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075 - Die Schöne und der Höllenwolf

075 - Die Schöne und der Höllenwolf

Titel: 075 - Die Schöne und der Höllenwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schritten näherte. »Du bist sehr mutig«, knurrte der schwarze Druide.
    »Es gehört nicht viel Mut dazu, dir zu trotzen«, bemerkte Bordman geringschätzig.
    »Du weißt nicht, wen du vor dir hast.«
    »Doch. Du bist Xarr, der Wolfsmann.«
    »Ja, der Wolfsmann, und du bist vor mir geflohen. Aber ich habe dich eingeholt und werde dich vernichten.«
    »Du kannst mich nicht töten.«
    »Weil Marbu dich schützt?«
    »Du sagst es.«
    Xarr sprach nicht weiter. Er griff Paul Bordman an. Das heißt, er wollte den Schriftsteller attackieren, aber da schaltete sich die feindliche Kraft ein. Die Bäume überzogen sich ringsherum plötzlich mit einem hellgrünen Schimmer. Es war das erste unübersehbare Zeichen von Marbu-Präsenz. Und dann erschien eine riesige bleiche, bluttriefende Hand. Sie schoß aus dem Wald heraus und Xarr entgegen.
    Die Hand war eine von vielen Gestalten, in denen sich Marbu zeigte. Zumeist war die schwarze Kraft körperlos. Aber sie konnte sich jederzeit auch zu einer Gestalt verdichten.
    Schlagartig erlosch das Feuer der Mordlust in Xarr. Er wirbelte herum und ergriff die Flucht. Wie ein mächtiger Rammbock schoß die Höllenhand hinter ihm her. Sie knickte dicke Bäume wie Streichhölzer. Andere wurden entwurzelt und fielen krachend um.
    Xarr brauchte sich nicht umzusehen. Er spürte, wie nahe ihm die Riesenhand schon war. Sie öffnete sich in diesem Augenblick und stieß noch schneller vor, um den schwarzen Druiden zu packen.
    Er sah die bleichen Finger neben sich und bediente sich seiner Fluchtmagie. Das war die einzige Möglichkeit, die ihm noch blieb.
    Er schoß heraus aus seinem weiten Gewand, und als sich die Schreckenshand schloß, erwischte sie nur noch den Stoff.
    Xarr hatte sich aufgelöst. Er befand sich nicht mehr auf Coor, sondern war auf dem Weg zur Erde.
    ***
    Die Suche nach Jubilees Eltern verlief seit Wochen erfolglos. Dean McLaglen, Tucker Peckinpahs Rechtsanwalt, hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dem jungen Mädchen zu helfen. In allen großen Tageszeitungen erschienen Annoncen, in denen Jubilees Eltern aufgefordert wurden, sich zu melden. Eine beträchtliche Summe wurde demjenigen in Aussicht gestellt, der uns einen brauchbaren Hinweis geben konnte. Natürlich kamen Hinweise. Aber nicht von ehrlichen Leuten, sondern von solchen, die sich das Geld ergaunern wollten.
    Wir versuchten trotzdem jedem Hinweis nachzugehen. Dean McLaglen hatte zudem mehrere tüchtige Privatdetektive engagiert, die unermüdlich auf der Suche waren.
    Wenn Tucker Peckinpah das gewußt hätte, hätte er den Anwalt wahrscheinlich gefeuert. Der reiche Industrielle war nicht mehr unser großer Gönner. Er hatte entschieden, daß er sein Geld jetzt für sich selbst brauchte.
    Wir hatten unsere Vermutungen, wer ihm das eingegeben hatte. Wo sich Peckinpah aufhielt, war keinem von uns bekannt. Einmal war er angeblich kurz in New York aufgetaucht, doch als wir dort ankamen, bekamen wir ihn nicht zu Gesicht.
    Ich war nicht bereit, anzunehmen, daß er dieses Versteckspiel freiwillig spielte. Er wurde dazu gezwungen, und ich hätte ihn liebend gern von diesem Zwang befreit.
    Aber wo sollten wir ihn suchen? Um ihm beistehen zu können, mußten wir zuerst wissen, wohin es ihn verschlagen hatte.
    Es gab für meine Freunde und mich so viel zu tun, daß ich mich hätte vervielfachen müssen.
    In Amerika wartete Noel Bannister auf mich. Seit er es nicht nur mit dem wahnsinnigen Wissenschaftler Mortimer Kuli, sondern auch mit Atax, der Seele des Teufels, zu tun gehabt hatte, hatte er die Notwendigkeit erkannt, für die CIA eine Spezialabteilung auf die Beine zu stellen, die dann aktiv werden sollte, wenn die Feinde Geister und Dämonen waren.
    Ich hatte versprochen, ihm zu helfen, meine Erfahrung an seine Leute weiterzugeben und sie auszubilden, denn nicht alles, was man ihnen in den Camps der Agency beigebracht hatte, war im Kampf gegen schwarze Wesen anzuwenden. In vielen Dingen war ein Umdenken nötig. Darauf sollte ich die CIA-Agenten hintrimmen.
    Aber es gab noch so vieles andere zu tun…
    Es würde zu weit führen, all die Probleme aufzuzählen, die wir möglichst bald bewältigen sollten.
    Mr. Silver und ich waren zwischendurch nach Amerika hinübergejettet, um die Männer zu begutachten, die Noel Bannister für sein Team ausgesucht hatte.
    Es waren durchwegs starke, unerschrockene Leute, die bereit waren, für Bannister durchs Feuer zu gehen. Doch alle konnten wir nicht akzeptieren. Bei einigen ergaben die

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