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0752 - Lauras Leichenhemd

0752 - Lauras Leichenhemd

Titel: 0752 - Lauras Leichenhemd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich an den Schreibtisch.
    Suko kannte mich gut genug, um zu wissen, dass ich einiges hinter mir hatte. »Was ist in der Nacht noch passiert, John?«
    Ich gab ihm einen Bericht, und auch Glenda gesellte sich zu uns.
    Sie trug an diesem Tag bunte Leggins, dazu einen engen, schwarzen Rock und ein ebenfalls dunkles T-Shirt. Zum Schluss fasste ich alles mit einem einzigen Satz zusammen. »Ich komme nicht mehr weiter.«
    Auch Glenda und Suko konnten mir keinen Rat geben. Glenda fragte nur. »Du bist davon überzeugt, John, dass diese Laura Saracelli mehr weiß, als sie dir gegenüber zugegeben hat?«
    »Nicht nur das, Glenda. Ich rechnete sogar damit, dass sie so etwas wie eine Drahtzieherin ist.«
    »Mit ihren siebzehn Jahren?«
    »Natürlich. Das Alter spielt keine Rolle. Laura ist so gut wie erwachsen.«
    »Dazu fehlt ihr sicherlich noch einiges. Aber hast du keinen konkreten Verdacht? Hat sie irgend etwas getan, was…?«
    »Nein, verflucht.« Ich schlug mit der Faust auf den Schreibtisch.
    »Das ist es ja. Ich kann ihr nichts beweisen. Ich kann überhaupt nichts beweisen. Das ist mein Problem. Ich hänge zwischen den Seilen, ich bin, das sage ich ehrlich, völlig überfordert.«
    »Wäre ich auch«, sagte Suko.
    »Klar, nur hilft uns das nicht weiter.«
    »Du weißt also nicht, was du tun sollst?« fragte Glenda.
    »Nein.«
    »Überwachen lassen.«
    »Wäre eine Möglichkeit.«
    »Das könnte ich übernehmen«, sagte Suko. »Mich kennt sie nicht. Du bist bekannt, Bill auch…«
    »Und mich könnt ihr auch einsetzen«, bot Glenda ihre Hilfe an.
    »Sie wird doch sicherlich nicht in die Schule gehen. Wenn dein Verdacht stimmt, John, wird diese Person auch vor weiteren ›Unglücksfällen‹ nicht zurückschrecken. Und ich gehe davon aus, dass sie nicht am Tage passieren, deshalb wären der Abend und die Nacht für eine Beobachtung mehr geeignet.«
    Dem konnte ich nicht widersprechen. »Weiß Bill schon Bescheid?« fragte Suko.
    »Nein. Oder vielleicht doch. Von mir jedenfalls weiß er nichts.«
    Wie auf Kommando meldete sich das Telefon, und es war Bill, der mit uns sprechen wollte.
    »Warum hast du mir nicht gesagt, John, dass es bei den Saracellis einen weiteren Todesfall gegeben hat?«
    »Ich wollte es gerade tun.«
    »Ach wie schön. Wie ich hörte, bist du sogar in der Nähe gewesen und hast mich nicht…«
    »Bill, es war ein Zufall. Oder nur ein schnell aufgekommener Gedanke. Ich wollte dir damit nichts, glaube es mir.«
    »Ich habe es von Johnny erfahren. Er ist in der Schule, und dort hat es sich schon herumgesprochen. Fiel Umberto Saracelli tatsächlich die Treppe hinab?«
    »Das stimmt.«
    »Und du hast es nicht verhindern können?«
    »Nein, ich saß draußen im Wagen. Ich hörte nur den Schrei der Frau, als sie ihren verunglückten Mann entdeckte. Es tut mir auch leid, dass alles so gelaufen ist, aber ändern kann ich es nicht.«
    »Ja, ich habe verstanden.« Diesmal weihte ich Bill in meinen Plan ein, den er sogar für gut fand und auch daran beteiligt werden wollte.
    Das lehnte ich ab und erklärte ihm gleichzeitig, dass ich mich ebenfalls zurückhalten wollte. Es war eben wichtig, dass wir Laura in der folgenden Nacht nicht aus den Augen ließen.
    »Willst du dich im Haus verstecken?«
    »Das weiß ich noch nicht. Wir haben darüber nicht gesprochen, aber uns wird schon etwas einfallen.«
    »Gib mir auf jeden Fall Bescheid.«
    »Werde ich machen, Bill. Bis später.« Glenda und Suko hatten mitgehört, und beide sprachen davon, dass sich die Beobachtung tatsächlich zu einem Problem entwickeln konnte.
    Glenda hatte eine Idee entwickelt. »Wir werden Mrs. Saracelli in den Plan einweihen.« Sie schaute mich an. »Du hast sie doch nicht in Verdacht, John, oder?«
    »Nein.«
    »Das würde ich gern übernehmen, wenn es euch recht ist.«
    Wir schauten uns an. Suko hob die Schultern. Ihm war es egal, und ich nickte.
    In Glendas Augen blitzte die Freude. »Okay, Freunde, wann soll ich anfangen?«
    »Noch nicht.«
    »Aber Mrs. Saracelli muss Bescheid wissen.«
    »Das ist klar, Glenda. Ich regle das. Wahrscheinlich wirst du am Nachmittag damit anfangen können.«
    »Wäre mir sehr recht.«
    »Gut.«
    Wohl war mir bei der Sache nicht. Ich hatte schon gegen zahlreiche Monstren und schwarzmagische Wesen gekämpft, auch gegen Menschen, die sich dem Teufel oder der Hölle verschrieben hatten, aber selten hatte ich mich so vernichtend zurückgesetzt gefühlt wie in diesem Fall. Es war dieser Laura tatsächlich gelungen,

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