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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nächsten Jahrhunderten auch nichts ändern, ob die Zgmahko-nen da sind oder nicht."
    Ich glaubte, mich verhört zu haben. War das mein alter Freund Atlan, auf den ich mich immer blind verlassen hatte?
    „Du irrst, Atlan", sagte ich. „Es ist die besondere Struktur des Konzils, die dazu führen wird, daß die Laren, Hyptons und Mastibekks schließlich hier überhaupt nichts mehr ausrichten können. Die verschiedenen Völker sind voneinander abhängig.
    Eines kann ohne das andere nichts tun. Über allen aber befanden sich die Zgmahkonen als Dirigenten oder Koordinatoren. Für sie war das Konzil das Instrument ihrer Macht. Das Instrument allein kann nichts ausrichten."
    „Was hast du vor?"
    „Ich plane, die Macht der Laren und der anderen Konzilsvölker in der Milchstraße so schnell wie möglich zu brechen. Die Menschheit muß wieder frei werden."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Nein, Perry. Gegen die Laren zu kämpfen, wäre verhängnisvoll. Die Gefahr für die Neue Menschheit und die auf den Planeten außerhalb der Provcon-Faust lebenden Menschen wäre zu groß. Wir haben mit dem Status quo bereits viel erreicht.
    Die Menschen werden nicht mehr in der Weise wie früher versklavt und gequält, es gibt zwar noch Umschulungen, aber sie stellen nicht mehr die Hirnwäsche früherer Aktionen dar. Die Lage beginnt sich zu entspannen. In einer solchen Situation einen Kampf gegen die Laren einzuleiten, wäre ein schwerer Fehler."
    Ich blickte Atlan an. Seine Worte hatten mich getroffen.
    Ich hätte nach der Begegnung mit Julian Tifflor damit rechnen müssen, daß der Arkonide dieser Ansicht war. Aber ich hatte es nicht wahrhaben wollen.
    „Atlan, vielleicht hast du dich bereits daran gewöhnt, daß die Laren die Milchstraße beherrschen", sagte ich. „Nichts gegen sie zu unternehmen, das hieße, ihre Herrschaft in der Galaxis zu zementieren, das hieße, nicht für eine bessere Zukunft der Menschen zu arbeiten, sondern dagegen."
    „Das sind harte Worte, Perry."
    „Aber sie treffen den Kern der Sache."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Du darfst nicht aufs Spiel setzen, was wir mühsam aufgebaut haben, Perry", sagte er.
    „Was ist das denn schon?" fragte ich scharf. „Du hast das Neue Ein-steinsche Imperium gegründet, ein Gebilde mit einem klingenden Namen, aber ohne Inhalt. Du hast dich mit ihm in der Provcon-Faust versteckt, die wegen der Energiewirbel für andere absolut unzugänglich ist. Nur mit Hilfe der Vaku-Lotsen können wir hinein oder heraus. Die Vincraner zeigen uns den Weg durch die Energiewirbel und sonst keinem. Wunderschön, Atlan, aber was ist das schon, wenn man eine solch ideale Ausgangsposition für einen Kampf gegen die Laren hat, aber sie nicht nutzt?"
    Atlan war blaß geworden.
    „Du gehst zu weit, Perry", sagte er heftig.
    „Das sehe ich nicht so", fuhr ich fort. „Du sitzt mit deinem Neuen Imperium in absoluter Sicherheit und läßt dich auf ein Abkommen mit den Laren ein, daß den Menschen überhaupt ni chts, den Laren aber alles bringt."
    „Du vergißt die Menschen auf den von den Laren besetzten Planeten."
    „Meinst du wirklich, ihnen erginge es schlechter, wenn du nicht mit den Bedingungen des Status quo einverstanden wärest?
    Wenn viele von ihnen von den Laren in Ruhe gelassen werden, so doch nur deshalb, weil die Laren zur Zeit mit ihnen nichts anfangen können. Wie aber sieht es auf den Planeten aus, die von den Laren ausgebeutet werden? Gibt es auf ihnen noch Menschen, oder sind alle evakuiert worden?"
    Atlans Augen wurden feucht, ein unübersehbares Zeichen seiner Erregung. Meine Worte verletzten ihn.
    „Was schlägst du vor?" fragte er.
    „Die Kelosker werden den Laren Pläne zuspielen, die das Ende der larischen Macht einleiten. Dazu benötige ich deine Unterstützung. Ich brauche ein Ultraschlachtschiff von dir."
    „Perry", sagte er eindringlich. „Versuche doch wenigstens, auch unseren Standpunkt zu verstehen. Selbstverständlich haben auch wir das Ziel, die Laren aus der Galaxis zu vertreiben. Aber wir wollen vorsichtig vorgehen, unsere Position Schritt für Schritt verbessern und das larische Machtgebilde nach und nach unterwandern. Nur so können wir ohne unerträgliche Verluste die Milchstraße befreien."
    „Was meinst du, werden die Laren mit Gäa machen, wenn es ihnen wider Erwarten gelingen sollte, in die Provcon-Faust einzudringen?"
    „Die Laren halten sich an die Bedingungen des Status quo", erwiderte er ausweichend.
    „Du willst die Wahrheit nicht sehen",

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