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0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Es wird erst bei der Eröffnung der Konferenz bekanntgegeben."
    Tallmark spürte eine leichte Unstimmigkeit in der Zahlenkombination auf, als die er den Laren sah. Er vermutete, daß Hotrenor-Taak eine Unwahrheit gesagt hatte. Da er jedoch keine Gedanken lesen konnte, mußte er rein rechnerisch ermitteln, worum es sich handelte.
    Er kam zu dem Ergebnis, daß Hotrenor-Taak das Thema der Konferenz selber nicht kannte. Daraus wiederum schloß er, daß die Konferenz nur als Vorwand diente, um die Hyptons von Rolfth auf legale Weise entfernen zu können.
    Tallmarks Unruhe stieg. Hotrenor-Taak plante Dinge, die den Plan Rhodans und der Gruppe 26 durchkreuzen konnten. Völlig unerfahren in den Finessen der angewandten Strategie und Taktik und der Intrige - die Kelosker hatten ja bislang immer nur am „grünen Tisch" geplant - drohte Tallmark in Panik zu geraten.
    „Ist Ihnen nicht gut?" fragte Hotrenor-Taak, der sich nicht erklären konnte, warum der Kelosker zitterte. An der Kälte konnte es nicht liegen, denn die wurde von der klimatisierten Schutzkombination ferngehalten.
    Tallmark zwang sich mit ungeheurer Willensanstrengung zur Ruhe. Ihm war klargeworden, daß er sich durch sein Verhalten verraten konnte.
    „Ich mußte nur an meine Heimatgalaxis denken, die von der Großen Schwarzen Null verschlungen wurde", sagte er. „Die meisten Kelosker müssen dabei umgekommen sein."
    „Das tut mir sehr leid für Sie", erwiderte der Lare. „Aber Sie sind nicht heimatlos geworden. Das Konzil ist Ihre Heimat."
    „Aber im Konzil gibt es Verräter, sonst hätte Perry Rhodan Balayndagar niemals finden können. Das Konzil kann nicht meine Heimat sein, solange Verräter dort ihr Unwesen treiben."
    Er stemmte sich ächzend hoch und blickte den Laren mit allen Augen an.
    „Wir müssen eng zusammenarbeiten, damit das Volk der Verräter bald entlarvt wird, Verkünder der Hetosonen. Darum bitte ich Sie, meine Freunde und mich mit den Hyptons nach KerlamaInKross zu schicken. Wenn wir sie ständig beobachten, erhalten wir vielleicht Informationen über die wahren Absichten dieses Volkes."
    „Sie denken, daß die Hyptons die Verräter sein könnten?"
    fragte Hotrenor-Taak erstaunt.
    „Nein, so meinte ich es nicht. Dennoch schlage ich vor, daß meine Freunde und ich sie auf KerlamaInKross scharf überwachen, damit wir dahinterkommen, falls sie falsches Spiel spielen sollten.
    Der Jahrestag scheint der am besten geeignete Zeitpunkt zu sein. Dabei können wir gleichzeitig die Vertreter der anderen Konzilsvölker überwachen."
    „Ihre Argumente sind logisch fundiert", gab Hotrenor-Taak zu.
    „Ich bin einverstanden und werde dafür sorgen, daß Sie mit Ihren Freunden auf einem der Schiffe mitreisen können, das die Hyptons von Rolfth nach Kerlamain bringt."
    Tallmark atmete auf.
    „Danke!" sagte er.
    Als das Panzerschott der Hauptzentrale sich öffnete, marschierten vier Kampfroboter herein. Ihre Stiefelsohlen schlugen knallend auf den Boden. Martialisch präsentierten sie ihre Strahlgewehre. Wenn man, wie Perry Rhodan, wußte, daß die Strahlgewehre keine Energiemagazine enthielten, wirkte das Gehabe gar nicht mehr martialisch.
    Doch der ehemalige Großadministrator des ehemaligen Solaren Imperiums wußte genau, warum er diese Schau abzog. Sie sollte seinen Besuchern nicht etwa seinen ungebrochenen Kampfeswillen demonstrieren - daran bestand ohnehin kein Zweifel -, sondern sie davon abhalten, mit elektronischen Geräten in der SOL zu spionieren.
    Kurz nach den Robotern traten die beiden Besucher ein: Julian Tifflor und Atlan.
    Während Tifflor Rhodan offen zulächelte, wirkte Atlans Gesicht verschlossen. Der Arkonide hatte tatsächlich einige der neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Spionage mit elektronischen Geräten bei sich - natürlich verborgen - und hatte registriert, daß die vier Kampfroboter der Eskorte Störfelder erzeugten, die die Spionagestrahlen nutzlos machten.
    Dabei war Atlans Spionageversuch gar nicht einmal gegen Rhodan gerichtet gewesen. Er hatte lediglich Informationen über die keloskischen Geräte an Bord der SOL sammeln wollen. Diese Geräte waren ihm den Namen nach bekannt, aber er wußte noch längst nicht alles über ihre Funktion. Er wußte nur, daß sie dem terranischen Freund einen technischen Vorsprung sowohl gegenüber den Laren als auch gegenüber dem Neuen Einsteinschen Imperium verliehen.
    Perry Rhodan stand inmitten seiner engsten Vertrauten, darunter einige Mutanten und Icho Tolot, in der

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