Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0755 - Die Flucht der Kelosker

Titel: 0755 - Die Flucht der Kelosker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gleichzeitig hintergeht er die Konzilsführung -beziehungsweise die übrigen Konzilsvölker, indem er sich in der Milchstraße eine eigene Macht aufbaut und plant, sie unabhängig vom Konzil einzusetzen."
    „Wir dürfen die Möglichkeit nicht ausschließen, daß Hotrenor-Taak wirklich nur das Wohl des Konzils im Auge hat", entgegnete der Kurier. „Immerhin ist es eine Tatsache, daß innerhalb des Konzils undurchsichtige Dinge geschehen."
    „Du hast recht", sagte Ttms. „Wir müssen mit kühler Überlegung vorgehen und die Probleme logisch durchdenken, bevor wir uns zu Maßnahmen entschließen. Welche Themen wurden noch auf der Konferenz erörtert?"
    „Die Kelosker haben unser Geheimnis durchschaut und verraten", berichtete Llss. „Sie haben uns in Anwesenheit von Malypancer, also einem Außenstehenden, als parapsychisch begabte Lebewesen bezeichnet."
    „Das ist ungeheuerlich!" rief Ttms entsetzt, und auch die anderen anwesenden Hyptons gaben Laute des Entsetzens von sich. „Wir verlieren unseren hohen Wert für das Konzil, wenn Außenstehende erfahren, daß wir Paralogik-Psychonarkotiseure sind. Wurde der Überschwere wenigstens sofort beseitigt?"
    „Nein. Aber Hotrenor-Taak hat ihm in harter Form klargemacht, daß er sich selbst zum Tode verurteilt, wenn er das Thema irgendwann und irgendwo zur Sprache bringt. Selbstverständlich haben wir sofort zurückgeschlagen und eine scharfe Überwachung aller Kelosker gefordert. Drei von ihnen sind durch Dimensionseinbrüche verschwunden. Das klingt logisch.
    Dennoch haben wir es verstanden, in Hotrenor-Taak Zweifel daran zu wecken. Der Lare hat der Überwachung zugestimmt."
    „Das ist wenigstens eine erfreuliche Nachricht", meinte Ttms.
    „Es muß uns gelingen, die Kelosker als unzuverlässig zu brandmarken. Unser Endziel sollte sein, Hotrenor-Taak zu veranlassen, die Supermathematiker zur Konzilsspitze abzuschieben. Dadurch würden wir wieder zu seinen ersten Beratern. Unser Einfluß auf das Konzil wäre auf lange Zeit gesichert."
    Er fuhr abermals herum, als ein helles Zirpen ertönte. Das Zirpen kam von einem Ortungsgerät, das die Annäherung Unbefugter meldete.
    Ein Hypton eilte zu dem Gerät und schaltete. Mehrere Bildschirme wurden hell. Auf einem waren drei Kelosker zu sehen, die sich schwerfällig durch einen Eisstollen bewegten.
    „Sie kommen genau auf unser Versteck zu", meldete der Hypton an der Ortung.
    „Wir müssen verhindern, daß sie uns entdecken", sagte Ttms.
    „Sie würden uns an die Laren verraten."
    „Vielleicht sind es die drei Kelosker, die durch Dimensionseinbrüche verschwunden waren", wandte Sspt, der Hypton ari der Ortung ein. „Sie könnten hier wieder aufgetaucht sein."
    „Wenn sie unser Versteck finden, spielt das für uns keine Rolle.
    Sie würden uns auf jeden Fall an die Laren verraten. Damit wäre unsere Position innerhalb des Konzils schwer erschüttert."
    „Vielleicht können wir sie ablenken", sagte Schks, der Versorgungsoffizier der Eishöhle.
    „Sie sind schon zu nahe dafür", erklärte Sspt.
    „Dann müssen wir sie töten!" befahl Ttms. „Nehmt eure Impulsstrahler. Sobald die Kelosker in der Vorhöhle vor dem Versteck auftauchen, öffnen wir das Schott und eröffnen das Feuer."
    Die Hyptons griffen zu den Waffen und stellten sich in der Nähe des Schotts auf, das ihr Eisversteck von der Gletscherwelt trennte. Sie waren von Natur aus keine Krieger, und ihre Mentalität ließ sie normalerweise davor zurückschrecken, andere Intelligenzen zu töten. Nur die Furcht vor Verrat brachte sie dazu, den Vorsatz zum Töten zu fassen.
    „Jetzt!" sagte Sspt.
    Alle Hyptons sahen, daß die drei Kelosker in die Vorhöhle wankten. Ttms drückte auf den Schalter, der die Öffnungsautomatik des Schotts aktivierte. Summend sprangen die Zugfeldprojektoren an. Die beiden Zugfelder sollten die Magnetverriegelung des Schotts lösen und die beiden Schotthälften auseinander ziehen.
    Es knackte laut, ohne daß das Schott sich öffnete. Von der Vorhöhlendecke war Wasser gelaufen und über der Schottfuge wieder gefroren.
    Zwar verstärkten sich die Zugfelder automatisch, so daß die beiden Schotthälften eine Sekunde später auseinanderglitten, aber das Knacken hatte die drei Kelosker gewarnt.
    Sie reagierten ungewöhnlich schnell, warfen ihre schweren Korper herum und eilten bereits in den Eisstollen vor der Vorhöhle zurück, als die Hyptons zum Schießen kamen.
    Die grellen Energiebahnen der Strahlschüsse irrlichterten durch die

Weitere Kostenlose Bücher