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075 - Die Schöne und der Höllenwolf

075 - Die Schöne und der Höllenwolf

Titel: 075 - Die Schöne und der Höllenwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schichten der Londoner Gesellschaft rekrutieren würde.
    Xarr konnte damit zufrieden sein.
    Und er war es auch.
    Er befand sich nicht in Sharons Haus, jedenfalls nicht körperlich. Dennoch wußte er, was passierte. Nichts geschah mehr ohne sein Wissen und sein Einverständnis.
    Sharon begab sich in die Küche und füllte Eiswürfel in einen silbernen Thermosbehälter. Wenngleich David Vaughn auch immer in Eile war, nahm er sich doch stets Zeit für einen Drink, der ihn locker machte und ihm half, sich zu entspannen.
    Mit dem gefüllten Behälter kehrte Sharon in den Living-room zurück, und als sie Davids Wagen vorfahren hörte, goß sie Scotch in sein Glas und ließ drei Eiswürfel dazufallen.
    Er läutete.
    »Ich komme!« rief sie aufgekratzt und ihr böses Herz schlug schneller.
    Endlich! durchfuhr es sie. Endlich…!
    Sie eilte in die Diele und öffnete die Tür.
    »David«, sagte sie und strahlte ihn an. Er sollte sehen, wie sehr er ihr willkommen war.
    Sie trat vor, schlang ihre Arme um seinen Nacken und gab ihm den obligaten Begrüßungskuß.
    »Das war schon lange mal wieder fällig«, sagte er grinsend und trat ein.
    David Vaughn war auch der einzige Mann, bei dem sie kein Wort über Geld verlor. Das war bei ihm nicht nötig. Er war großzügig, und er war ein Gentleman. Die Summen, die er nach seinen Besuchen auf ihr Konto überwies, standen in keiner Relation zu dem, was er geboten bekam. Aber wenn es ihm Spaß machte, mehr zu bezahlen, als Sharon verlangte, war das seine Sache, und sie hatte ihn noch nie daran zu hindern versucht.
    Im Living-room stand sein Drink bereit. Lächelnd registrierte er das. Sharon war in jeder Beziehung angenehm. Sie stand ihm jederzeit zur Verfügung, ohne daß er dabei irgendwelche Verpflichtungen einging, war stets freundlich und anschmiegsam, hatte keine Launen, kam ihm nicht mit enervierenden Vorhaltungen, wenn er mal keine Zeit hatte.
    Sie war das Beste, was er für sein Geld kriegen konnte.
    Er genoß den Drink, öffnete ihren Schlafrock und tastete ihren begehrenswerten Körper mit den Augen ab.
    »Hast du Appetit?« fragte sie lächelnd.
    »Appetit?« Er lachte. »Ich bin hungrig wie ein Wolf.«
    Sie lachte ebenfalls, aber er wußte nicht, warum. Wie ein Wolf, hatte er gesagt, und das würde er bald sein - ein Werwolf!
    Vaughn streichelte Sharons nackte Brüste. »Geh schon vor, ich komme gleich nach.«
    »Okay«, sagte sie und löste sich von ihm.
    Bevor sie im Schlafzimmer verschwand, warf sie ihm noch einen vielversprechenden Blick zu, und ihre rosige Zungenspitze glitt langsam über die kirschroten Lippen.
    Er trank den Scotch wie immer in kleinen Schlucken. Die Eiswürfel rutschten gegen seine Zähne und klirrten leise im Glas, als er es abstellte.
    Erwartungsvoll und angenehm erregt begab er sich danach ebenfalls ins Schlafzimmer. Er öffnete die Tür und erwartete, daß Sharon im Bett lag und ihn hüllenlos erwartete.
    Aber das Bett war leer.
    Es hatte den Anschein, als wäre das ganze Zimmer leer, aber als dann die Tür zufiel und der Politiker sich umdrehte, sah er, daß er nicht allein war.
    Ein Monster!
    Die Wölfin stieß ein markerschütterndes Knurren aus und stürzte sich mit gefletschten Zähnen auf ihr entsetztes Opfer.
    ***
    John Taylor hatte das Gefühl, daß seine Pechsträhne zu Ende war. Weiter bergab hätte es mit ihm ja auch kaum noch gehen können.
    Fürs erste hatte er wieder ein Dach überm Kopf, und wenn Sharon ihm wirklich helfen konnte, würde er auch bald wieder finanziell besser dastehen. Er haßte Faye Clifton. Warum hatte sie ihm das antun müssen? Hatten die beruflichen Enttäuschungen nicht gereicht? Mußte sie ihm auch noch eine private bescheren?
    Wenn er jetzt über seine Beziehung zu Faye nachdachte, mußte er sich eingestehen, daß sie nichts Besonderes gewesen war.
    Faye war ebenfalls Schauspielerin. Sie hatte das Glück gehabt, eine Rolle in einer Fernsehserie zu ergattern, die sich als Renner entwickelte.
    Seither blickte sie auf ihn, den Kollegen, der kein Engagement bekommen konnte, herunter, anstatt zu versuchen, ihn irgendwo unterzubringen.
    Sie hatte in ihm bald nur noch einen Versager gesehen, doch bei ihr hatten nur starke Typen eine Chance. Von Schwächlingen wollte sie nichts wissen.
    Sie hatte Angst, daß ein Verlierer sie mit sich in den Sumpf des Vergessens ziehen könnte. Deshalb stimmte es zwischen ihnen schon seit einer Weile nicht mehr so richtig.
    Aber daß sie sich so schnell mit einem anderen Kerl einlassen

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