Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
gewesen, denn vor einem Spukphänomen hätte sein Amulett ihn gewarnt. Ganz abgesehen davon, dass ohnehin kein Schwarzmagier die Abschirmung um das Cottage durchdringen konnte.
    Diese Beine…
    Wenn er nur daran dachte, wollte sein Magen schon wieder den kompletten Inhalt nach oben schicken. Aber alles sah danach aus, als habe Nicole mit ihrem Blaster für dieses grausige Bild gesorgt. Sicher nicht mit Absicht…
    Aber wo war sie?
    Er legte die Hand an den Kopf und ertastete vorsichtig die klebrige Wunde. Überall war Blut. Ein Wunder, dass ihm die Keule nicht den Schädel komplett aufgeschlagen hatte. Dennoch musste er in ärztliche Behandlung.
    Mühsam raffte er sich auf.
    Plötzlich hörte er Schritte und Stimmen.
    Jemand kam.
    Er musste hier weg, so schnell wie möglich. Hektisch stemmte er sich auf die Beine und wankte der Haustür entgegen. Er wollte zu den Regenbogenblumen und zum Château verschwinden. Nur dort konnte er schnell genug Hilfe finden. Danach konnte er sich um Nicole kümmern. In seinem jetzigen angeschlagenen Zustand war das unmöglich.
    Schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen. Für einen Moment hatte Zamorra das Gefühl, seine Beine würden unter ihm nachgeben. Aber er schaffte es, er blieb wach und aufrecht. Doch jeder Schritt versetzte ihm einen Hieb unter die Schädeldecke, dort, wo die Stachelkeule ihn getroffen hatte.
    Verdammt! Wer waren die Angreifer, und was wollten sie? Was am Beaminster-Cottage war für sie so interessant, dass sie selbst vor Mord nicht zurückschreckten?
    Und dann war er draußen in der Dunkelheit.
    Er stützte sich an der Hauswand ab, taumelte vorwärts. Den Regenbogenblumen entgegen. Er hörte, wie es im Haus laut wurde. Vermutlich hatte man sein Verschwinden entdeckt. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Jeden Moment konnten die anderen hier draußen erscheinen.
    Vor ihm tauchten die Blumen auf.
    Und da stand ein Geländewagen. Halb in die Blumen hineingefahren. Hoffentlich gab das kein Problem! Aber Zamorra hatte nicht die Zeit, den Wagen wegzurangieren - sofern das überhaupt möglich war. Wenn der Zündschlüssel nicht steckte, ging das ohnehin nicht. Der Landrover hatte garantiert eine Wegfahrsperre, und Zamorra war alles andere als ein Autoknacker.
    »Da!«, hörte er jemanden rufen. »Da ist er! Beim Auto!«
    Er tauchte zwischen die Regenbogenblumen und konzentrierte sich auf Château Montagne. Dann machte er den nächsten Schritt.
    Und war dort.
    Neben ihm krachte und schepperte es verheerend.
    ***
    »Verdammt!«, brüllte Ira Stewish. »Wie zum Teufel hat er das gemacht?«
    Da war kein Landrover mehr, und da war kein Zamorra mehr. Einfach verschwunden - von einer Sekunde zur anderen.
    »Der kann sich unsichtbar machen«, murmelte Wayne O'Donnell.
    »Was?«
    Der Söldnerführer schüttelte sich. »Pass auf«, sagte er. »Da ballert dieses Mädchen mit ’ner Laserpistole herum wie Luke Skywalker und die Klingonen. Da findet unser Hacker-Genie eine Funkverbindung, die angeblich schneller als das Licht funktioniert. Und da verschwindet ein schwer verletzter Agent direkt vor unseren Augen - mit einem unserer Autos! Das ist nicht mehr normal, Mann!«
    »Und unsere Jungs, die das Lasergirl fangen sollten, haben auch noch keine Erfolgsmeldung gebracht…«
    »Stimmt.« O'Donnell marschierte an der Stelle herum, an der eben noch der Landrover gestanden hatte. Den seltsamen riesigen Blumen maß er keine Bedeutung mehr bei. Und Tara hatte nicht gewollt, dass er sie niederbrennen ließ - jetzt, da sie tot war, respektierte er ihren Willen erst recht.
    »Das wird ein Fiasko«, sagte Stewish. »Wir hätten uns nicht darauf einlassen sollen. Diese Aktion kostet uns mehr, als sie einbringt. Wir…«
    »Halt die Klappe!«, unterbrach ihn O’Donnell. »Wieso konnte Zamorra überhaupt verschwinden?«
    »Danny und ich haben ihn für bewusstlos gehalten, und ich kann immer noch nicht glauben, dass er mit diesem Loch im Schädel einfach aufgestanden und davongelaufen ist«, sagte Stewish. Er berichtete, dass er zusammen mit Danny die beiden Toten fortgebracht hatte; aufgebahrt in einem der Schlafzimmer. »Als wir jetzt zurückkamen, muss Zamorra gerade abgehauen sein. Ein paar Sekunden früher, und wir hätten ihn noch erwischt.«
    »Und jetzt ist er entwischt. Weiß der Teufel, wie er das gemacht hat. Unsichtbarkeit allein kann es nicht sein. Denn hier ist ja nichts mehr.«
    »Scotty, beam me up«, sagte Stewish trocken.
    O'Donnells Kopf flog herum. »Was brabbelst du

Weitere Kostenlose Bücher