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0750 - Ein Freund der Posbis

Titel: 0750 - Ein Freund der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Sekunden darauf war das andere dran.
    Ich blickte mit leeren Augen auf den Bildschirm.
    Alles war vorbei. Die Gefahr war überstanden. Ohne Rhodan wäre ich verloren gewesen. Mir wäre es so ergangen, wie den drei NEI-Agenten, die zu mir hatten flüchten wollen.
    „Aus dem Solsystem nähern sich Walzenraumer der Überschweren", berichtete Scim-Geierkopf.
    Ich fuhr zusammen. Gab es noch immer keine Ruhe?
    Wie konnten die Grünhäute es wagen, sich mit Rhodan anzulegen. Sie mußten den Verstand verloren haben.
    Vor mir blinkte ein Rufzeichen. Goliath schaltete den Bildschirm um, und dann erschien das schmale Gesicht eines mir völlig unbekannten Menschen auf dem Bildschirm.
    „Hier spricht die SOL", eröffnete mir der Mann.
    „Die ... SOL?" echote ich maßlos enttäuscht. „Wieso die SOL?"
    „Das Raumschiff ist nun mal so getauft worden."
    „So getauft. Ja", sagte ich, ohne mir bewußt zu werden, wie sinnlos meine Worte waren, und wie seltsam sie auf meinen Gesprächspartner wirken mußten.
    „Sind Sie in Ordnung?" fragte der Fremde.
    „In Ordnung?" Ich schreckte auf. „Natürlich bin ich das. Vielen Dank auch, daß Sie mir geholfen haben. Es wird noch mehr Ärger geben."
    „Deshalb wende ich mich an Sie. Ich möchte Ihnen Kurs- und Positionsdaten durchgeben, damit wir uns von den Walzenraumern absetzen und dann irgendwo treffen können, wo wir ungestört sind."
    „Das ist eine gute Idee", stimmte ich zu. Ich war noch immer restlos verwirrt und beschäftigte mich mit der Frage, warum um alles in der Welt das andere Raumschiff nicht MARCO POLO hieß. Das war doch der Raumer gewesen, mit dem Rhodan immer geflogen war.
    „Ich habe die Positronik und den Autopiloten auf Empfang geschaltet", meldete Goliath.
    „Danke", murmelte ich. Dann raffte ich mich auf. „Es kann losgehen."
    Auf dem Bildschirm erschien eine Zackenlinie. Sie zeigte mir an, daß die Positronik der BOX-1278 in diesen Sekunden mit Informationen gefüttert wurde.
    Ich lehnte mich zurück und gab mir Mühe, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    „Sagen Sie, Sir, wer ist der Oberkommandierende der - hm - SOL?"
    „Das ist Perry Rhodan", antwortete er mir. Er sagte noch mehr, aber seine weiteren Worte gingen an mir vorüber, ohne daß ich ein einziges davon verstand. Ein ungeheures Glücksgefühl überkam mich. Endlich hatte ich die Bestätigung dafür, daß ich mich nicht getäuscht hatte. Vater hatte tatsächlich über prophetische Gaben verfügt. Er hatte recht gehabt. Rhodan war anderthalb Jahrhunderte nach seinem Verschwinden wieder in der Milchstraße erschienen. Er war zum Solsystem gekommen.
    „Mann, das ist...", begann ich, kam aber nicht zu Ende, weil der Autopilot die BOX-1278 in den Linearraum überleitete. Damit waren auch die Walzenraumer keine Gefahr mehr für mich. Da die Überschweren meine Kursdaten nicht hatten, konnten sie mir nicht folgen. Ich war in Sicherheit.
    Erregt sprang ich auf.
    „Habt ihr es gehört, Kinder?" rief ich übermütig. „Perry Rhodan ist wieder in der Galaxis. Der Sonnenbote ist da. Vhrato ist gekommen, um die Laren bis ans Ende des Universums zu jagen."
    Ich ließ mir von Scim-Geierkopf einen Becher Wasser reichen.
    Dann kehrte ich zu meinem Sessel zurück und trank. Mein wild pochendes Herz beruhigte sich allmählich.
    „Vhrato, der Sonnenbote, ist da", wiederholte ich.
     
    7.
     
    Aufzeichnung Rhodan: 5. 9. 3581 Weitab vom Solsystem stießen die SOL und die BOX aus dem Linearraum in das Normalkontinuum vor. Die beiden durch ein Sonderprogramm synchron geschalteten Raumschiffe verzögerten und näherten sich dabei bis auf etwa eintausend Kilometer.
    Keiner von uns hatte erwartet, in dem Fragmentraumer einen Terraner vorzufinden. Wir alle waren von der gewohnten Vorstellung ausgegangen, daß der Raumer ausschließlich von Posbis und von Matten-Willys besetzt war.
    „Seltsamer Bursche", bemerkte Fellmer Lloyd neben mir, als das Gesicht des Fremden auf den Bildschirmen erschien. „Was die Pickelhaube wohl zu bedeuten hat."
    „Wir werden's erfahren", erwiderte ich. „Sagt ihm, er soll zu uns kommen. Ich möchte mit ihm reden."
    Ich konnte beobachten, daß die Augen des Mannes mit der Haube aufleuchteten, als ihm die Nachricht übermittelt wurde.
    „Ich komme sofort", erklärte er. Dann erloschen die Bildschirme.
    Ich wandte mich Fellmer Lloyd zu, um mit ihm über die Probleme der SOL-Geborenen zu sprechen. Etwa zehn Minuten verstrichen, dann öffnete sich das Hauptschott der

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