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0750 - Ein Freund der Posbis

Titel: 0750 - Ein Freund der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Name, Rhodan, fiel. Seit einem Jahr liege ich hier in der Nähe des Solsystems auf der Lauer und warte auf Sie. Ab und zu habe ich Expeditionen zu Planeten unternommen, die von Terranern besiedelt wurden, um mich besser über die Situation in der Galaxis informieren zu können.
    Aber sonst habe ich immer nur auf Sie gewartet."
    Ich blickte Gucky fragend an, der hinter dem Wissenschaftler stand. Der Kleine gab mir ein Zeichen, das besagte, daß Galto Quohlfahrt absolut in Ordnung war. Ich durfte ihm glauben, was er sagte. Er meinte es ehrlich. Hinterhältigkeiten waren bei ihm nicht zu befürchten.
    „Ausgezeichnet", sagte ich. „Wir benötigen dringend Informationen, und ich hoffe, Sie sind dazu bereit, sie uns zu geben?"
    „Ich werde Ihnen alles sagen, was ich weiß", erklärte er mit leuchtenden Augen.
     
    *
     
    Aufzeichnung Galto Quohlfahrt: 5. 9. 3581 Ich war auf Anhieb von Rhodan angetan. So und nicht anders hatte ich mir diesen Mann vorgestellt, der einmal die mächtigste Persönlichkeit der Galaxis gewesen war, bevor das Konzil der Sieben die verschiedenen Sternenreiche unterjocht hatte.
    Aber nicht nur er beeindruckte mich, sondern auch die anderen Männer und Mutanten in der Hauptleitzentrale der SOL, deren technische Einrichtung meine BOX-1278 zu einem Primitivraumer degradierte.
    Natürlich wollte ich ihm alles sagen, was ich über die Situation in der Galaxis wußte. Dazu war ich ja da.
    Dazu hatte ich mich eingehend und unter oft großen Gefahren auf den verschiedenen Planeten umgesehen. Häufig genug hatte ich viel gewagt, nur um mir ein Bild von der Wirklichkeit der Larenmacht machen zu können.
    „Die Milchstraße erwartet Sie, Rhodan", begann ich. „Auf zahlreichen Planeten ist ein Vhrato-Kult entstanden, der an die Massenreligionen der Vergangenheit erinnert."
    „Vhrato-Kult?" fragte Rhodan scharf. „Was hat das zu bedeuten?"
    „Man bezeichnet Sie als den Sonnenboten, als Vhrato, der kommen wird, um die Völker der Galaxis vom Joch des Konzils zu befreien."
    Rhodans Augen verengten sich. Ich sah ihm an, daß er geradezu erschreckt über diese Eröffnung war.
    „Wovon reden Sie?" forschte er.
    „Nehmen Sie mir den Vhrato-Kult nicht übel. Ich habe mit ihm nichts zu tun. Niemand weiß, wie er entstanden ist. Tatsache ist jedenfalls, daß er besteht."
    „Vielleicht solltest du darüber gar nicht so ärgerlich sein", bemerkte Fellmer Lloyd. „Man sollte in Ruhe abwägen, ob nicht gerade dieser Kult um den Sonnenboten für uns eine große Chance ist."
    Rhodan wurde nachdenklich. Ich glaubte, es hinter seiner Stirn arbeiten sehen zu können. Er nickte.
    „Du hast recht, Fellmer. Ich werde mir die Sache durch den Kopf gehen lassen."
    „Das sollten Sie wirklich tun, Rhodan. Sie können die Massen mit einem Schlag für sich allein dadurch gewinnen, daß Sie, Rhodan, erscheinen. Die von den Laren versklavten Menschen auf zahllosen Planeten halten nur deshalb durch, weil sie hoffen, von Ihnen befreit zu werden, Sie alle warten auf den Tag, an dem der Vhrato in der Milchstraße aktiv wird."
    „Ich kann mir unter dem Vhrato-Kult nichts vorstellen", erwiderte Rhodan zurückhaltend. „Berichten Sie mir davon."
    Ich blickte mich in der Runde um. Ein eigenartiges Gefühl beschlich mich. Rhodan war für mich immer eine reale Figur gewesen. Anders war es schon mit seinen Freunden und Begleitern, von denen ich oft die erstaunlichsten Dinge gehört hatte. Bei ihnen hatte ich nie so recht gewußt, ob sie ins Reich der Legende gehörten, oder ob auch sie so wirklich waren wie Rhodan. Und nun saß ich hier in der Zentrale der SOL, umgeben von eben diesen Persönlichkeiten. Gucky, den Mausbiber, hatte ich sofort erkannt. Auch Takvorian, der Zentaur, war leicht zu identifizieren. Dann waren da noch der Haluter Icho Tolot, ein mehr als drei Meter hoher Koloß, der aus dem Kreis der anderen emporragte. Ribald Corello, von dem ich gehört hatte, er sei ein Super-Mutant.
    Der seltsame Merkosh. Lord Zwiebus. Ein Kelosker, dessen Äußeres mich verwirrte.
    „Den Vhrato-Kult gibt es auf allen Planeten, auf denen Menschen leben", sagte ich zögernd. „Auf manchen ist er stark ausgeprägt, auf manchen weniger stark. Ich selbst habe einmal erlebt, welche Wirkung sich erzielen läßt, wenn man ihn nutzt."
    „Erzählen Sie", forderte Rhodan mich auf.
    „Nun, das ist eine nicht gerade schmeichelhafte Geschichte für mich", wandte ich ein und bereute gleichzeitig, daß ich überhaupt etwas davon erwähnt

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