicht, weil die Energieversorgung ausgefallen war.
    Ich machte mir Sorgen um meine Gefährten. Allerdings beging ich nicht den Fehler, mir Vorwürfe zu machen. Wenn man in Beschuß aus mehreren Strahlwaffen gerät und der IV-Schirm zusammenzubrechen droht, bleibt keine andere Möglichkeit mehr als schnelle Flucht.
    Mir war sie gelungen. Aber war sie auch meinen Gefährten gelungen? Es wäre zwecklos gewesen, umzukehren. Ich war gerade noch aus dem Antigravschacht in den Korridor gekommen, bevor die Trümmer der Kellerdecke und sonstiger Ruinenteile mir gefolgt waren. Der Schacht mußte mindestens fünf Meter hoch zugeschüttet sein.
    Ich zuckte mit den Schultern und ging weiter. Irgendwo mußte der Korridor schließlich enden. Ich konnte nur hoffen, daß er an einem Ort endete, von dem aus ich wieder an die Oberfläche kam. Wenn meine Gefährten noch lebten, mußte ich ihnen helfen.
    An die Möglichkeit, daß sie tot waren, wagte ich noch nicht zu denken, obwohl sich in meinem Unterbewußtsein der Gedanke zu formulieren begann, daß ich notfalls allein nach Gucky und den Spezialisten der Nacht suchen mußte.
    Als irgendwo etwas rasselte, blieb ich stehen und lauschte.
    Das Geräusch wiederholte sich nicht. Aber ich schätzte, daß es nicht direkt von vorn gekommen war, sondern schräg links von vorn. Ich zog den Paralysator aus dem Gürtelhalfter und bewegte mich lautlos vorwärts. Als ich über einen Gegenstand stolperte, der klirrend davonrollte, stieß ich eine halblaute Verwünschung aus.
    Ärgerlich betrachtete ich die Metallplastikdose. Sie war leer, und einige am Rand klebende Überreste verrieten, daß sie ein breiartiges Nahrungsmittel enthalten hatte.
    Wieder lauschte ich, konnte aber keine Reaktion auf das Geräusch feststellen. Dafür fiel mein Blick auf eine schmale Öffnung zur Linken. Sie war fast dreieinhalb Meter hoch, was nur natürlich war, wenn man bedachte, daß die Zgmahkonen durchschnittlich drei Meter groß wurden.
    Das Rasseln konnte durchaus aus dieser Öffnung gekommen sein. Leider mußte, wer immer auch sich dahinter aufhielt, inzwischen gewarnt sein. Das Klirren der Dose war unüberhörbar gewesen. Deshalb rechnete ich damit, daß ich bereits erwartet wurde.
    Ich löste die Helmlampe aus der Magnetverankerung meines Druckhelms und legte sie so auf den Boden, daß der Lichtkegel zwar nach vorn fiel, aber die linke Korridorwand und einen halbmeterbreiten Streifen davor im Dunkeln ließ. Danach drückte ich mich an die linke Wand und schlich weiter.
    Als ich die

Weitere Kostenlose Bücher