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075 - Die Schöne und der Höllenwolf

075 - Die Schöne und der Höllenwolf

Titel: 075 - Die Schöne und der Höllenwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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würde, hatte er nicht angenommen.
    Solange er Geld gehabt hatte, hatte er dies und jenes für ihre Wohnung gekauft, und er hatte auch die halbe Miete bezahlt. Er wäre jetzt am liebsten zu ihr gegangen, um alles zusammenzuschlagen, was er bezahlt hatte. Es war sein Eigentum. Er konnte damit machen, was er wollte.
    Vielleicht würde er sich den Spaß noch erlauben. Einen Schlüssel zu Fayes Wohnung besaß er noch.
    Mit dem Geld, das Sharon ihm gegeben hatte, ging er sparsam um. Er nahm deshalb auch kein Taxi, um zu ihr zu fahren, sondern benutzte ein öffentliches Verkehrsmittel, weil es billiger war.
    Sharon war ganz anders als Faye Clifton. Man konnte über ihren Beruf denken, wie man wollte. In seinen Augen war Sharon das wertvollere Mädchen. Sie ließ einen Freund nicht im Stich, wenn es ihm schlecht ging. Sie half.
    Der Linienbus blieb stehen, und John Taylor stieg aus. Als Kinder hatten er und Sharon davon gesprochen, daß sie heiraten würden, wenn sie erwachsen wären.
    Es hätte ihm nichts ausgemacht, Sharon zur Frau zu nehmen. Sie war ein prima Kumpel. Es fragte sich nur, ob sie ihn zum Mann haben wollte.
    Es würde sich herausstellen.
    Sie hatte gesagt, sie könnten zusammenbleiben. War das eine Andeutung gewesen? Nun, er würde nicht gleich heute vom Heiraten reden, aber wenn der Zeitpunkt günstig war, würde er Sharon einen diesbezüglichen Vorschlag machen.
    Er war froh, daß er den Mut aufgebracht hatte, sich zu ihr zu begeben und ihr seine Situation zu schildern. Sie hätte die Sache mit einem Schulterzucken abtun und ihn fortschicken können, aber das hatte sie nicht getan, und dafür war er ihr ungemein dankbar.
    Er mußte ein Stück zu Fuß gehen, erreichte die einsame Straße, in der Sharon wohnte und kam am Friedhof vorbei. Ein kühler Wind kam auf. Der Himmel überzog sich mit einem düsteren Grau, und ein paar große Regentropfen fielen dem jungen blonden Mann auf den Kopf.
    Er blickte nach oben und verzog unwillig das Gesicht. Vor Sharons Haus stand ein großer teurer Wagen. John Taylor nahm an, daß das Fahrzeug dem Mädchen gehörte.
    Daß sie Besuch hatte, glaubte er nicht. Sie hatte ihm versprochen, sich heute für ihn Zeit zu nehmen. Und was Sharon versprach - das wußte er von früher -, das hielt sie auch.
    Er ging etwas schneller, damit der Regen, der jetzt stärker wurde, ihn nicht durchnäßte.
    Das Dach sprang weit vor und schützte Taylor vor den prasselnden Tropfen. Er hatte Glück gehabt. Wenn der Regen fünf Minuten früher eingesetzt hätte, wäre er naß bis auf die Haut geworden.
    Er läutete und lächelte erwartungsvoll. Sharon war so schön, daß es ihm schwerfiel, in ihr nur die Jugendfreundin zu sehen. Er begehrte sie auch, und vielleicht war auch sie nicht abgeneigt, mit ihm zu schlafen.
    Sie öffnete. Ihr Blick kam ihm irgendwie verwirrt vor, als wüßte sie nicht, daß sie sich mit ihm verabredet hatte. Ihr blondes Haar war in Unordnung, und sie atmete so schnell, als hätte sie sich eben erst sehr angestrengt.
    »Da bin ich«, sagte er unsicher.
    Sie nickte. »Das sehe ich. Komm rein.«
    »Ich komme dir doch nicht ungelegen, Sharon?«
    »Nein, du kommst genau richtig.«
    Sie stieß die Tür zu. Heute war sie irgendwie anders. Angespannt, vielleicht auch gereizt. Sie mußte sich über irgend etwas geärgert haben.
    »Probleme, Sharon?« fragte er zaghaft.
    »Wieso?«
    »Ich weiß nicht. Du siehst so geistesabwesend aus.«
    »Ich bin voll da«, sagte sie leise.
    Was war das für ein aggressiver Unterton in ihrer Stimme?
    »Hast du schlecht geschlafen?« fragte Taylor. »Oder hast du einfach nur schlechte Laune?«
    »Weder noch. Hör endlich mit diesen dummen Fragen auf. Du bist hier, und nichts ist wichtiger. Ich habe dir versprochen, dir zu helfen, und ich werde mein Wort halten. Es gibt eine einfache Lösung für alle deine Probleme.«
    »Tatsächlich?«
    Sie ging mit ihm ins Wohnzimmer. »Es regnet?«
    »Ja. Eben hat es angefangen.«
    Sharon hörte dem Rauschen zu, und als ein schwerer Donner so laut krachte, daß das Haus erzitterte, breitete sich ein merkwürdiges Lächeln über ihr schönes Gesicht.
    »Ein Gewitter«, sagte sie zufrieden. »Das ist der richtige Rahmen.«
    »Wofür?« fragte John Taylor irritiert. Sharon kam ihm immer sonderbarer vor. Was war nur los mit ihr? Sie machte einen Eindruck auf ihn, als wäre sie geistesgestört.
    Quatsch! sagte er sich. Doch nicht Sharon Griffith!
    Er sah ein Scotchglas mit halb geschmolzenen Eiswürfeln darin. War

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