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0751 - Testfall Sonnenbote

Titel: 0751 - Testfall Sonnenbote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der kurz entschlossen den Hyperkom ausschaltete.
    „Allerdings", sagte Thure.
    Er wußte jetzt, daß Enaskat mit Sicherheit nicht der Mann war, der die Untergrundorganisation aufgebaut hatte. Es mußte ein anderer sein, denn sonst hätte Enaskat gewußt, daß die Hinrichtung nicht vollzogen worden war.
    Thure Pasker hörte, wie sich eine Tür hinter ihm öffnete. Er wirbelte mit schußbereiter Waffe herum.
    Seine Augen weiteten sich.
     
    7.
     
    „Prallschirm aufbauen", befahl Rhodan. „Aber vorsichtig. Wir wollen niemanden verletzen."
    Perry war in die Hauptleitzentrale zurückgekehrt. Von hier aus glaubte er, die Situation besser beherrschen zu können. Er war bestürzt über die chaotischen Zustände, die unversehens über die KOLTEY hereingebrochen waren.
    Ich wünschte, ich hätte etwas tun können. Aber ich stand nur am Rande des Geschehens und beobachtete. Mehr zu tun war mir unmöglich. Glücklicherweise war es mir geglückt, die Posbis und Willys abzuschütteln. Als ich wieder zu mir gekommen war, hatte ich mich mitten in einer Menge von Denmorkern befunden.
    Man hatte mich einfach an die Seite des Ganges geschoben und drängte sich an mir vorbei. Die Posbis hatte man längst aus dem Felde geschlagen.
    So hatte ich die Chance nutzen können, mich zur Hauptleitzentrale durchzuschlagen. Dabei war mir zugute gekommen, daß ich mich auf dem Schiff weitaus besser auskannte als die Leute von Denmork. Nun sah ich zwar aus, als wäre ich durch einen Fleischwolf gedreht worden, aber ich hatte meine Ruhe.
    Mentro Kosum baute das Prallfeld um den Leichten Kreuzer herum auf. Ich konnte auf dem Hauptbildschirm erkennen, daß die Bewohner von Denmork von einer unsichtbaren Kraft weggedrückt wurden, so daß sich zunächst ein ringförmiger, freier Raum um das Schiff bildete.
    „Alle Mann zum Einsatz", befahl Rhodan weiter. „Das Schiff wird geräumt. Mentro, richten Sie Strukturschleusen ein, durch die wir die Leute nach draußen bringen können."
    Hinter mir flog das Hauptschott auf. Ich sah mich drei Männern gegenüber, die mit wutverzerrten Gesichtern auf mich eindrangen. Ich hörte Worte wie „Betrüger" und „Gotteslästerer", dann reichte es mir. Ich ließ meine Fäuste schwingen. Dies war mir zuviel.
    Wir waren in der Absicht nach Denmork gekommen, den Leuten Hoffnung auf eine bessere Zeit zu geben, aber sie dankten es uns nicht.
    Ich trieb die drei Männer mit wütenden Faustschlägen vor mir her bis zum Antigravschacht. Dort gelang es mir, einen nach dem anderen in den nach unten gepolten Schacht zu werfen, so daß sie mit unwiderstehlicher Gewalt nach unten transportiert wurden.
    Doch damit nicht genug.
    Aus einem anderen Zugang brachen ungefähr dreißig Denmorker hervor. Sie griffen mich vehement an. Ich sah mich bereits verloren, da schoß ein riesiger, schwarzer Körper an mir vorbei. Icho Tolot griff in den Kampf ein.
    Einen Haluter hatten die Denmorker offensichtlich noch nicht gesehen. In panischem Entsetzen warfen sie sich herum und flüchteten den Gang zurück. Ich sah, daß Icho den Mund öffnete, und ich hörte, wie er lachte. Das dabei entstehende Donnergetöse steigerte die Panik der Eindringlinge noch.
    Ich konnte verfolgen, daß sie wie die Hasen flüchteten. Icho Tolot trieb sie mit offensichtlichem Vergnügen vor sich her.
    Vorsichtig tupfte ich mir mit einem Taschentuch das Blut von meinen Lippen und kehrte danach in die Hauptleitzentrale zurück. Ich atmete auf, als ich sah, daß sich dort kein einziger Posbi aufhielt. Rhodan winkte mich zu sich heran.
    „Es tut mir leid", begann ich, doch er winkte ab.
    „Die Schuld lag bei mir", erklärte er nüchtern. „Ich habe Fehler gemacht, die einfach nicht hätten passieren dürfen."
    Ich blickte zum Hauptbildschirm hinüber. Tief unter uns befand sich eine Strukturlücke im Prallfeld. Durch diese strömten die unerwünschten Besucher hinaus. Die Männer der KOLTEY überwachten ihren Rückzug.
    Wieder öffnete sich das Schott hinter mir. Ich wandte mich um.
    Gucky und Fellmer Lloyd führten einen Mann in einer auffälligen Robe herein.
    „Perry, das ist der Suvhratone Pikkat", sagte Fellmer. „Ich möchte ihn dir nicht vorenthalten."
    „Was ist mit ihm", fragte Rhodan und bot dem Denmorker Platz und etwas zu Trinken an. Der Suvhratone setzte sich, lehnte aber das Getränk ab.
    „Wir haben ihn ausgelotet, Perry", erklärte der Ilt. „Dadurch haben wir erfahren, daß ein falscher Perry Rhodan und eine falsche MARCO POLO auf Planet

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