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0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hauptzentrale.
    „Willkommen an Bord!" sagte er herzlich und ging den Besuchern entgegen.
    Er spürte die Kluft, die sich zwischen ihm und seinem alten Freund Atlan aufgetan hatte, aber er reichte dem Arkoniden dennoch freundlich die Hand.
    Danach schüttelte er Tifflors Hand.
    „Es ist schön, daß ich meine alten Freunde jetzt öfter sehen und sprechen kann, Tiff", erklärte er.
    Tifflor lächelte jungenhaft.
    „Ich denke genau wie du, Perry. auch wenn unsere Meinungen auseinandergehen. Dieser Fragmentraumer, der draußen neben deinem Schiff schwebt, ist er es, der dir helfen soll, deinen zweiten Aktionsplan zu verwirklichen?"
    „Er hat mir schon dabei geholfen", antwortete Rhodan. „Mit seiner Hilfe konnte ich den Laren eine Gruppe von sechsundzwanzig Keloskern zuspielen. Von dem zurückgekehrten Posbi-Kommandanten erfuhr ich, daß die Kelosker nach Rolfth gebracht wurden."
    „Du hast dich tatsächlich auf das riskante Spiel eingelassen, Perry?" fragte Atlan. „Ich hatte dich gewarnt. Wenn etwas schiefgeht, wirst du alles wieder zunichte machen, was wir während deiner Abwesenheit für die Menschheit getan haben."
    In Rhodans Augen loderte kaum gezügelter Zorn.
    „Für die Menschheit!" rief er. „Was ist das für eine Menschheit, die ich nach meiner Rückkehr vorgefunden habe? Eine Menschheit, deren Rückgrat gebrochen ist, die keinen Selbstbehauptungswillen mehr besitzt und der die Sicherheit eines bescheidenen warmen Plätzchens wichtiger ist als ihre Freiheit!"
    Atlan preßte die Lippen zusammen.
    „Du bist mehr als ungerecht, Perry", entgegnete er scharf.
    „Wenn ein übermächtiger Gegner auftritt,' der jeden Widerstand brutal zerschlagen kann, ist es Selbstmord, um die Freiheit kämpfen zu wollen. Dann muß in erster Linie das Überleben des Volkes gesichert werden. Danach kommt das zähe Ringen um Erleichterungen, um den Abbau der Repressalien und des Terrors.
    Das haben wir geschafft, während du mitsamt der Erde geflohen bist, Perry. Hätten wir nach deinem Rezept gehandelt, hättest du eine dezimierte und total versklavte Restmenschheit vorgefunden und kein NEI, das unangreifbar in der Provcon-Faust sitzt."
    „Aber auch isoliert, Atlan", erklärte Perry Rhodan. „Ich gebe ja zu, daß ihr viel für die Menschheit getan habt. Aber das ist auf die Dauer nicht genug. Wenn die Menschheit jemals wieder eine Chance erhalten soll, ihre alte Bedeutung und ihren alten Pioniergeist wiederzuerringen, muß die Fremdherrschaft in der Galaxis gebrochen werden - und sie muß bald gebrochen werden. Diesem Ziel gilt mein Streben."
    „Du verstehst mich nicht, Perry", erwiderte der Arkonide resignierend. „Ich will keinen Krieg, sondern eine Kooperation mit den Vertretern der Konzilsvölker, denn ich glaube daran, daß sich aus einer Kooperation eines Tages eine echte Partnerschaft entwickeln kann. Es wird Zeit, das Denken in alten Kategorien zu begraben. Wenn es der Menschheit gelingt, als Partner auf die Politik des Konzils einzuwirken, wird sich zeigen ob ihr positiver Einfluß stark genug ist, um die Konzilspolitik in ihrer Gesamtheit in eine positive Richtung zu lenken."
    Rhodan lächelte versonnen.
    „Wir haben beide starke Wandlungen durchgemacht, stelle ich fest. Früher vertratest du immer einen harten Kurs, während ich mehr für Diplomatie und Kooperation war. Heute ist es genau umgekehrt."
    „Wenn das Feuer heiß genug ist, läßt sich jedes Eisen umschmieden, Perry, erwiderte Atlan.
    Sein terranischer Freund seufzte.
    „Ja, so ist es wohl. Setzen wir uns doch!"
    Als sie am Kartentisch Platz genommen hatten und dampfende Kaffeebecher vor ihnen standen, sagte Rhodan: „Hast du eigentlich noch Takos Bewußtseinsinhalt in dir, Tiff?"
    Tifflor nickte, bevor Atlan ihm einen warnenden Blick zuschicken konnte.
    „Ja, Perry. Warum fragst du?"
    „Weil ich Tako brauche", antwortete Perry Rhodan. „Der Posbi-Kommandant hat mich zwar über den Planeten informiert, auf den die Kelosker gebracht wurden, aber er konnte mir natürlich nichts darüber berichten, was sie bisher bei Hotrenor-Taak erreicht haben."
    Sein Gesicht verfinsterte sich.
    „Übrigens ist Galto ,Posbi' Quohlfahrt auf dem Rückflug abhanden gekommen. Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, die Kontakt mit dem Fragmentraumer aufgenommen hatten, scheinen ihre Befehle mißverstanden zu haben. Offenbar hatten sie Galto entführt."
    Atlan verzog das Gesicht zu einer grimmigen Grimasse.
    „Ich habe dich schon früher vor diesem Rorvic

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