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0752 - Im Griff der Unsichtbaren

0752 - Im Griff der Unsichtbaren

Titel: 0752 - Im Griff der Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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Regenbogenblumen funktionierten als bequemes Transportmittel, indem sie die gedanklichen Vorstellungen eines Menschen umsetzten und ihn an den Ort brachten, an den er im Augenblick des Transports gedacht hatte. Dieser Ort konnte auf der Erde liegen oder in einer anderen Dimension - sogar in einer anderen Zeit. Die einzige Einschränkung war, dass in seiner Nähe ebenfalls ein Blumenfeld existierte.
    Einem Rücktransport stand nichts im Wege außer der gedanklichen Flexibilität des Reisenden. Hatte Joseph Mc Allistair ein genaues gedankliches Bild des Hyde Park im Kopf gehabt, das ihn sofort wieder zurückgeführt hatte? Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Sie mussten mindestens noch eine andere Möglichkeit in Betracht ziehen: dass die Blumen nicht mehr einwandfrei funktionierten, dass sie vielleicht nur noch eine einzige Verbindung offenhielten - zu jenem Ort, an dem McAllistair seine Verletzungen erlitten hatte.
    Zamorra steckte das Amulett weg. »Mrs. McAllistair, würden Sie mir einige Fragen beantworten?«
    Die junge Frau nickte zögernd.
    »Erzählen Sie mir alles von dem Augenblick an, in dem Ihr Mann das Blumenfeld betreten hat. Wie lange hat es gedauert, bis er wieder auftauchte?«
    Shelley McAllistair biss sich auf die Lippen. »Ich weiß es nicht. Ein paar Sekunden vielleicht.«
    »Haben Sie gesehen, wie er verschwunden ist?«
    »Nicht genau. Ich… ich dachte, er sei zwischen die Blumen getreten.« Sie presste die Hand auf die Lippen. »Zuerst glaubte ich, er sei zwischen den Stängeln verschwunden. Aber Jo ist sehr groß. Ich hatte sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmte…« Sie blinzelte, und ihr Blick begann sich zu verschleiern.
    »Wie lange war er weg? Bitte, Mrs. McAllistair, es ist wichtig, dass Sie sich genau erinnern.«
    »Ich weiß nicht. Acht, vielleicht zehn Sekunden. Ich bin auf die Sträucher zugegangen, hinter denen er verschwunden war. Da waren ein paar riesige Spinnenweben. Ich habe schreckliche Angst vor Spinnen. Und dann habe ich die Blumen gesehen…« Sie sah Zamorra flehend an. »Das habe ich doch alles schon vor der Polizei ausgesagt.«
    »Es gibt vielleicht einige Details, die die Polizei übersehen hat«, erwiderte Zamorra, ohne auf Gilberts vernichtenden Blick zu achten. »Haben Sie wirklich gesehen, wie Ihr Mann verschwunden ist?«
    Sie schluchzte und nickte. »Ich habe ihn gerufen. Er schien sich umzudrehen und mich anzusehen, aber da war seine Gestalt auch schon nicht mehr zu sehen. Ich habe gedacht, ich hätte Halluzinationen, und bin auf die Blumen zugestürzt. Aber Jo war fort. Ich begreife bis heute nicht, was geschehen ist.«
    »Sie haben das Blumenfeld ebenfalls betreten?«
    Sie nickte wieder.
    »Was geschah dann?«
    »Ich dachte, Jo hätte mir vielleicht einen Streich gespielt. Ich bin um die Sträucher herumgelaufen, aber er war nirgends zu sehen. Und dann hörte ich bei den Blumen das Geräusch… Als ob ein schwerer Körper zu Boden fällt. Ich kehrte zu den Blumen zurück, und da lag Jo…« Sie hielt die Hände vors Gesicht. Ihre Schultern bebten. »Ich sah nicht, ob er verletzt war. Er hatte die Besinnung verloren…«
    Gilbert packte Zamorra am Arm. »Es reicht! Den Rest können Sie in der verdammten Aussage nachlesen!«
    »Eine Frage noch, Inspektor.« Zamorra wartete, bis Shelley Mc-Allistair sich wieder beruhigt hatte. »Sind Sie sicher, dass Jo allein war, als er zurückkehrte?«
    Sie blickte ihn verwirrt an. »Ich habe niemanden gesehen…«
    Zamorra nickte. »Ich danke Ihnen, Mrs. McAllistair. Sie haben uns vielleicht sehr geholfen.«
    Er drehte sich um und bedeutete Nicole, ihm zu folgen.
    Als sie das Zimmer verlassen hatten, platzte Gilbert der Kragen. »Was sollte dieser Unsinn, Zamorra? Diese Fragen haben wir ihr schon alle gestellt. Und was sollte der Zauber mit dieser komischen Silberscheibe…?«
    »Ich werde es Ihnen später erklären. Lassen Sie uns jetzt zum Hy de Park fahren. Außerdem möchte ich Sie bitten, einen Streifenwagen in die Oxford Street zu schicken, zur Adresse eines Aborigines namens Shadongooro. Er befindet sich möglicherweise in großer Gefahr.«
    »Einen Teufel werde ich tun, wenn Sie mir nicht endlich sagen, was…«
    »Ich kann Ihnen im Augenblick nicht mehr sagen. Lassen Sie uns in den Park fahren.«
    »Unterwegs können Sie mir etwas über das zweite Opfer verraten, das zwischen den Blumen verschwunden ist«, warf Nicole ein.
    ***
    Nicole hatte mit ihrer Vermutung tatsächlich ins Schwarze getroffen.
    »Es handelt

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