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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pan. Ich atmete auf.
    „Gut, Pan, dann bitte ich Sie, uns so weit wie möglich in die Zukunft zu bringen - und zwar so, daß wir in der Nähe des nächsten Raumhafens erscheinen."
    „Einverstanden", sagte Pan. „Aber ich benötige unmittelbaren körperlichen Kontakt, wenn ich Sie mitnehmen soll, Tatcher." Er streckte die rechte Hand aus. „Bitte, halten Sie sich fest."
    Es ist genau wie bei einer räumlichen Teleportation! schoß es mir durch den Kopf. Nur daß es sich hier um eine Zeitteleportation handelt. Ich ergriff Pans Hand. Im nächsten Augenblick hatte ich das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen. Mir wurde schwarz vor Augen. Doch das unangenehme Gefühl hielt nicht lange an. Als ich wieder sehen konnte, entdeckte ich, daß Pan und ich am Rand eines kleinen Raumhafens standen.
    Im Unterschied zu den anderen Raumhäfen auf Kernoth, die ich gesehen hatte, hielten sich hier nur ein paar einzelne Zgmahkonen auf, die völlig verstört umherirrten.
    Der Grund dafür war leicht zu erkennen. Die meisten Raumschiffe auf diesem Raumhafen waren umgestürzt und geborsten.
    Mehrere brannten sogar, und tiefe Spalten und Risse durchzogen den Platzbelag.
    Eines der Raumschiffe war zu einem Drittel in einem Spalt versunken und hatte sich bedrohlich zur Seite geneigt. Während ich hinschaute, sah ich, daß einige Zgmahkonen aus einer geöffneten Schleuse im Mittelteil des Schiffes spähten. Sie sahen auch einmal in unsere Richtung, schienen aber nichts dabei zu finden, uns hier zu sehen.
    Nach einiger Zeit verschwanden die Zgmahkonen wieder.
    Wenig später schob sich eine Rampe aus der Schleuse. Als sie den Boden berührte, eilten mehrere Zgmahkonen über sie nach draußen.
    Plötzlich sah ich, daß es gar keine richtigen Zgmahkonen waren. Diese Leute waren erheblich kleiner, die Gesichter flacher und menschenähnlicher als die echter Zgmahkonen. So sahen nach meinen Informationen die Spezialisten der Nacht aus.
    Das waren die Spezialisten der Nacht!
    Wie zur Bestätigung erschien am oberen Ende der Rampe ein kleines, in einen Kampfanzug gekleidetes Fellwesen mit langem platten Schwanz und Mausgesicht.
    Gucky!
    Ich wollte rufen, wollte loslaufen, wollte dem Mausbiber zuwinken, aber nichts von alledem ging. Ich stand wie festgewurzelt auf einem Fleck, konnte mich nicht fortbewegen und nicht rufen, ich konnte nicht einmal Pan fragen, was los war, obwohl ich den Laktonen rechts neben mir stehen sah.
    Untätig mußte sich zusehen, wie der Ilt die Rampe hinabwatschelte, gefolgt von den restlichen Spezialisten der Nacht. Als alle dreizehn Personen zusammen waren, hörte ich den Mausbiber etwas sagen, das wie „Pogtschtonnmem" klang. Wahrscheinlich riß er wieder mal einen seiner Witze.
    Kurz darauf verschwand Gucky mit drei Spezialisten der Nacht.
    Er war teleportiert. Aber schon bald kehrte er allein zurück, und nach drei weiteren Teleportationen waren er und die Spezialisten der Nacht verschwunden.
    Ich aber mußte weiter untätig stehenbleiben, bis ich abermals das Gefühl hatte, ins Bodenlose zu fallen. Im nächsten Augenblick befand ich mich zusammen mit Pan wieder in dem Verlies.
     
    *
     
    „Ich habe Gucky und die Spezialisten der Nacht gesehen!" rief ich erregt. „Aber warum konnte ich mich ihnen nicht bemerkbar machen? Und warum haben sie uns nicht gesehen?"
    „Waren diese zwölf Zgmahkonen und das spitznasige Pelzwesen Ihre Freunde, Tatcher?" erkundigte sich Pan.
    „Ja", antwortete ich. „Aber es müssen noch fünf meiner Freunde auf Kernoth sein. Bitte, beantworten Sie meine Fragen."
    „Ich sagte bereits, daß wir Laktonen zur Passivität verurteilt sind, wenn wir in die Zukunft gehen", erklärte Pan. „Das trifft auch für andere Wesen zu, die wir mitnehmen, was aber nur in Ausnahmefällen möglich ist."
    „Aber die Spezialisten der Nacht und Gucky hätten uns sehen müssen. Wir waren doch höchstens fünfzig Meter von ihnen entfernt. Außerdem ist Gucky Telepath. Ich frage mich, warum er uns nicht psionisch wahrgenommen hat, wenn schon nicht optisch."
    „Dieser Gucky beherrscht also nicht nur die Raumteleportation, sondern ist auch Telepath", meinte Pan. „Das ist sehr interessant. Aber wir waren für niemanden auf der anderen Zeitstufe wahrnehmbar, weil wir dort nicht hingehören. Ich hoffe, ich habe Ihnen wenigstens etwas helfen können, Tatcher."
    „Ich weiß wenigstens, daß Gucky und die Spezialisten der Nacht auch in der Zukunft noch leben", erwiderte ich.
    Mir fiel ein, daß ich gar nicht wußte,

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